Alternative Quantengravitation?!

ralfkannenberg

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Klar geht das; man muss nur mit der Mehrdeutigkeit geeignet umgehen.
Hallo zusammen,

ich würde das ganz naiv mal so ansetzen:

1/i ist ja gleich -i, also gilt es, i^(-i) zu bestimmen. (1/i; erweitere mit i => 1/i = i/i² = i/(-1) = -i)


Nach der Euler'schen Identität haben wir i bei einem Winkel von 90° (ein Viertel vom Vollkreis, also 2π/4), also e^(i*(π/2) ) = i

Daraus folgt: i^(-i) = [e^(i*(π/2) ) ] ^ (-i)

Nach dem 5.Potenzsatz multiplizieren sich die beiden Exponenten und wir erhalten - da i*(-i)=+1:

i^(-i) = e^(π/2)

Macht das Sinn ? Keine Ahnung ...


Freundliche Grüsse, Ralf
 

TomS

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Ist es ein nachteilig, wenn die AI externe spezialisierte Tools nutzt? Solange die AI den richtigen Lösungsweg findet und das extern berechnet (weil intern nicht geht), dann ist doch alles gut oder nicht? Ein mensch rechnet ja auch keine numerischen Rechnungen mit seinem NN im Kopf.
Aber die AI kann es nicht selbst. Der Unterschied wird dir schnell klar, wenn man dir in der Prüfung Taschenrechner und Handy wegnimmt 😀

Die Ergebnisse sind korrekt, wenn auch etwas kompliziert dargestellt.

i = exp[i(½ + 2k)π]

i^(1/i) = exp[(½ + 2k)π]

Den Hauptwert erhält man für k = 0
 

TomS

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antaris

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Der Unterschied wird dir schnell klar, wenn man dir in der Prüfung Taschenrechner und Handy wegnimmt 😀
Richtig aber dennoch sind zumindest Papier und Bleistift unerlässlich. All das sind Hilfsmittel und Werkzeuge, die das Leben erleichtern. Genau wie es leichter ist mit dem Auto oder Zug von Berlin nach München zu fahren, anstatt zu laufen.
 

antaris

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antaris

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Das mit der zweiten, durch die Materie induzierten Metrik G und der "quantenrelative Entropiebegriff", stammt übrigens aus den Arbeiten von Ginestra Bianconi. Das hat die AI sich nicht ausgedacht. Die beiden Arbeiten von ihr sind als Referenz angegeben.

Hier, lt. AI, die direkte und auf Konsistenz geprüfte (ebenfalls Aussage der AI) Herleitung der QED im Rahmen der EQG:
https://www.planck-unit.net/wp-content/uploads/2025/02/EQG_Herleitung-QED.pdf
 

TomS

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Richtig aber dennoch sind zumindest Papier und Bleistift unerlässlich. All das sind Hilfsmittel und Werkzeuge, die das Leben erleichtern. Genau wie es leichter ist mit dem Auto oder Zug von Berlin nach München zu fahren, anstatt zu laufen.
Es geht mir einfach darum, dass ein LLM nicht selbst logisch schließen kann. Auch wenn es diese Aufgabe delegiert, kann es das nicht selbst.

我不會說中文
 

TomS

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Hier, lt. AI, die direkte und auf Konsistenz geprüfte (ebenfalls Aussage der AI) Herleitung der QED im Rahmen der EQG:
https://www.planck-unit.net/wp-content/uploads/2025/02/EQG_Herleitung-QED.pdf
Das ist Quatsch.

Erstens ist das keine Herleitung der QED im Rahmen der EQG, sondern lediglich die Kombination zweier bekannter rein klassischer Feldtheorien, und zweitens sind die Gleichungen (3,4) für Fermionfelder in einer gekrümmten Raumzeit schlicht falsch.
 
Zuletzt bearbeitet:

antaris

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Es geht mir einfach darum, dass ein LLM nicht selbst logisch schließen kann. Auch wenn es diese Aufgabe delegiert, kann es das nicht selbst.
Ja aber dennoch kommen interessante Ergebnisse dabei raus.
我不會說中文
Ich auch nicht.

