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Dgoe

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Hallo Ich,

Nein, das Birkhoff-Theorem gilt für jede kugelsymmetrische Metrik. Du kommst da nicht raus.
Jede Störung von außerhalb kann also nur nichtkugelsymmetrische Anteile haben, also insbesondere nicht die isotrope beschleunigte Expansion erklären.

Beitragsthema: Nichtkugelsymmetrisch.

Also, bevor ich alle bisher ausgelieferten EH-Saveguards zurückrufen muss, wie verhält es sich denn mit dem, schon beiläufig hie und da angedeuteten - nie explizit widersprochenen - Sachverhalt/Thema, dass nun die Kugelsymmetrik eigentlich tatsächlich nicht ganz genau gegeben ist, wie aus der Hintergrundstrahlung ableitbar. Hierzu vorweg, für mich aus deinem letzten Link ersichtlich, ist, dass das Birkhoff-Theorem auch auf leicht abweichende Verhältnisse königlich anwendbar ist, zudem sind die Unterschiede der Hintergrundstrahlung nur im Milliprozentbereich relevant sind.

Was aber, wenn nun eine extraorbitant größere Kraft dahinter wirkt und die Hintergrundstrahlungsmatrix nur ein Indiz ist, also nicht die prozentuale Verteilung definiert, sondern nur Tendenzen anzeigt? Also wenn nun eine Anziehungskraft/Gravitation nach innen wirkt, die sich, unerheblich wie stark (aber superstark angenommen), an für sich, nur wirken kann, wenn sie partiell - und das möglichst grob verteilt - nicht wirkt, wo sie sich aufhebt, aber dafür durchaus dort wirkt, wo sie sich nicht aufhebt.

Stopp, neuer (An)Satz: (Sorry) Man nehme die Hintergrundstahlunsgrafik und erhöhe den Kontrast. Nun, die einen Bereiche ziehen an, die andere nicht und diverse heben sich auf. Verbleibt aber noch etwas was wirken kann. Diese sind aber superextremstark (Gdm), ja mein 43zigstes inverses Scharzes Loch, das wächst. Oder Scharze Hülle besser noch gesagt.

Dies würde zu der Vorausage führen, dass die Messergebnisse nicht homogen sind. Nur ungefähr partiell halt. ??? Dazu will ich den nie ganz bestätigten Dark Flow erwähnen und die diversen Wände, auch wenn alle diese nichts bedeuten mögen. Gibt es Untersuchungen, die anhand der Karte der Hintergrundstrahlung passend unterschiedliche Hubble-Ähm_Rotverschiebungen gemessen haben? Oder gibt es so etwas bisher gar nicht, bzw. nicht genau unterscheidbar? Bestimmt doch, obwohl, das Netz schweigt sich dazu aus, zumindest meins. Und zumal ja mit viererlei (4) Maß (z) gemessen wird obendrein, oder?

ok, Gruß,
Dgoe



P.S.: Wenn Du das auch noch nachhaltig entkräften könntest, dann widme ich mich der 44, versprochen!


EDIT: die Messergebnisse bräuchten auch gar nicht genau mit der Karte der Hintergrundstrahlung korrelieren, vielmehr müsste man erst die sich gegenseitig aufhebendenen Einflüße rausrechnen usw...

2.Edit (nachts in EU): Du schreibst ja schon im Zitat oben, dass isotrop, aber wie genau ist es bestätigt, ob ganz isotrop, homogen rundum isotrop? Gibt es da Spielraum?
 
