Sissy
Registriertes Mitglied
Hallo Ralf,
Dein Link führt mich zur Begriffsdeutung "anstößig", "unanständig", "schockierend". Also in die Richtung, die ich vermutet hab. Er gibt mir aber auch noch die Erklärung "schweizerisch" und bei Häufigkeit 2 von 5 Balken. Ein schlichtes "ja" Deinerseits hätte also genügt. By the way, bist Du Schweizer?
Weil "Bundesrepublik Deutschland" ein langes Wortungetüm ist und ich eigentlich schreibfaul bin. Die DDR war bei weitem nicht das einzige "andere Deutschland". Ich hab es weder mit dem "Heiligen römischen Reich deutscher Nation", noch mit dem "Kaiserreich Wilhelm II", noch mit der "Weimarer Republik" oder gar dem "Dritten Reich". Diese Staatsgebilde sind alle Vergangenheit. Geschichte. Aus der ein intelligenter Mensch aber seine Lehren ziehen kann. Ich bin in der BRD gebohren, habe einen Eid auf ihre Verfassung geleistet und den ernst gemeint.
Der Grundlegende Unterschied zwischen Europa und den islamischen Ländern lag und liegt darin, daß es in Europa mit dem Römischen Reich der Antike sowie den nordeuropäischen Königreichen ein starkes Gegengewicht zum aufkommenden Papsttum und der Christianisierung gab. Eine jahrhunderte dauernde Trennung zwischen religiösem und weltlichem Machtanspruch. Toleranz anderen gegenüber aus Handelserfahrungen. Das Christentum wurde in Nordeuropa erst im 10. Jahrhundert die vorherrschende Kraft. Das hat es in rund 1400 Jahren in den islamischen Reichen abgesehen von der Türkei unter Präsident Attatürk niemals für längere Zeit gegeben. Bedauerlicherweise wurde die strikte Trennung von Religion und Staat dann von seinen Amtsnachfolgern wieder abgeschaft. Somit hat sich der Islam mangels "Druck vom Volk" im Gegensatz zum Christentum nie weiterentwickelt.
Die Nationalstaaten in Europa haben 2000 Jahre lang Migrationsbewegungen, langdauernde nationale Kriege Staat gegen Staat, Staaten (Königreiche) gegen die katholische Kirche, Gegenpäpste sowie mehrere Seuchenwellen erlebt. Dabei wurden die Neuankömmlinge in wenigen Generationen in die bestehende bäuerliche und Handwerkskultur integriert, weil sie (die Neuankömmlinge) es so wollten, die Alteingesessenen nicht durch die Migranten aus religiösen Gründen ausgelöscht. Alemannen, Goten, Hunnen, Wikinger, Mongolen sowie Türken um nur einige zu nennen, zogen durch Europa, ließen sich zwischen den Einheimischen nieder und brachten ihre Glaubensbekenntnisse, spezifisches Wissen sowie handwerkliche Fertigkeiten mit, nach dem Fall von Konstantinopel erreichte wieder Gedankengut aus der Antike in Form von Büchern das inzwischen verelendete, in Kleinstaaten zerfallene und von der katholischen Kirche bewußt dumm gehaltene Europa und die Aufklärung begann. Zusätzlich spielte die Urbanisierung, technischer Fortschritt (Bauwesen, Buchdruckerei, Windmühlen zur Be- und Entwässerung, weitere Maschinen) und die Industralisierung sowie weltweiter Handel neben den beiden großen Kirchen seit Luther eine entscheidende Rolle.
In der Islamischen Welt (Nord- und Ostafrika, Sinaihalbinsel, Arabien, Levante, Persien) dagegen gab es nach den Kreuzzügen Jahrhundertelang Stillstand. Weil der Koran keine Weiterentwicklung aus sich heraus erlaubte und kaum ein Europäer (Bauer, Handwerker) dort leben wollte. Erst im Zuge der Kolonialisierung (= Überbevölkerungsdruck, Gewinnmaximierung der Königs- und Handelshäuser in Europa) und der Suche nach einem Seeweg nach Indien und China um die Steuern auf der Seidenstarße zu umgehen, wurden diese Gebiete wieder "interessant" für Europäer.
