Asteroiden und Jupiter
- Ersteller Mathias
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Toni
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In unseren planetaren Breiten nicht mehr
Wenn dieser aus ekliptikal nördlicher Richtung käme, würde er zu allererst von der Sonne beeinflusst werden, dann wenn er auch in die Nähe der Erde käme, auch von dieser. Aber Jupiter hat in unserer Sonnenentfernung im Prinzip keinerlei Auswirkungen mehr auf einen Körper, egal wie groß dieser ist.
Da unser Sonnensystem in einer Scheibe angeordnet ist und 99,99% der Materie sich in dieser "Scheibe" befindet, könnte solch ein Körper ja nur aus dem interstellaren Raum oder von einem anderen Sonnensystem herstammen? Das wäre nicht ungewöhnlich für extrasolares Material, aber dieser Fall tritt sicherlich höchst selten ein ...
Extrasolare Grüße von
Toni
Nee, Mathias, eindeutig: "Nein!"
Wenn dieser aus ekliptikal nördlicher Richtung käme, würde er zu allererst von der Sonne beeinflusst werden, dann wenn er auch in die Nähe der Erde käme, auch von dieser. Aber Jupiter hat in unserer Sonnenentfernung im Prinzip keinerlei Auswirkungen mehr auf einen Körper, egal wie groß dieser ist.
Da unser Sonnensystem in einer Scheibe angeordnet ist und 99,99% der Materie sich in dieser "Scheibe" befindet, könnte solch ein Körper ja nur aus dem interstellaren Raum oder von einem anderen Sonnensystem herstammen?
Das wäre nicht ungewöhnlich für extrasolares Material, aber dieser Fall tritt sicherlich höchst selten ein ... Extrasolare Grüße von
Toni
ispom
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afaik wirkt der Jupiter als Schutzpatron für die Erde nur auf die Körper, die aus dem (in der Ebene der Planetenbahnen) liegenden Kuiper -Gürtel zu uns kommen.
Die OOrtsche Kometenwolke aber ist kugelförmig um das Planetensystem angeordnet,
gegen einen durch Instabilitäten von dort zu uns gelenkter Körper gibt es keinen Schutz durch die Gasriesen
Die OOrtsche Kometenwolke aber ist kugelförmig um das Planetensystem angeordnet,
gegen einen durch Instabilitäten von dort zu uns gelenkter Körper gibt es keinen Schutz durch die Gasriesen
Toni
Registriertes Mitglied
Oortsche und andere Wolken
Es ist so selten und unwahrscheinlich, dass ein Asteroid mal von außerhalb unseres Sonnensystems hier eintrifft, dass der Anteil der unsere Bahn kreuzenden Körper bei weit unter 1 zu 1 Million liegen dürfte!
Jupiter fängt uns überhaupt nicht die Asteroiden aus dem Asteroidengürtel weg, wie uns populärwissenschaftliche Beiträge in den Medien immer weismachen wollen, denn er befindet sich ja außerhalb der ihrer Bahnen. Möglich ist das nur, wenn zwei Asteroiden in ihrem Gürtel zusammenstoßen, einer dabei auf eine elliptische Bahn nach außen geschleudert wird und wenn dann mal noch ganz rein zufällig der Jupiter in der Nähe ist, dann kann das schon mal passieren. - Doch das ist, wie schon gesagt, ein äußerst unwahrscheinlicher Zufall.
Wofür Jupiter nun zuständig ist und weshalb ihn unsere Astronomen so loben ist, dass er, auch hierzu muss er gerade zufällig an der richtigen Position stehen , durch seine enorme Schwerkraft in der Lage ist Asteroiden (und die gibt es nicht nur im Asteroidengürtel, die schwirren auch vereinzelt zwischen den anderen Gasriesen und im Kuiper-Gürtel herum), diese nach innen in Richtung zur Sonne abgelenkten Körper eventuell abzufangen, hinauszuschleudern, in sich "aufzusaugen", oder aber auch noch schneller in Richtung des Zentrums unseres Sonnensystems zu beschleunigen! - Doch das wird meistens unterschlagen, angesichts der Bilder vom "verschluckten" Kometen Shoemaker-Levy 9! Jupiter kann aufgrund seiner Hill-Spähre (http://de.wikipedia.org/wiki/Hill-Sph%C3%A4re) immer nur einen minimalen Bruchteil aller nach innen fliegenden Kleinkörper abfangen. Für den mit Abstand größten Teil dieser Objekte steht Jupiter gerade jedesmal an der "falschen" Stelle und bewirkt somit gar nichts.
