Hallo Bernhard,
Habe gerade einen neuen Installer mit den Sprachfixes hochgestellt. Ich denke das sieht nun schon ganz vernünftig aus. In ein paar Tagen ist Weihnachten und dann sollten wir die das erste Release offiziell hochstellen. Ich denke wir müssen unsere Sourceforge Projektseite noch mal inhaltlich etwas überarbeiten (und auf English/Deutsch)
übersetzen, damit wir Weltweit besser wahr genommen werden.
Zur Konkurenz
Zur Konkurenz (sie belebt das Geschäft
) Ich habe Cartes Du Ciel auch mal kurz angeschaut und auch installiert.Soweit ich in der Info sehen kann ist das Programm unter der GPLv2 lizensiert und der alleinige Rechteinhaber ist ein Herr Patrick Chevalley. Also ich mag die GPL Lizenz nicht wirklich, da sie Anwender sowie Drittanbieter
(PlugIns, spezielle Programmversionen u.s.w) zwingt Ihre eigenen Programmierungen rauszurücken.Ich bin da liberaler und mag eher Lizenzen wie die BSD, Apache oder MIT Lizenz.Sie sind sehr einfach zu verstehen, klären das nötigste in Sachen Haftungsschutz und überlassen dem Anwender was er mit der Software machen möchte.
Die Technik von Cartes Du Ciel...
Das Projekt ist genau wie wir auf Sourceforge ansässig und sie nutzen Subversion.Ich habe mir mal zig commits von denen angeschaut und irgendwie ist das immer der Benutzer "pchev" (Patrick Chevalley) der die commits vornimmt. Als ich mir dann deren Quellcode angeschaut habe, da musste ich echt etwas schmunzeln (das ganze Programm ist in Freepascal geschrieben). Deren TYCHO und HIP Kataloge haben ungefähr die gleiche Größen wie unsere, man muss sie jedoch selbst runterladen,entpacken und installieren.Die Darstellungsperformance auf Linux und Windows war eine einzige Ruckeorgie (obwohl nur der Basiskatalog geladen war (hipmain). Es gibt keine Windows 64-Bit Verison, weil deren Entwicklungswerkzeuge Win64 nocht nicht unterstützen (angesichts von fast nur noch 64-Bit CPU's sicher
ein Minuspunkt.Die Win32 Setup.exe wurde mit der Freeware InnoSetup erstellt. Dieser Setup Creator ist nicht Vista/Win7/Win8 (32 und 64-Bit) konform und kann
für den Anwender zum Problem werden (besonders wegen der UAC->User Accout Control).
Mein Fazit bezüglich Cartes Du Ciel
Das Programm ist nett aber nicht besonders leistungsfähig. Die Programmierwerkzeuge der Entwickler sind hoffnungslos veraltet und die meiste Arbeit wird von einer Person erledigt, die Doku und Kataloge sind allerdings gut sortiert aber wir brauchen uns mit unserem Projekt ganz sicher auch nicht verstecken
Perspektive für unser Projekt:
PlugIn-Schnittstelle:
Also mir würde ein generelles PlugIn System sehr gut gefallen (ich denke da vor allem an dein Kerrmetriktprojekt oder einen universellen Script-Prozessor (QT hat ja einen Skriptmodul). Mit so einem Scriptprozessor könnte ein Anwender z.B eine Berechnung als JavaScript Datei definieren und ausführen lassen, dabei kann er Zugriff auf alle Public Hauptprogramm und PlugIn DLL's nehmen (z.B deine Kerrmetrik Funktionen). Es dürfte wesentlich einfacher für einen normal sterblichen ein paar Zeilen JavaScript anstatt C/C++ zu programmieren (vor allem muss JavaScript ja nicht kompiliert werden).Auch möglich wäre ein Script Tasmanager, der verschiedene Skripte wiederholt
ausführt (nur so ein Gedanke).
3D-Renderingsystem (meine nächste, große Baustelle)
Wie Du ja weißt, würde ich gerne eine alternative/optionale 3D Darstellung unserer Katalogdaten einbauen.Momentan evaluiere ich dazu die Algorithmen im Bereich Sparse Voxel Octree (SVO). Ein derartiger Ansatz birgt aus meiner Sicht großes Potential, da wir unsere Katalogdaten damit eventuell auf ein Minimum herunterschrumpfen könnten. Es gibt Berichte, in denen einzelne Leute es geschafft haben sollen, Datenmengen von über 5 GByte auf unter 100 MByte zu drücken.Der Trick besteht darin,
das man die Daten in einer Octree Datenbaum speichert anstallt in einer riesigen ASCII Datei. Das Problem ist momentan eigentlich nur (zumindest für mich) wie ich
unsere Katalogdaten gezielt in eine Octree repräsentation umwandeln kann, wenn das gelingt, dann könnte man auch extrem große Kataloge laden und hättem keine
Performanceinbußen, vor allem weil immer nur die Daten des Sichtbereichs angezeigt werden müssen.
Gruß, Peter