Über die kosmologische Rotverschiebung und die "Flucht der Milchstrassen"

Jakob5

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Interessant, der gude Wurditsch:

9.3 Diskussion der Rotverschiebung
Um es zu wiederholen: Licht ist eine Energieform. Als solche muss es mit anderen
Energieformen, z.B. Materie, wechselwirken, d.h. Energie austauschen. Beim Licht geht das
nur über eine Frequenzänderung, also muss Licht, das mit Materie wechselwirkt, röter werden.
Und zwar um so röter, je länger der Weg ist, auf dem das Licht die Gelegenheit dazu hat.
Dies ist grundsätzlich so. Es muss deshalb einen „Rand“ des sichtbaren Universums geben, der
durch die maximale Rotverschiebung, ab der wir das Licht nicht mehr wahrnehmen können,
bestimmt wird. Es gibt auch die Doppler-Rotverschiebung, und zwar genauso häufig wie die
Doppler-Blauverschiebung. Die Dopplerverschiebungen mitteln sich im kosmischen Maßstab
heraus.
Das Einzige, was jetzt noch zu klären wäre, ist die Größenordnung der Rotverschiebung, und
daraus folgend der Radius des sichtbaren Universums. Die von Marmet vorgestellte
Rotverschiebung ist sicherlich der dominierende Faktor. Selbst wenn sie es nicht wäre, würde
sich nur der Radius ändern, aber nicht die Tatsache, daß es eine Rotverschiebung wegen der
Wechselwirkung geben muss.
9.4 Die Alternative
Wie oben schon gesagt muss es einen Mechanismus der Wechselwirkung zwischen Licht und
Materie geben, der zur Rotverschiebung führt. Marmet beschreibt ihn (erstaunlicherweise
offenbar als erster), siehe A New Non-Doppler Redshift.
Hier in Kürze: wenn ein Photon z.B. auf ein Wasserstoffatom, genauer auf dessen Elektron
trifft, wird es von ihm absorbiert und nach etwa 10-8s wieder abgestrahlt; wegen der
Impulserhaltung in der gleichen Richtung. Durch das Photon wird das Elektron kurzzeitig
beschleunigt und auf ein anderes Energieniveau gehoben. Ein beschleunigtes Elektron sendet
aber nach Maxwell Strahlung aus (Marmet: "bremsstrahlung"). Wegen diesem Energieverlust
ist das während des Zurückfallens abgestrahlte Licht langwelliger.
Marmet rechnet vor, daß sich die gleiche 1/r-Abhängigkeit ergibt wie beim Dopplereffekt. Er
gibt auch Schätzwerte an, wonach die Dichte des interstellaren Wasserstoffs ausreicht, um
genügend Rotverschiebung zu bewirken.
Damit ergibt sich in Einklang mit der Energieerhaltung und den theoretischen Forderungen ein
unendliches, nicht expandierendes Universum, in dem wir so weit sehen können, bis das Licht
zu stark rotverschoben ist.
Die 3K-Hintergrundstrahlung entpuppt sich letztenendes als die mittlere Temperatur aller
Objekte im sichtbaren Universum. Und Olbers Paradox ist gelöst: im 3K-Bereich ist der
Himmel weiß.
Siehe hierzu auch den Artikel "Cosmic Matter and the Nonexpanding Universe" von Paul
Marmet und Grote Reber.
Man sieht, wohin eine falsche Modellvorstellung, hier die Grundannahme „Dopplereffekt“,
führen kann. Zur Ehrenrettung von Abbé Georges Lemaître muss man anerkennen, daß zu
seiner Zeit vieles noch nicht bekannt war. Aber wir Nachfolgenden sollten nach 80 Jahren für
neue Ideen offen sein.
 

Mahananda

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Man sieht, wohin eine falsche Modellvorstellung, hier die Grundannahme „Dopplereffekt“, führen kann.