Die Kometen, die dritte Gruppe der Kleinkörper unseres Sonnensystems, befinden sich, wie ispom schon fast richtig erklärt hat, erst einmal in der Oortschen Wolke viele Astronomische Einheiten weit draußen. Diese Wolke reicht wohl bis zu zwei Lichtjahre weit. Ob sie jedoch kugelförmig ist und in ihr die Kometen gleichmäßig verteilt sind, wage ich zu bezweifeln, denn auch sie muss dem Drehimpuls des Sonnensystems insgesamt unterliegen. Und wenn etwas einen Drehimpuls besitzt, neigt es in der Regel dazu, sich mit der Zeit abzuflachen und seine Hauptmasse in den äqutorialen Zonen zu konzentrieren. Deswegen glaube ich nicht, dass uns allzu viele Kometen aus ekliptisch polaren Gegenden dieser Wolke erreichen werden. Die allermeisten kommen nach wie vor aus der Region der stellaren Scheibe.
Ich hoffe, Du konntest mit meinen Erklärungen etwas anfangen? Wenn nicht, einfach noch mal nachfragen.
Kometenhafte Grüße von
Toni
Ei, freilich!
Es ist so selten und unwahrscheinlich, dass ein Asteroid mal von außerhalb unseres Sonnensystems hier eintrifft, dass der Anteil der unsere Bahn kreuzenden Körper bei weit unter 1 zu 1 Million liegen dürfte! Na ja, das ist eigentlich ein blöder Ausdruck.
Jupiter fängt uns überhaupt nicht die Asteroiden aus dem Asteroidengürtel weg, wie uns populärwissenschaftliche Beiträge in den Medien immer weismachen wollen, denn er befindet sich ja außerhalb der ihrer Bahnen. Möglich ist das nur, wenn zwei Asteroiden in ihrem Gürtel zusammenstoßen, einer dabei auf eine elliptische Bahn nach außen geschleudert wird und wenn dann mal noch ganz rein zufällig der Jupiter in der Nähe ist, dann kann das schon mal passieren. - Doch das ist, wie schon gesagt, ein äußerst unwahrscheinlicher Zufall. Wofür Jupiter nun zuständig ist und weshalb ihn unsere Astronomen so loben ist, dass er, auch hierzu muss er gerade zufällig an der richtigen Position stehen
, durch seine enorme Schwerkraft in der Lage ist Asteroiden (und die gibt es nicht nur im Asteroidengürtel, die schwirren auch vereinzelt zwischen den anderen Gasriesen und im Kuiper-Gürtel herum), diese nach innen in Richtung zur Sonne abgelenkten Körper eventuell abzufangen, hinauszuschleudern, in sich "aufzusaugen", oder aber auch noch schneller in Richtung des Zentrums unseres Sonnensystems zu beschleunigen! - Doch das wird meistens unterschlagen, angesichts der Bilder vom "verschluckten" Kometen Shoemaker-Levy 9! Jupiter kann aufgrund seiner Hill-Spähre (http://de.wikipedia.org/wiki/Hill-Sph%C3%A4re) immer nur einen minimalen Bruchteil aller nach innen fliegenden Kleinkörper abfangen. Für den mit Abstand größten Teil dieser Objekte steht Jupiter gerade jedesmal an der "falschen" Stelle und bewirkt somit gar nichts. Die Kometen, die dritte Gruppe der Kleinkörper unseres Sonnensystems, befinden sich, wie ispom schon fast richtig erklärt hat, erst einmal in der Oortschen Wolke viele Astronomische Einheiten weit draußen. Diese Wolke reicht wohl bis zu zwei Lichtjahre weit. Ob sie jedoch kugelförmig ist und in ihr die Kometen gleichmäßig verteilt sind, wage ich zu bezweifeln, denn auch sie muss dem Drehimpuls des Sonnensystems insgesamt unterliegen. Und wenn etwas einen Drehimpuls besitzt, neigt es in der Regel dazu, sich mit der Zeit abzuflachen und seine Hauptmasse in den äqutorialen Zonen zu konzentrieren. Deswegen glaube ich nicht, dass uns allzu viele Kometen aus ekliptisch polaren Gegenden dieser Wolke erreichen werden. Die allermeisten kommen nach wie vor aus der Region der stellaren Scheibe.
Ich hoffe, Du konntest mit meinen Erklärungen etwas anfangen? Wenn nicht, einfach noch mal nachfragen.
Kometenhafte Grüße von
Toni
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Hallo Matthias
http://de.wikipedia.org/wiki/Asteroiden
Herzliche Grüsse
Orbit
Wohl kaum. Das sind Meteoriten, also allenfalls kleine Bruchstücke von Asteroiden. Lies mal
http://de.wikipedia.org/wiki/Asteroiden
Herzliche Grüsse
Orbit
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Thema geteilt ...
Die sich hier ursprünglich anschließende Diskussion über Dialekte usw. findet sich nunmehr in einem eigenen Thema unter "Smalltalk" (siehe: http://www.astronews.com/forum/showthread.php?t=1471).
Stefan Deiters
Die sich hier ursprünglich anschließende Diskussion über Dialekte usw. findet sich nunmehr in einem eigenen Thema unter "Smalltalk" (siehe: http://www.astronews.com/forum/showthread.php?t=1471).
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