Die Frage ist: Können jeweils die Vor- und Nachteile durch die Nutzung einer AI so aufgewogen werden, dass mehr Vorteile bleiben? Ich sehe schon zumindest das Potential Diskussionsgrundlagen schaffen zu können, die es so in der Physik schon lange nicht mehr gab. Selbst wenn nur 10% von alldem richtig ist, so wäre dies ein kleiner Schritt vorwärts oder nicht?
 

TomS

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Ja aber dennoch kommen interessante Ergebnisse dabei raus.
Für mich definitiv nicht.

Letztlich hast du das Ergebnis der AI aufgrund meiner Hinweise verbessert. Für mich persönlich war das Zeitverschwendung.

Ich sehe schon zumindest das Potential Diskussionsgrundlagen schaffen zu können, die es so in der Physik schon lange nicht mehr gab.
Meiner Meinung nach kannst du weder den physikalischen Gehalt der Texte – egal ob von einer AI oder einer sonstigen Quelle – substantiell bewerten. Außerdem kannst du als Außenstehender nicht beurteilen, welche Diskussionsgrundlagen den Physikern fehlen. Im vorliegenden Fall habe ich ersteres oberflächlich erledigt, letzteres wäre durch die Physiker der verschiedenen Forschungsgebiete zu bewerten.

Solange die generierten Texte jedoch fundamentale Fehler enthalten, werden sie den Teufel tun und das ernst nehmen.

Die Forschung auf dem Gebiet der Quantengravitation hat drei Bedarfe: neue Ideen, mathematische präzise Lösungen zu vorliegenden Theorien, konkrete Experimente. Nichts davon liefert eine AI.
 

antaris

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Ok, das ist eine klare Aussage mit der ich leben kann.
Wollen wir stattdessen die Arbeiten von Prof. Bianconi zur entropischen Gravitation diskutieren?
Das sollte ja handfester sein.
 

antaris

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Ist denn die Grundlage von Jacobson's Herleitung der Einsteingleichungen als thermodynamische Zustandsgleichung und Verlinde's entropic gravity Ansatz formal unstrittig oder gibt es an dieser Stelle schon mit Probleme zu kämpfen? Verlinde's Theorie wurde bereits getestet und es wurden bei über 33000 Galaxien keine Abweichungen von seinen Vorhersagen gefunden.
Wenn ich es richtig verstanden habe, baut Bianconi's Arbeit "Gravity from entropy" darauf auf.

G. Bianconi: Gravity from entropy
G. Bianconi: The quantum relative entropy of the Schwarzschild black-hole and the area law
G. Bianconi: Quantum entropy couples matter with geometry
Dazu ganz viele Arbeiten von bzw. mit ihr, zu (verschränkte) Quantennetzwerke usw., siehe: https://arxiv.org/search/gr-qc?searchtype=author&query=Bianconi,+G

T. Jacobson: Thermodynamics of Spacetime: The Einstein Equation of State
T. Jacobson: uvm.

E. Verlinde: On the Origin of Gravity and the Laws of Newton

Insgesamt gibt es allein von diesen 3 eine Fülle an Arbeiten zum Thema Entropie, Gravitation, Verschränkungen und Quantennetzwerke.
Wo fängt man an?
 

antaris

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Ich muss zu deinen Anmerkungen oben doch noch etwas schreiben:
Meiner Meinung nach kannst du weder den physikalischen Gehalt der Texte – egal ob von einer AI oder einer sonstigen Quelle – substantiell bewerten.
Richtig aber ich kann im paper von Bianconi zumindest nachlesen, ob die AI die Gleichungen usw. auch so übernommen hat, was z.B. bei der quantenrelativen Entropie und der materieinduzierten Metrik der Fall ist. Sicherlich ist das kein verstehen aber mit die wesentliche Grundlage der Überlegungen.
Wenn die AI das nun "textuell" richtig übernommen hat, dann gehe ich davon aus, dass an dieser Stelle erstmal kein Fehler gemacht wurde. Die AI hat bei diesem Punkt nichts selber herleiten müssen, sondern musste nur nachplappern was im paper von ihr steht.