Warum ist die Grundannahme der relativistischen Deutung der Rotverschiebung falsch, die zudem im Einklang mit der Raumexpansion steht und somit die Beobachtung stützt, dass es keine Sterne gibt, die älter als 14 Milliarden Jahre sind? Kann Marmet mit seiner Hypothese diese Beobachtung besser erklären? Und woher nimmt Marmet eigentlich die vielen Wasserstoffmoleküle, die für die Streuung verantwortlich sein sollen? Wasserstoff ist im interstellaren Medium wenn nicht ionisiert, dann doch überwiegend atomar vorhanden und nur zu geringem Anteil molekular. Molekularer Wasserstoff entsteht erst, wenn einzelne Wasserstoffatome aufeinander treffen und sich zu Molekülen verbinden. Wie soll das gehen bei einer so extrem verdünnten Verteilung zwischen den Galaxien? In Sternentstehungsgebieten mag das noch hinkommen, aber sonst?
 

Jakob5

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Naja Fakt ist doch, dass wir über die Zustandsform von Wasserstoff bei Drücken, die wir hier nicht mal im Labor erzeugen können, einfach nicht Bescheid wissen. Und erst Recht nicht, wie dieser mit Licht interagiert.
 

Mahananda

Registriertes Mitglied
Fakt ist aber auch, dass molekularer Wasserstoff nicht in so großen Mengen existiert, dass er das Licht in dem Maße streuen kann, wie es sich Marmet vorstellt. Und Wasserstoff im Vakuum - ich bitte Dich ... was soll daran unbekannt sein, wenn man innerhalb der Galaxis über Wasserstoffwolken sehr gut informiert ist und diese radioastronomisch untersuchen kann? Lenk doch nicht schon wieder auf angeblich völlig Unbekanntes ab, was nur in Deiner Phantasie existiert.
 

Bynaus

Registriertes Mitglied
Die müde alte Idee vom müden Licht. Supernova-Leuchtprofile in kosmologischen Distanzen zeigen eine zeitliche Ausdehnung, wie man sie bei Rotverschiebung durch Expansion erwartet, bei Rotverschiebung durch Interaktion mit Staub oder Gas etc. jedoch nicht.
 

Protuberanz

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Naja Fakt ist doch, dass wir über die Zustandsform von Wasserstoff bei Drücken, die wir hier nicht mal im Labor erzeugen können, einfach nicht Bescheid wissen. Und erst Recht nicht, wie dieser mit Licht interagiert.
Das mag für metallischen Wasserstoff zutreffen. Aber den wirst Du weder im interplanetaren, noch im interstellaren oder gar intergalaktischen Raum vorfinden.
 

Jakob5

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Ich gebe zu, dass ich nicht viel Ahnung auf dem Gebiet habe.

Aber so verzweifelt, dass ich zum Perpetuum Urknall-e greife, bin ich dann doch wieder nicht, gemäss dem Naturgesetz "Ein Perpetuum mobile 1. Art ist unmöglich."
 

mac

Registriertes Mitglied
Hallo Jakob5,

Ich gebe zu, dass ich nicht viel Ahnung auf dem Gebiet habe.
Was sicher kein Vorteil ist. Du hättest hier aber sicher die Gelegenheit gehabt, Dich mit dem elementarsten Wissensstand vertraut zu machen, wenn Du Deine Filter zumindest vorübergehend öffnen würdest.



Aber so verzweifelt, dass ich zum Perpetuum Urknall-e greife, bin ich dann doch wieder nicht, gemäss dem Naturgesetz "Ein Perpetuum mobile 1. Art ist unmöglich."
Und da ist es wieder.

Du baust eine Vogelscheuche auf und 'fürchtest' anschließend diesen, Deinen eigenen, Popanz.

Niemand außer Dir, hat hier jemals behauptet, daß der Urknall etwas mit einem Perpetuum Mobile zu tun hat.

Das hier Naturgesetze außer Kraft gesetzt werden, behauptest hier nur Du. Wider besseres Wissen, und als unreflektierte Polemik des eigenen Lagers.

