Ich muss zu deinen Anmerkungen oben doch noch etwas schreiben:
Meiner Meinung nach kannst du weder den physikalischen Gehalt der Texte – egal ob von einer AI oder einer sonstigen Quelle – substantiell bewerten.
Richtig aber ich kann im paper von Bianconi zumindest nachlesen, ob die AI die Gleichungen usw. auch so übernommen hat, was z.B. bei der quantenrelativen Entropie und der materieinduzierten Metrik der Fall ist. Sicherlich ist das kein verstehen aber mit die wesentliche Grundlage der Überlegungen.
Wenn die AI das nun "textuell" richtig übernommen hat, dann gehe ich davon aus, dass an dieser Stelle erstmal kein Fehler gemacht wurde. Die AI hat bei diesem Punkt nichts selber herleiten müssen, sondern musste nur nachplappern was im paper von ihr steht.
Das worauf es mit der entropischen (Quanten-)Gravitation hinausläuft sollte aber trotz allem grob erkennbar sein.
Außerdem kannst du als Außenstehender nicht beurteilen, welche Diskussionsgrundlagen den Physikern fehlen.
Das würde ich nicht ganz so sehen. Ich kann nachlesen was die Probleme in der Physik sind. Da gibt es genügend Quellen.
Im vorliegenden Fall habe ich ersteres oberflächlich erledigt, letzteres wäre durch die Physiker der verschiedenen Forschungsgebiete zu bewerten.
Genau so funktioniert aber wohl auch im wesentlichen das Training der AI. Die AI macht Aussagen (nachdem sie durch Fachbücher usw. angelernt wurde) die von den fachspezifischen Profis überprüft und ggf. korrigiert, sowie dann die Korrekturen als neuen Input an die AI zurückgegeben werden. Du hast ja nix anderes gemacht. Mit genügend Kenntnissen könnten die Aussagen so immer feiner korrigiert werden...zumindest sehe ich den Sinn darin.
Solange die generierten Texte jedoch fundamentale Fehler enthalten, werden sie den Teufel tun und das ernst nehmen.
Man muss ja nicht gleich mit den AI papern um die Ecke kommen. Ich habe die letzten Jahre schon auch gelernt, dass man nicht Türen einreißen, sondern sich spezifisch durchfragen sollte. Das wäre umso wichtiger bei Personen, die mich nicht kennen.
Die Forschung auf dem Gebiet der Quantengravitation hat drei Bedarfe: neue Ideen, mathematische präzise Lösungen zu vorliegenden Theorien, konkrete Experimente. Nichts davon liefert eine AI.
Richtig aber was ist, wenn die richtige neue Idee schon alt ist, wie möglicherweise im Fall von Jacobson? Das ist, was ich weiter vorne meinte, dass nicht jeder alle paper lesen und verstehen kann. Wer sich auf die LQG oder Strings einschießt, wird ein Teufel tun sich mit Jacobson auseinanderzusetzen. Was ist aber, wenn der richtige Weg die Kombination (Teile) verschiedenster Fachbereiche benötigt? In populärwissenschaftlichen Publikationen habe ich des öfteren schon gelesen, dass möglicherweise der Kern der Wahrheit z.B. in LQG und Strings liegen könnte. Ich finde schon, dass dies eine Idee ist, die nicht neu (im Sinne wie du das meinst) ist aber doch anders bzw. auf anderer Art und Weise neu ist.
Ganz konkret nachgefragt: Ist das überhaupt ein Weg, den du dir vorstellen könntest einzuschlagen und näher zu untersuchen? Ich mein du hast ja geschrieben, dass wir die paper diskutieren können aber das alles bringt ja nicht soviel, wenn dein Weltbild dich in eine andere Richtung zieht, als die hier besprochene.
Ich muss für mich klar wissen, ob sich so eine Diskussion hier überhaupt "lohnt" (im Sinne von weiterkommen, niemanden damit belästigen). Eine Alternative wäre für mich ansonsten die papers im Physicsforums zu diskutieren...natürlich ohne die AI Aussagen, da nur richtige Arbeiten, Publikationen, Lehhrbücher und preprints erlaubt sind. Das Publikum ist dort aber weitaus größer und entsprechend auch die Wahrscheinlichkeit jemanden zu finden, der das interessant genug findet.