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Ich

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Was aber, wenn nun eine extraorbitant größere Kraft dahinter wirkt und die Hintergrundstrahlungsmatrix nur ein Indiz ist, also nicht die prozentuale Verteilung definiert, sondern nur Tendenzen anzeigt?
Dann bleibt das Problem, dass diese Kraft nur verzerren kann und nicht die Expansion beschleunigen. Wenn das die Ursache wäre, müsste man notwendigerweise in die eine Richtung Beschleunigung messen und in die andere Abbemsung. Da geht's nicht um kleine Abweichungen von einem großen kugelsymmetrischen Effekt à la Dark Flow. Der gesamte Effekt müsste die Abweichung sein.
Gibt es Untersuchungen, die anhand der Karte der Hintergrundstrahlung passend unterschiedliche Hubble-Ähm_Rotverschiebungen gemessen haben?
Ich denke, du überschätzt hier die Genauigkeit der Hubble-Bestimmung gewaltig. Momentan, wenn man alle Beobachtungen zusammenzählt, kann man H vilelleicht auf 2-4% genau bestimmen. Die Genauigkeit für eine einzelne Galaxie oder Supernova liegt sicher eher über 20%. Die Schwankungen des CMB sind dagegen 0,001%.
2.Edit (nachts in EU): Du schreibst ja schon im Zitat oben, dass isotrop, aber wie genau ist es bestätigt, ob ganz isotrop, homogen rundum isotrop? Gibt es da Spielraum?
Sicher gibt es da Spielraum. Der Punkt ist, wenn man über den gesamten Himmel mittelt, dann muss 0 rauskommen, wenn der Effekt von außen stammt und nicht von innen. Dann würde man lustige Anisotropien sehen, aber keine Nettobeschleunigung.
 

Dgoe

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Hallo Ich,

schönen Dank für deine Stellungnahme. Ich habe daraufhin erst nochmal darüber nachdenken müssen.

Dann bleibt das Problem, dass diese Kraft nur verzerren kann und nicht die Expansion beschleunigen. Wenn das die Ursache wäre, müsste man notwendigerweise in die eine Richtung Beschleunigung messen und in die andere Abbemsung. Da geht's nicht um kleine Abweichungen von einem großen kugelsymmetrischen Effekt à la Dark Flow. Der gesamte Effekt müsste die Abweichung sein.
Sicher gibt es da Spielraum. Der Punkt ist, wenn man über den gesamten Himmel mittelt, dann muss 0 rauskommen, wenn der Effekt von außen stammt und nicht von innen. Dann würde man lustige Anisotropien sehen, aber keine Nettobeschleunigung.
Ja, das zusammen genommen mit den Messungen bedeutet, dass der Effekt von Innen kommt. Das heißt, dass ich diesen Part nicht weiter halten kann, wenn nicht noch jemand anderem etwas dazu einfällt, was ich kaum glaube.
Das ist auch nicht weiter schlimm, im Gegenteil, das war sehr aufschlussreich. Die Änderungen die das Update zu 44 mitbringen sehen nun so aus:

Da es sich um ein inverses Schwarzes Loch handelt, ist auch die Kraft invers, d.h. es ist keine Anziehende, sondern eine abstoßende Kraft (auch Dunkle Energie genannt). Die Beschleunigung verbleibt hingegen.



Es wird immer weniger GdM (Gegen den Mainstream) allerdings, tja. Die Eingangs-Formulierung wenigstens 'Das Universum ist ein inverses schwarzes Loch' konnte ich noch halbwegs retten.

Die Saveguards werden natürlich kostenfrei umgerüstet.

Ich denke, du überschätzt hier die Genauigkeit der Hubble-Bestimmung gewaltig. Momentan, wenn man alle Beobachtungen zusammenzählt, kann man H vilelleicht auf 2-4% genau bestimmen. Die Genauigkeit für eine einzelne Galaxie oder Supernova liegt sicher eher über 20%. Die Schwankungen des CMB sind dagegen 0,001%.
Die Prozente-Angaben des CMB (Cosmic Microwave Background, siehe Kosmischer Mikrowellenhintergrund) habe ich verstanden, aber die anderen Prozente-Angaben verstehe ich jetzt gerade nicht so genau, wie sind diese gemeint? Vielleicht kannst Du, oder jemand anders, das mir noch einmal kurz erklären/beschreiben.