Das worauf es mit der entropischen (Quanten-)Gravitation hinausläuft sollte aber trotz allem grob erkennbar sein.

Außerdem kannst du als Außenstehender nicht beurteilen, welche Diskussionsgrundlagen den Physikern fehlen.
Das würde ich nicht ganz so sehen. Ich kann nachlesen was die Probleme in der Physik sind. Da gibt es genügend Quellen.

Im vorliegenden Fall habe ich ersteres oberflächlich erledigt, letzteres wäre durch die Physiker der verschiedenen Forschungsgebiete zu bewerten.
Genau so funktioniert aber wohl auch im wesentlichen das Training der AI. Die AI macht Aussagen (nachdem sie durch Fachbücher usw. angelernt wurde) die von den fachspezifischen Profis überprüft und ggf. korrigiert, sowie dann die Korrekturen als neuen Input an die AI zurückgegeben werden. Du hast ja nix anderes gemacht. Mit genügend Kenntnissen könnten die Aussagen so immer feiner korrigiert werden...zumindest sehe ich den Sinn darin.

Solange die generierten Texte jedoch fundamentale Fehler enthalten, werden sie den Teufel tun und das ernst nehmen.
Man muss ja nicht gleich mit den AI papern um die Ecke kommen. Ich habe die letzten Jahre schon auch gelernt, dass man nicht Türen einreißen, sondern sich spezifisch durchfragen sollte. Das wäre umso wichtiger bei Personen, die mich nicht kennen.

Die Forschung auf dem Gebiet der Quantengravitation hat drei Bedarfe: neue Ideen, mathematische präzise Lösungen zu vorliegenden Theorien, konkrete Experimente. Nichts davon liefert eine AI.
Richtig aber was ist, wenn die richtige neue Idee schon alt ist, wie möglicherweise im Fall von Jacobson? Das ist, was ich weiter vorne meinte, dass nicht jeder alle paper lesen und verstehen kann. Wer sich auf die LQG oder Strings einschießt, wird ein Teufel tun sich mit Jacobson auseinanderzusetzen. Was ist aber, wenn der richtige Weg die Kombination (Teile) verschiedenster Fachbereiche benötigt? In populärwissenschaftlichen Publikationen habe ich des öfteren schon gelesen, dass möglicherweise der Kern der Wahrheit z.B. in LQG und Strings liegen könnte. Ich finde schon, dass dies eine Idee ist, die nicht neu (im Sinne wie du das meinst) ist aber doch anders bzw. auf anderer Art und Weise neu ist.




Ganz konkret nachgefragt: Ist das überhaupt ein Weg, den du dir vorstellen könntest einzuschlagen und näher zu untersuchen? Ich mein du hast ja geschrieben, dass wir die paper diskutieren können aber das alles bringt ja nicht soviel, wenn dein Weltbild dich in eine andere Richtung zieht, als die hier besprochene.
Ich muss für mich klar wissen, ob sich so eine Diskussion hier überhaupt "lohnt" (im Sinne von weiterkommen, niemanden damit belästigen). Eine Alternative wäre für mich ansonsten die papers im Physicsforums zu diskutieren...natürlich ohne die AI Aussagen, da nur richtige Arbeiten, Publikationen, Lehhrbücher und preprints erlaubt sind. Das Publikum ist dort aber weitaus größer und entsprechend auch die Wahrscheinlichkeit jemanden zu finden, der das interessant genug findet.
 

ralfkannenberg

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Hallo Antaris,

was ist Deine Motivation, ein solches "Paper", das wie eine Publikation aussieht, zu verfassen ? - Wenn von 9 Gleichungen schon die Gleichungen (3) und (4) wie es aussieht komplett falsch sind, ist das doch ein Indiz, dass das irgendwie nicht der richtige Weg ist, zumal Du ja wie Du selber sagst nicht direkt vom Fach bist.

Möchtest Du testen, was mit Hilfe einer AI möglich ist, auch als eher fachfremde Person eine Publikation zu erstellen ?


Freundliche Grüsse, Ralf
 
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