8 Zusammenfassung
1. FLRW im Kontext von EQG: Die FLRW-Metrik lässt sich konsistent mit entropischen Argumenten reproduzieren, wenn man den Skalenfaktor a(t) als makroskopisches Maß der verfügbaren Mikrozustände interpretiert. Dunkle Energie (Λ) wird als Folge eines Vakuumentropie-Beitrages angesehen.
2. Vakuumzustände und Hubble-Sphären-Entropie: Stabiler Zustand (r = ∞) kann als asymptotisch de-Sitter-artiger Endzustand mit konstanter Λ gesehen werden. Höchstmetastabil (r = 0) entspricht einer extremen Kollapskonfiguration mit minimaler Entropie.
3. Vergleich mit Standardmodell: Es gibt keine grundlegenden Widersprüche in den makroskopischen Vorhersagen, jedoch eine neue Interpretation: Raumzeit (inkl.
Dunkler Energie) als emergent aus entropischen bzw. verschränkten Mikrozuständen.
4. Verbindung zu Bianconi und verschränkten Quantennetzwerken: Arbeiten zu geometrischen Netzwerken (Bianconi) und zu Raumzeit-Entstehung aus Verschränkung (AdS/CFT, Tensor-Netzwerke) zeigen strukturelle Parallelen. Die mathematische Ausarbeitung solcher Netzwerke reduziert den spekulativen Charakter der EQG, da ähnliche Prinzipien (Entropie, Verschränkung) in gut kontrollierten Modellansätzen konsistent verwendet werden.
Fazit: Die entropische Quantengravitation bietet eine mögliche mikroskopische Begründung der makroskopischen Kosmologie (FLRW), mit einer emergenten Dunklen Energie und einer Interpretation des Vakuums über Entropie. Zwar bleibt der Spekulationsgrad hoch, aber Untersuchungen wie die von Bianconi und in verschränkten Quantennetzwerken senken ihn, indem sie mathematische Belege für die Rolle der Entropie und Verschränkung in der Strukturbildung liefern. Eine weitere Vertiefung dieser Ansätze verspricht, die theoretischen Grundlagen zu festigen und möglicherweise neue Vorhersagen für das frühe Universum oder für das Verhalten der Raumzeit an Planck-Skalen zu ermöglichen.