Gruß,
Dgoe
 

mac

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Hallo Dgoe,

Die Prozente-Angaben des CMB (Cosmic Microwave Background, siehe Kosmischer Mikrowellenhintergrund) habe ich verstanden, aber die anderen Prozente-Angaben verstehe ich jetzt gerade nicht so genau, wie sind diese gemeint? Vielleicht kannst Du, oder jemand anders, das mir noch einmal kurz erklären/beschreiben.
ich nehme an, das Du hier die 'über 20%' aus 'Ich's' Beitrag 103 meinst.

Die meisten Galaxien sind Mitglieder von Galaxienhaufen und diese wiederum von Superhaufen. Die fallen alle umeinander herum, ähnlich wie ein Mückenschwarm (Ja, ich weiß, Mücken können sich selbständig bewegen und fallen nicht, aber wenn man nicht genau hinschaut, dann herrscht in einem solchen Mückenschwarm ein ähnliches Tohuwabohu wie in einem Kugelsternhaufen, in einem Galaxienhaufen, in einem Superhaufen. Daher haben die einzelnen Galaxien eines solchen Haufens, obwohl sie alle ziemlich gleich weit von uns entfernt sind, durch ihre Pekuliargeschwindigkeiten eine unterschiedliche Radialgeschwindigkeit relativ zu uns.

Herzliche Grüße

MAC
 
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Dgoe

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Hallo Mac,

ich nehme an, das Du hier die 'über 20%' aus 'Ich's' Beitrag 103 meinst.
Ja genau, und die 2-4%
...Momentan, wenn man alle Beobachtungen zusammenzählt, kann man H vielleicht auf 2-4% genau bestimmen. Die Genauigkeit für eine einzelne Galaxie oder Supernova liegt sicher eher über 20%. ...
(kl. Tippfehler entf.) Wenn ich zu diesem Thema Google anschmeiße, dann lande ich bei der Hubble-Konstante, die ja offensichtlich nicht gemeint ist. Es ging um die Menge der ermittelten Rotverschiebungen, soviel ist klar. Verwirrend finde ich, abgesehen von dem unglaublich niedrigem Wert (wie ist der zu verstehen?) der Unterschied 2-4% - 20% (womit das zu tun hat?) und dass außer unser Galaxie und der unmittelbaren Umgebung, doch sowieso nur Galaxien zu finden sind (auch wenn gehäuft, auch wenn Details unterscheidbar sind).

...Daher haben die einzelnen Galaxien eines solchen Haufens, obwohl sie alle ziemlich gleich weit von uns entfernt sind, durch ihre Pekuliargeschwindigkeiten eine unterschiedliche Radialgeschwindigkeit relativ zu uns.
Ah, also in rund 20% der Fälle, kann man die beschleunigte Expansion an den Daten identifizieren, herausrechnen, oder? Ich muss die Links noch in Ruhe lesen.

Last but not least, wie kann man, wenn vielleicht nur 2% klar sind, überhaupt von isotrop reden? Da verbleibt doch reichlich Platz noch für manche Anisotropien? Daher meine Rückfragen zu mehr Details oder Links. Danke Mac.

Gruß,
Dgoe
 

mac

Registriertes Mitglied
Hallo Dgoe,

nee, Du hast das nicht so verstanden wie es gemeint war.

Stell Dir vor, bei 70 km/s und Megaparsec Expansionsgeschwindigkeit (Hubbleparameter, Hubblekonstante (die ja eben nicht konstant ist)) sollte sich eine durchschnittliche Galaxis, die 100 Megaparsec von uns entfernt ist, auch mit 7000 km/s von uns entfernen.

Nun ist diese Galaxis aber Mitglied in einem Galaxienhaufen und der wiederum ist Mitglied in einem Superhaufen. Die Radial-Geschwindigkeiten solcher Galaxien
Wiki schrieb:
http://de.wikipedia.org/wiki/Galaxienhaufen
die um etwa 500-1000 km/s streuen (so genannte Pekuliargeschwindigkeiten)
streuen durch ihre Pekuliargeschwindigkeiten. Das tun die, unabhängig davon wie weit diese Haufen von uns entfernt sind, nur wird dieser relative Unterschied mit zunehmendem Abstand von uns immer kleiner, weil sich auch die Expansionsgeschwindigkeit mit zunehmendem Abstand vergrößert. Hier im Beispiel aber, wäre ein Unterschied von 1000 km/s bereits ein Unterschied von gut 14% und wenn ein solcher Galaxienhaufen noch näher bei uns ist, (z.B. der Virgo-Haufen mit gut 16 Megaparsec Abstand von uns, dann werden aus dem gleichen Geschwindigkeitsunterschied schon fast 90% der Expansionsgeschwindigkeit.

