@ Exonavigator:
Mit dem Ausdruck l(km), der auf Seite 17 eingeführt wird, komme ich auch nicht zurecht. Dort steht:
"... wir nehmen an, dass l km der Erdoberfläche ausgeworfen wurde, mit einer Gesamtmasse von ... 3*10^24*l(km) g."
Also entweder gebe ich eine bestimmte Tiefe an - hier z.B. 1 km der obersten Erdrindenschicht - oder ich gebe eine Masse an, die ich aus dem Volumen und der Dichte des Materials berechne - dann ist die Kilometerangabe verfehlt. Was hier richtig ist und wie es gemeint ist, erschließt sich mir aus dem Text nicht.
Unter der Annahme, dass 1 Prozent des ausgeworfenen Materials überlebende Mikroorganismen enthält, ergeben sich etwa 200 Milliarden Gesteinsbrocken, die auf die beschriebene Weise sanft entweichen könnten. Die veranschlagte Wahrscheinlichkeit von 1 zu 1500 für ein ebenso sanftes Einfangen engt die Zahl der eindringenden Brocken auf etwa 300 Millionen ein.
Am Ende von Seite 18 wird die Möglichkeit erwogen, dass in der Zeit von vor ca. 4,4 bis 4,0 Milliarden Jahren Leben hätte entstehen und das LHB überstehen können, so dass die vermeintlichen frühen Lebensspuren in der grönländischen Isua-Formation hierin eine Erklärung fänden. Auf Seite 19 finde ich ohne Quellenangabe (!) die veranschlagten Zeiträume für eine Abiogenese in verschiedenen Umgebungen (Tiefseeschlote = 0,1 bis 1 Million Jahre; warme Pfützen = 0,3 bis 3 Millionen Jahre und an der Luft in der Sonne = 1 bis 10 Millionen Jahre), die hier nicht weiter begründet werden.
Auf Seite 20 findet sich die Minimalzeit von 4 Millionen Jahren, die für ein sanftes Entweichen von der Erde aus dem Sonnensystem benötigt wird sowie der Mittelwert von 50 Millionen Jahren. Nach 3 bis 5 Millionen Jahren wäre ein Nachbarstern erreicht, der etwa 100.000 AU entfernt wäre (entspricht etwa 1,5 Lichtjahren). Danach vergehen noch einmal einige 10 Millionen Jahre bis zum Erreichen einer Planetenoberfläche. Um die lange Zeitdauer zu überleben, benötigen Mikroben einen Meteoroiden von mindestens 1 Meter Durchmesser. Ob und wie das Auftreffen auf dem Planeten (sofern es sich denn tatsächlich ereignen sollte, was nicht hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit abgeschätzt wurde!) durch Mikroben überlebt würde, spielt beider Kalkulation leider keine Rolle, obwohl dies für ein Panspermie-Szenario von fundamentaler Bedeutung wäre.
Mit dem Ausdruck l(km), der auf Seite 17 eingeführt wird, komme ich auch nicht zurecht. Dort steht:
"... wir nehmen an, dass l km der Erdoberfläche ausgeworfen wurde, mit einer Gesamtmasse von ... 3*10^24*l(km) g."
Also entweder gebe ich eine bestimmte Tiefe an - hier z.B. 1 km der obersten Erdrindenschicht - oder ich gebe eine Masse an, die ich aus dem Volumen und der Dichte des Materials berechne - dann ist die Kilometerangabe verfehlt. Was hier richtig ist und wie es gemeint ist, erschließt sich mir aus dem Text nicht.
Unter der Annahme, dass 1 Prozent des ausgeworfenen Materials überlebende Mikroorganismen enthält, ergeben sich etwa 200 Milliarden Gesteinsbrocken, die auf die beschriebene Weise sanft entweichen könnten. Die veranschlagte Wahrscheinlichkeit von 1 zu 1500 für ein ebenso sanftes Einfangen engt die Zahl der eindringenden Brocken auf etwa 300 Millionen ein.
Am Ende von Seite 18 wird die Möglichkeit erwogen, dass in der Zeit von vor ca. 4,4 bis 4,0 Milliarden Jahren Leben hätte entstehen und das LHB überstehen können, so dass die vermeintlichen frühen Lebensspuren in der grönländischen Isua-Formation hierin eine Erklärung fänden. Auf Seite 19 finde ich ohne Quellenangabe (!) die veranschlagten Zeiträume für eine Abiogenese in verschiedenen Umgebungen (Tiefseeschlote = 0,1 bis 1 Million Jahre; warme Pfützen = 0,3 bis 3 Millionen Jahre und an der Luft in der Sonne = 1 bis 10 Millionen Jahre), die hier nicht weiter begründet werden.
Auf Seite 20 findet sich die Minimalzeit von 4 Millionen Jahren, die für ein sanftes Entweichen von der Erde aus dem Sonnensystem benötigt wird sowie der Mittelwert von 50 Millionen Jahren. Nach 3 bis 5 Millionen Jahren wäre ein Nachbarstern erreicht, der etwa 100.000 AU entfernt wäre (entspricht etwa 1,5 Lichtjahren). Danach vergehen noch einmal einige 10 Millionen Jahre bis zum Erreichen einer Planetenoberfläche. Um die lange Zeitdauer zu überleben, benötigen Mikroben einen Meteoroiden von mindestens 1 Meter Durchmesser. Ob und wie das Auftreffen auf dem Planeten (sofern es sich denn tatsächlich ereignen sollte, was nicht hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit abgeschätzt wurde!) durch Mikroben überlebt würde, spielt beider Kalkulation leider keine Rolle, obwohl dies für ein Panspermie-Szenario von fundamentaler Bedeutung wäre.