Herzliche Grüße

MAC
 

Jakob5

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Hmm, ne Max, ich wende einfach, wie ich es im Studium gelernt habe, den 1. HS der Thermodynamik auf den Urknall an. Das ist der Vorteil eines praktischen Studiums: Man kann die Dinge wirklich einsetzen. Und den ersten HS haben sie uns SOWAS VON eingebläut, weil er einfach unumgänglich ist.

Also gugsdu:

"Energiebilanz anwenden:"

1. Zeitpunkt: Lange Zeit vor dem Urknall, NICHTS vorhanden. E1 = 0 [kWh]
2. Zeitpunkt: Kurze oder lange Zeit NACH dem Urknall, völlig egal. E2 = alle Materie und Energie des Universums [kWh]

Fällt dir auf? Da ist Energie entstanden. So etwas nennt man "Perpetuum mobile 1. Art."

Aber:
"Ein Perpetuum mobile 1. Art ist unmöglich."

Vielleicht sagsdu jetzt: Ja da war irgendeine Potential-/Hintergrundsenergie schon vorher da die sich nur umgewandelt hat.
Frage an dich: Woher kam diese Energie genau? Gab es davor vielleicht nochmal eine Art Energieknall?

Scherz beiseite. Urknall widerspricht dem 1. HS TD, ich hoffe das ist damit verständlich erklärt.
 
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Bynaus

Registriertes Mitglied
@Jakob5: Wie schon mal gesagt, du ignorierst dass das Universum neben der positiven Energiemenge, die in Materie etc. steckt, auch eine enorme negative Energiemenge aufweist, die im Potential steckt (sprich, die Energie, die frei würde, wenn man das Universum auf sich selbst zurückstürzen lassen würde; potentielle Energie sollte dir als Ingenieur doch eigentlich etwas sagen, nicht?). Abschätzungen zum Umfang der jeweiligen Energiemengen lassen es als plausibel erscheinen, dass die Masse-Energie und die Potentielle Energie des Universums nahezu gleich sind und sich zu Null addieren. Das ist schon mal eine sehr interessante Beobachtung, wie ich finde.*

Was nun einmal mehr offensichtlich wird: Du hast dir in den letzten Tagen und Wochen nicht einmal die Mühe gemacht, zu recherchieren, was mit "Potentieller Energie" im Zusammenhang mit der Kosmologie gemeint sein könnte, obwohl ich dich mehrfach dazu aufgefordert hatte. Das Potential ist nichts, was vor dem Urknall "herumwabert", wie du gerne schwadronierst (oben schon wieder...), sondern existiert ganz konkret im heutigen Universum. Du beharrst einfach stur auf deinem selbstgewählten Unwissen und wiederholst nur deine auswendig gelernten Gebetsmühlensprüche, als ob das irgendwas bringen würde oder als ob du damit irgend jemanden überzeugen könntest. Bist du denn gar nicht neugierig, zu wissen, zu verstehen, was in der Kosmologie wirklich diskutiert wird? Schade, wirklich. Aber dann bist du hier im Forum leider am falschen Ort.

Beachte weiter dass niemand grundsätzlich behauptet, vor dem Urknall hätte es keine Energie - oder überhaupt "NICHTS" - gegeben (ausser dir vielleicht). Die Frage "ja und was war vorher?" führt immer in einen unendlichen Regress, ob du jetzt an irgend einen Punkt einen alten Mann mit Bart setzt oder nicht.

EDIT: *Die Sache ist allerdings viel komplexer als hier dargestellt. Aber das würde jetzt zu weit führen (und es gibt andere im Forum, die das viel kompetenter diskutieren können). Es ist auf jeden Fall ein interessanter Einstiegspunkt für eine kosmologische Recherche.
 
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mac

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Hallo Jakob5,

Hmm, ne Max, ... Urknall widerspricht dem 1. HS TD, ich hoffe das ist damit verständlich erklärt.
Du bist so sehr gefangen in Deiner persönlichen Interpretation dessen was wir Urknall nennen, daß Du offensichtlich gar nicht wahrnimmst, was wir versuchen Dir zu erklären.