Mit statistischen Methoden (Rotverschiebung möglichst vieler Galaxien messen, ihre Entfernung messen WMAP- und Planck-Daten einbeziehen und wahrscheinlich noch weitere Verfahren, die ich nicht alle kenne) kann man diese Unsicherheiten dann auf die von ‚Ich‘ genannten 2-4% drücken.

Herzliche Grüße

MAC
 

Dgoe

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Hallo Mac,

danke, das ist mir jetzt etwas klarer geworden. Ich muss allerdings zugeben, dass ich mir das nochmal in Ruhe vergegenwärtigen muss und mehr lesen... So gesehen, an für sich unsinnig gleich zu antworten, als wie vorzugsweise besser hinterher.

Aber besonders wegen diesem Punkt, mein Anlass, direkt nochmal hinterherzufragen
... kann man diese Unsicherheiten dann auf die von ‚Ich‘ genannten 2-4% drücken.
Habe ich dies also falsch herum verstanden gehabt, im Sinne von Sicherheit und nicht Unsicherheit? Vermutlich.

Ach, nun ist der Post geschrieben, ich hoffe/denke aber etwas weitere Lektüre dürfte es schon richten.

Gruß,
Dgoe
 

Ich

Registriertes Mitglied
Wenn ich zu diesem Thema Google anschmeiße, dann lande ich bei der Hubble-Konstante, die ja offensichtlich nicht gemeint ist.
Doch, die war gemeint.
Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann hast du in etwas folgendes gefragt: wenn der CMB hier diese Rotverschiebung hat und ein paar Grad weiter eine andere, findet man solche Unterschiede auch in der Hubblekonstanten in den entsprechenden Richtungen?

Und darauf war meine Antwort, dass man die Hubblekonstante überhaupt nicht genau genug messen kann, um so etwas zu sehen.
Es handelt sich bei H ja um Geschwindigkeit durch Abstand. Die Geschwindigkeit kann man über Rotverschiebung recht genau messen, da sind die Fehler <1%. Allerdings haben die Geschwindigkeiten selber eine Zufallskomponente, wie mac beschrieben hat. Das können schnell mal 10% der gemesssenen Rotverschiebung sein.
Und dann gibt's da die Probleme mit der Abstandsbestimmung. Wenn's dich interessiert, google nach Entfernungsleiter oder distance ladder.
Was dazu führt, dass die Messwerte für H ziemlich stark streuen. Wenn du an einem Objekt Rotverschiebung und Abstand - und daraus dann H - bestimmst, wirst du sicher +-20% Fehlertoleranz erlauben müssen, wenn nicht mehr. Diese Streuung nennt sich Standardabweichung.
Erst wenn du viele Objekte vermisst, wird der Standardfehler kleiner. Wenn du alle Objekte zusammennimmst, kommst du auf einen Fehler von vielleicht +- 2-4% in der Bestimmung von H.
Beides ist auf jeden Fall viel zu ungenau, um darin Schwankungen von 0,01% oder so zu finden.
 

Dgoe

Gesperrt
Bingo, jetzt habe ich den Kontext verstanden, danke Ich!

Also zusammenfassend, auch wenn die CMB-Karte nur Tendenzen anzeigt, dann müsste man schon Unterschiede vorfinden, die weit über 4% liegen, damit man messtechnisch überhaupt vergleichen könnte. Dazu machen Macs angemerkte Pekuliargeschwindigkeiten es noch schwerer.

