Meinem Verständnis nach gibt es zwischen CDU und AfD momentan keine ernstzunehmende Partei. Manche mögen die FDP etwas anders beurteilen, aber mit Straßenprotest hat diese Partei nun wirklich nichts am Hut.Links davon bis zur Regierungspartei CDU hätte ich jetzt eher die leere Menge verortet, oder füllt bei Euch die FDP diesen Raum aus ?
Weil Gemäßigtere genauso bekämpft werden wie Radikalere, aber tendenziell mehr zu verlieren haben.ralfkannenberg schrieb:Meine Frage gehört an sich auch in einen seperaten Thread, aber sie sei nun trotzdem gestellt: warum schaffen es die Gruppierungen am extremen Rand (hüben wie drüben), Demonstrationen zu organisieren, und die gemässigten Bürger, also die irgendwo in der Mitte, schaffen das nicht ?
In Hamburg z. B. hat eine Bürgerin "Merkel-muss-weg"-Demos iniziiert. Nachdem ihr Haus angegriffen wurde, hat sie aufgegeben. Ob Radikale die Demos weitergeführt haben, weiß ich nicht.
https://www.tichyseinblick.de/meinungen/hamburg-bericht-aus-einer-verwunschenen-welt/
https://www.epochtimes.de/politik/d...-familie-riskiert-antifa-jubelt-a2350450.html
Und innerhalb der AfD ist auch zu beobachten, dass Gemäßigtere wie Lucke sich zurückgezogen haben, wohl auch um ihre gesellschaftliche Reputation zu schützen.
Eine größere Zahl an Demonstrationsteilnehmern geht in der Regel auch mit einer größeren Zahl an Wählern bei der nächsten Wahl einher, oder? Zumindest wenn bis dahin keine Zugeständnisse gemacht werden.ralfkannenberg schrieb:Warum ? Eine Regierung ist demokratisch gewählt und Wahlergebnisse werden nicht von denen festgelegt, die friedlich demonstrieren.
Seit 2015 sind die Zuwanderungszahlen wieder auf das Niveau von vor 2015 gesunken. Da dieser schwächere Zustrom aber bereits Verhältnisse wie in Neukölln oder Marxloh produziert hat, ist es doch logisch, dass es jetzt auch gegen diesen schwächeren Zustrom Proteste gibt.TomS schrieb:Das ist jedoch - wie ich auch geschrieben habe - eben gerade keine Folge der Maßnahmen aus 2015 sondern ein jahrzehntelanges Versäumnis.
Ich frage mich, was Null Toleranz gegenüber letztgenannte Menschen bedeuten und bringen soll. Sie haben sich nicht strafbar gemacht. Also was will man machen? Nicht mehr mit ihnen reden? Wenn man vorher mit ihnen geredet hätte, wären sie wohl gar nicht zu der Demonstration gegangen. Also, so eine Ansage dient meines Erachtens nur der Selbstvergewisserung durch Verhärtung der Fronten.TomS schrieb:Man fordert immer Null Toleranz gegen kriminelle Ausländer. Genauso fordere ich auch Null Toleranz gegen Rechtsextremisten und Menschen, die aus o.g. Gründen mit ihnen gemeinsame Sache machen und sie, ihre Aufmärsche und ihr Gedankengut dadurch aufwerten.