Nach den Eroberungskriegen um Land, Macht und Ausbeutung der Bodenschätze (Erdöl) wurden die Grenzen mit dem Lineal gezogen, die Westmächte haben den Kuchen unter sich aufgeteilt. Unbesehen von ethnischen Grenzen, geographischen Grenzen. Quehr durch Stammesgebiete oder Handelsruten. Mit den bekannten Folgen...
Kein Mensch zwingt die Länder in Afrika oder dem nahen Osten, die mit dem Lineal gezogenen Grenzen auf Dauer zu behalten. Soweit mir bekannt, haben bislang nur Indien/Pakistan sich friedlich zusammengesetzt und eine Neuregelung der von den Kolonialmächten oder Alliierten fremdbestimmten Grenzen friedlich und erfolgreich! angegangen. Diese Meldung ging anscheinend von der Welt unbeachtet durch die Medien... Dabei wäre das ein gangbarer politischer Weg, der ohne Krieg und Tote, ohne Terror auskäme...
Grundvoraussetzung für eine solche Lösung ist jedoch, daß sich die westlichen Staaten raushalten. Und das können die in ihrer unersättlichen wirtschaftlichen Gier anscheinend nicht...
da sind wir uns einig, daß wir uns in Punkto Religion uneinig sind. Ich kann prima damit leben.
Grüße
Sissy
wenn ich "stossend" schreibe, dann meine ich auch stossend. Ein Blick in den online-Duden genügt, um herauszufinden, was damit gemeint ist
Dein Link führt mich zur Begriffsdeutung "anstößig", "unanständig", "schockierend". Also in die Richtung, die ich vermutet hab. Er gibt mir aber auch noch die Erklärung "schweizerisch" und bei Häufigkeit 2 von 5 Balken. Ein schlichtes "ja" Deinerseits hätte also genügt. By the way, bist Du Schweizer?
Warum schreibst Du eigentlich immer konsequent "BRD" ? Auch wenn es korrekt ist - es ist meines Wissens nicht verboten, das auszuschreiben, zumal die Zeit der DDR-Kommunisten, die mit diesen Abkürzungen den Namen "Deutschland" eliminieren wollten, um der DDR mehr Akzeptanz zu verschaffen, schon seit 26 Jahren vorbei ist.
Weil "Bundesrepublik Deutschland" ein langes Wortungetüm ist und ich eigentlich schreibfaul bin. Die DDR war bei weitem nicht das einzige "andere Deutschland". Ich hab es weder mit dem "Heiligen römischen Reich deutscher Nation", noch mit dem "Kaiserreich Wilhelm II", noch mit der "Weimarer Republik" oder gar dem "Dritten Reich". Diese Staatsgebilde sind alle Vergangenheit. Geschichte. Aus der ein intelligenter Mensch aber seine Lehren ziehen kann. Ich bin in der BRD gebohren, habe einen Eid auf ihre Verfassung geleistet und den ernst gemeint.
Selbstverständlich; die Frage war nur, wieso eine solche Entwicklung bei uns in Mitteleuropa gelungen ist und in den vom Islam geprägten Staaten nicht.
Der Grundlegende Unterschied zwischen Europa und den islamischen Ländern lag und liegt darin, daß es in Europa mit dem Römischen Reich der Antike sowie den nordeuropäischen Königreichen ein starkes Gegengewicht zum aufkommenden Papsttum und der Christianisierung gab. Eine jahrhunderte dauernde Trennung zwischen religiösem und weltlichem Machtanspruch. Toleranz anderen gegenüber aus Handelserfahrungen. Das Christentum wurde in Nordeuropa erst im 10. Jahrhundert die vorherrschende Kraft. Das hat es in rund 1400 Jahren in den islamischen Reichen abgesehen von der Türkei unter Präsident Attatürk niemals für längere Zeit gegeben. Bedauerlicherweise wurde die strikte Trennung von Religion und Staat dann von seinen Amtsnachfolgern wieder abgeschaft. Somit hat sich der Islam mangels "Druck vom Volk" im Gegensatz zum Christentum nie weiterentwickelt.