Sorry, ich war etwas schwer von Begriff.
Ja, das Thema interessiert mich, ich werde weiter dazu lesen...

Gruß,
Dgoe
 

ralfkannenberg

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Die Eingangs-Formulierung wenigstens 'Das Universum ist ein inverses schwarzes Loch' konnte ich noch halbwegs retten.
Also hmmmm ... - äh ...

@Spezialisten: ist das wirklich haltbar ?

Oder etwas anders formuliert: welche üblichen Voraussetzungen muss man "anpassen" (d.h. ändern), damit diese Aussage haltbar bleibt ?

Da letztlich der Begriff "inverses Schwarzes Loch" nicht mehrheitskonform definiert ist, kann man da natürlich viel hineindefinieren. Das ist ja auch ok so, aber man sollte das dann auch konkret tun.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Dgoe

Gesperrt
Hallo Ralf,

stimmt schon, der Begriff ist konstruiert oder eine Art Wortspiel, dennoch stand erst meine Idee dahinter, alles einfach umzudrehen, ein Schwarzes Loch umzukrempeln, umzustülpen, etc... - auch ohne fundiertes Fachwissen - Anschließend fand ich das Wort invers ganz passend, auf Englisch inverse, auf Französisch à l'envers ...
Das klang so schön offiziell, dass ich sogar erst gegoogelt habe, ob es nicht schon so verwendet wird. Nö.

Und nun passend zu dieser Intention an für sich auch das Update, die Kraft auch umzudrehen --> abstoßend. Soweit bin ich oder hatte ich vorher gar nicht nachgedacht. Ich kannte aber auch das Schalen- und Birkhoff-Theorem nicht.

Ich bin ja eigentlich sogar noch ganz gut in der Zeit und wollte den Haupttext von #1 als nächstens einmal in eine/die neue Fassung bringen. Daran wird man dann bestimmt besser Kritik ansetzen können.

Das Ganze geht ja auch (noch) nicht differenziert auf Unterscheidungen zwischen Ereignishorizont, Welthorizont, Hubbleradius usw. ein. Möglich, dass am Ende genau Mainstream herauskommt, wie er eh schon vorher klar war, nur für mich nicht - und nur das Wortspiel bleibt übrig...

Gruß,
Dgoe
 

Ich

Registriertes Mitglied
Ich habe das inverse SL folgendermßen interpretiert, um es mit der Realität zur Deckung zu bringen:
Das normale SL ist für den Beobachter eine Kugel, die er von außen sieht. An der Kugeloberfläche passieren die bekannten Effekte wie Rotverschiebung. Die Oberfläche kann nur von außen nach innen durchquert werden.
Das inversere SL ist dann für den Beobachter eine Kugel, die er von innen sieht. An der Kugeloberfläche passieren die bekannten Effekte wie Rotverschiebung. Die Oberfläche kann nur von innen nach außen durchquert werden.
Soweit die Ähnlichkeiten. Was nicht passt ist die Massenverteilung und insbesondere die Singularität: Beim kosmologischen EH gibt es keine Singularität, und die Masse ist (in geeigneten Koordinaten) homogen verteilt und nicht in einem Punkt konzentriert. Definitionen, die eine solche Singularität fordern, sind nicht mit den kosmologischen Modellen vereinbar. (Das heißt, da ließe sich noch was machen: in Normalkoordinaten ist die Urknallsingularität tatsächlich eine Kugeloberfläche. Aber das lassen wir jetzt besser.)
 

Bernhard

Registriertes Mitglied
Also hmmmm ... - äh ...

@Spezialisten: ist das wirklich haltbar ?
Mir persönlich sind an dieser Stelle Begriffe wie "Beobachterhorizont" oder "Ereignishorizont" deutlich lieber, weil sie aussagekräftiger sind und die Gefahr eines Missverständnisses für Laien minimiert wird. Innerhalb eines Diskussionsrahmens ist es natürlich trotzdem erlaubt neue Wortbildungen einzubringen und zu diskutieren.
 

Dgoe

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Hallo Bernhard,

ich fände eigentlich Begriffe gut, die nicht so dunkel und schwarz klingen, wenn man die Wahl hätte. Da fällt mir ein, habe vor kurzem aufgeschnappt, dass man schwarze Löcher ursprünglich gefrorene Sterne nannte (Quelle=Link, Zitat: - der Kollaps eines Sterns etwa scheint am Horizont "einzufrieren"). Nur so nebenbei erwähnt... Wenn ich mich richtig erinnere, dann hat jemand aus dem Publikum, während einer Vorlesung 'Schwarzes Loch' vorgeschlagen (Quelle Wikipedia, Schwarzes Loch, oder black hole).

Gruß,
Dgoe
 

Dgoe

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@Ich
... Was nicht passt ist die Massenverteilung und insbesondere die Singularität: Beim kosmologischen EH gibt es keine Singularität, und die Masse ist (in geeigneten Koordinaten) homogen verteilt und nicht in einem Punkt konzentriert.
Joa, hmm. Die Singularität sollte ich evtl. auch noch als Begriff streichen, irgendwie dachte ich logischerweise auch mehr an eine sphärische (kugelförmige) Verteilung, eine Sphäralität? (oder shellity?) - ok, muss gerade selber lachen, aber sowas in der Art. Eine inverse Singularität?

Definitionen, die eine solche Singularität fordern, sind nicht mit den kosmologischen Modellen vereinbar. (Das heißt, da ließe sich noch was machen: in Normalkoordinaten ist die Urknallsingularität tatsächlich eine Kugeloberfläche. Aber das lassen wir jetzt besser.)
Huiii, Das hört sich natürlich äußerst spannend an! Hört sich nur nicht gerade so an, als wolltest du dieses Faß aufmachen. Vermutlich ein äußerst Laien-ungeeignetes Thema. Aber ein Lichtblick!!!

Gruß,
Dgoe
 

Dgoe

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@Bernhard
ergänzend umformuliert, statt
ich fände eigentlich Begriffe gut, die nicht so dunkel und schwarz klingen, ...
eher so: Ja, da stimme ich zu, ich fände ganz allgemein auch eigentlich Begriffe gut, die nicht so dunkel und schwarz klingen, wie Schwarzes Loch, Dunkle Masse, Dunkle Energie...
(nur als EDIT/Revision zu #115)
Gruß,
Dgoe
 

ralfkannenberg

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Dunkle Masse, Dunkle Energie...
Hallo Dgoe,

beachte, dass die "korrekteren" Begriffe eigentlich transparente Materie und transparente Energie wären, denn wären diese "dunkel", so könnte man sie sehen: ein schwarzes Schild kann man ganz gut sehen, aber ein durchsichtiges Schild kann schwierig zu sehen sein.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Dgoe

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Hallo Ralf,

transparent finde ich gut gewählt, nicht dass meine Meinung von Bedeutung sei. Aber ich hatte schon überlegt, was gewesen wäre, wenn man diese einfach "unbekannte" Masse, analog auch bei Energie, benannt hätte?! Dann hätte man, sobald sie bekannter geworden wären, das Problem einer Namensänderung gehabt. "Dunkel" kann natürlich immer bleiben, auch wenn längst (er)leuchtend, klar. Aber gerade dies auch nicht, über Ecken. Wird obsolet, denn es hat eben mit "im Dunkeln liegend"/"liegt im dunkeln" dann nichts mehr zu tun später iwann, sorry irgendwann.

Transparent ist echt gut, sind aber auch alle Kräfte, meistens, wenn Staub es nicht verdeutlicht zb., aber Masse, super. Wenn diese insgesamt als Vorstellung kippt, was aktuell kaum zu befürchten ist, aber nichts ist unmöglich, dann könnte man später auch sagen: ja transparent / unsichbar, klar, weil es sie gar nicht gibt und auch noch nie gegeben hat! hehe.

Du kennst meine Art von Humor schon etwas, bitte nicht missverstehen...

Das Kind liegt jedenfalls im Brunnen. Rettung nicht in Sicht...