Die Nationalstaaten in Europa haben 2000 Jahre lang Migrationsbewegungen, langdauernde nationale Kriege Staat gegen Staat, Staaten (Königreiche) gegen die katholische Kirche, Gegenpäpste sowie mehrere Seuchenwellen erlebt. Dabei wurden die Neuankömmlinge in wenigen Generationen in die bestehende bäuerliche und Handwerkskultur integriert, weil sie (die Neuankömmlinge) es so wollten, die Alteingesessenen nicht durch die Migranten aus religiösen Gründen ausgelöscht. Alemannen, Goten, Hunnen, Wikinger, Mongolen sowie Türken um nur einige zu nennen, zogen durch Europa, ließen sich zwischen den Einheimischen nieder und brachten ihre Glaubensbekenntnisse, spezifisches Wissen sowie handwerkliche Fertigkeiten mit, nach dem Fall von Konstantinopel erreichte wieder Gedankengut aus der Antike in Form von Büchern das inzwischen verelendete, in Kleinstaaten zerfallene und von der katholischen Kirche bewußt dumm gehaltene Europa und die Aufklärung begann. Zusätzlich spielte die Urbanisierung, technischer Fortschritt (Bauwesen, Buchdruckerei, Windmühlen zur Be- und Entwässerung, weitere Maschinen) und die Industralisierung sowie weltweiter Handel neben den beiden großen Kirchen seit Luther eine entscheidende Rolle.
In der Islamischen Welt (Nord- und Ostafrika, Sinaihalbinsel, Arabien, Levante, Persien) dagegen gab es nach den Kreuzzügen Jahrhundertelang Stillstand. Weil der Koran keine Weiterentwicklung aus sich heraus erlaubte und kaum ein Europäer (Bauer, Handwerker) dort leben wollte. Erst im Zuge der Kolonialisierung (= Überbevölkerungsdruck, Gewinnmaximierung der Königs- und Handelshäuser in Europa) und der Suche nach einem Seeweg nach Indien und China um die Steuern auf der Seidenstarße zu umgehen, wurden diese Gebiete wieder "interessant" für Europäer.
Nach den Eroberungskriegen um Land, Macht und Ausbeutung der Bodenschätze (Erdöl) wurden die Grenzen mit dem Lineal gezogen, die Westmächte haben den Kuchen unter sich aufgeteilt. Unbesehen von ethnischen Grenzen, geographischen Grenzen. Quehr durch Stammesgebiete oder Handelsruten. Mit den bekannten Folgen...
Kein Mensch zwingt die Länder in Afrika oder dem nahen Osten, die mit dem Lineal gezogenen Grenzen auf Dauer zu behalten. Soweit mir bekannt, haben bislang nur Indien/Pakistan sich friedlich zusammengesetzt und eine Neuregelung der von den Kolonialmächten oder Alliierten fremdbestimmten Grenzen friedlich und erfolgreich! angegangen. Diese Meldung ging anscheinend von der Welt unbeachtet durch die Medien... Dabei wäre das ein gangbarer politischer Weg, der ohne Krieg und Tote, ohne Terror auskäme...
Grundvoraussetzung für eine solche Lösung ist jedoch, daß sich die westlichen Staaten raushalten. Und das können die in ihrer unersättlichen wirtschaftlichen Gier anscheinend nicht...
Du hast das mit "aus meiner Sicht" gekennzeichnet und so ist es ja auch ok für mich: es ist Deine persönliche Ansicht, die ich selbstverständlich respektiere. Das heisst ja nicht, dass ich ihr auch zustimmen muss.
da sind wir uns einig, daß wir uns in Punkto Religion uneinig sind. Ich kann prima damit leben.
Grüße
Sissy