Gruß,
Dgoe
 
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Dgoe

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42 plus 2

@alle

Ich hatte schon wieder eine Eingebung: 44 - ok, überspringen wir das, hier die Revision; Alpha-Version 44



  • Format: (Bold-Hervorhebungen sind neuer Text,
  • (obsoletes/gestrichenes ist kursiv und in Klammern und kleiner (siehe wie #1), durchstreichen geht hier nicht. - Bitte nicht verwechseln! Eine Version ohne obsolete Textbausteine reiche ich nach)
  • Unterstrichenes sind Kommentare (nur 2)
  • Vollblütige GdM-Fantasien sind in der Schrift Courier New (unten)



Das Universum ist ein inverses Schwarzes Loch.


Ein umgekehrtes, umgedrehtes, umgekrempeltes Schwarzes Loch. Der Raum, der sonst außerhalb des schwarzen Lochs liegt, liegt nun innerhalb, also hier, wo wir sind. Umgeben ist das Universum von einem Ereignishorizont, der quasi nach innen ausgerichtet ist und den man nicht sehen kann, weil je näher dran, desto höher die Rotverschiebung, bzw. je weiter man schaut, desto höher die Rotverschiebung. Außerdem krümmt sich die Raummetrik zum Ereignishorizont hin - immer von Innen gesehen. Dahinter ist das Loch, besser Schale, in jede Richtung.


Natürlich zieht der Ereignishorizont, wie jedes brave Schwarze Loch auch, an - aber anders als gravitativ, wenn auch ähnlich , aber diesesmal ist auch die Kraft invers, also strebt es von innen auseinander, das beschleunigte Phänomen bleibt, wie von der Schwerkraft bekannt. Und zerrt damit den Innenraum auseinander - bekannt als die Negative Energie. Wenn man dem Ereignishorizont überschreitet (zu nahe kommt, reißt es einen auseinander, zum Glück ist der noch weit weg) entweicht man in ungeahnte Weiten ohne Rückfahrticket, im inversen "Loch". Alles was den Ereignishorizont überschreitet, kann nie wieder zurück und landet in der (Singularität) Kunstwörter: Späralität/Schalenität/shellity, (dem Loch Masse verleihend [citations needed]).


Von Innen aus gesehen, also von hier beispielsweise, sieht man indes nie etwas den Ereignishorizont passieren, alles gerät kurz davor in eine Zeitdilatation und wird langsamer, bishin zum Stillstand - wohlgemerkt nur aus der Ferne gesehen. Da allerdings die Rotverschiebung parallel dazu anwächst, bishin zu unendlich, kann man dies sowieso nicht mehr genau sehen oder messen.


Wie auch Objekte stabile Umlaufbahnen um ein gewöhnliches scharzes Loch finden können, so hier auch innerhalb, aber anders (siehe Birkhoff-Theorem), unbeinflusst von der Expansion. (Dies gilt für inerte Systeme wie Galaxien oder auch Galaxienhaufen, die sich entsprechend selber nicht ausdehnen.)


Dadurch dass immer mehr Masse hinaus, also in das Loch gelangt, (wächst die Kraft weiter an) steigt die Expansionskraft (Postulat) irgendwie [Herr Professor, könnten sie diesen Punkt nochmal genauer erklären: Nein:], so das wir hier ein exponentiell immer schneller auseinanderdriftendes Kontinuum vorfinden. Bis alles ausgedünnt ist - Big Void (big rip).


(ja nun, lasse ich, [EDIT: darüber hinaus noch] bissle GdM noch) Gleichzeitig nähert sich der Ereignishorizont an, (weil seine Kraft wächst -) das innere Volumen wird quasi kleiner. Man darf erwarten, dass, sobald nichts mehr Innen enthalten ist, der Ereignishorizont auf ein mikroskopisches Maß "angewachsen" ist und dann DEN PUNKT im wörtlichen Sinne erreicht, um als neuer Big Bang wieder zu explodieren. Et voilà !



Gruß,
Dgoe
 
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