In der Wissenschaft gibt es bisher keine messtechnische Erkenntnis, was sich genau zwischen 0 und 1 Millisekunde abspielte. Alles dazu ist Theorie, noch nicht mal einheitlich (weil es hier eben noch messtechnisch nicht besetzten Raum für Spekulationen gibt)

z.B.: https://www.tagesspiegel.de/wissen/nach-dem-urknall-ist-vor-dem-urknall/4706592.html

Es ist, soweit ich das verstanden habe, mit der Allgemeinen RelativitätsTheorie denkbar, daß es Singularitäten gibt (unendlich dicht, unendlich klein). Es ist aber auch klar, daß das wohl kaum ein realer physikalischer Zustand sein kann. Nur ist es eben auch bisher nicht gelungen, ART und Quantentheorie so zu vereinen, daß man ihre gegenseitigen Widersprüche an ihren extremen Enden auflösen kann.

Ich hatte Dir schon geschrieben, daß eine Theorie nicht das Selbe ist wie eine Wahrheit. Eine Theorie beschreibt die Wirklichkeit mit mathematischen Methoden, die in ihrem Ergebnis nicht den Beobachtungen widersprechen darf, wenn sie die Wirklichkeit konsistent zu den Messungen beschreiben soll.

Du behauptest, daß die Urknalltheorie den ersten Hauptsatz der Thermodynamik verletzt und schreibst dazu:
1. Zeitpunkt: Lange Zeit vor dem Urknall, NICHTS vorhanden. E1 = 0 [kWh]
2. Zeitpunkt: Kurze oder lange Zeit NACH dem Urknall, völlig egal. E2 = alle Materie und Energie des Universums [kWh]
Wie kommst Du zu dieser Behauptung?

Es gibt in der Wissenschaft keine gesicherte Aussage zu einem Zeitpunkt vor dem Urknall, auch nicht zu den Startbedingungen.

Alle Aussagen dazu sind Theorien, die von bestimmten Voraussetzungen ausgehen, die aber niemals eine Chance auf Anerkennung bekämen, wenn sie schon im Ansatz Unfug voraussetzen würden. Du unterstellst das einfach, baust eine Vogelscheuche auf die Du anschließend verbrennen kannst.

‚Nette‘ Polemik. Hat nur nichts mit dem zu tun, was in der Physik Konsens, also Mainstream ist.

So willst Du ID verteidigen? Bedauernswert!

Herzliche Grüße

MAC
 

Jakob5

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@Jakob5: Wie schon mal gesagt, du ignorierst dass das Universum neben der positiven Energiemenge, die in Materie etc. steckt, auch eine enorme negative Energiemenge aufweist, die im Potential steckt (sprich, die Energie, die frei würde, wenn man das Universum auf sich selbst zurückstürzen lassen würde; potentielle Energie sollte dir als Ingenieur doch eigentlich etwas sagen, nicht?). Abschätzungen zum Umfang der jeweiligen Energiemengen lassen es als plausibel erscheinen, dass die Masse-Energie und die Potentielle Energie des Universums nahezu gleich sind und sich zu Null addieren. Das ist schon mal eine sehr interessante Beobachtung, wie ich finde.*

Das ist interessant. Das habe ich tatsächlich noch nie gehört. Negative potentielle Energie, in Bezug auf was?

Als Ingenieur sträuben sich mir die Haare, wenn ich an negative potentielle Energie denke. Nehmen wir an, wir definieren den Tisch als Null-potential-niveau (Schwerkraft). Ein Ball, den ich über den Tisch halte, hat demnach positive potentielle Energie, ein Ball unter dem Tisch negative potentiell Energie, bezüglich meines ... Bezugssystems.

Das ist aber NUR deshalb der Fall, weil ich den Tisch als Nullenergieniveau definiert habe. Dem Ball ist es Wumpe, dass ich ihm sage, er habe negative Energie.

Also welche potentielle Energie meinst du? Potentielle Energie von z.B. Sternen, die um ein schwarzes Loch kreisen? Aus der Energiebilanz, die ich um den Urknall gemacht habe sollten wir solche Bewegungsenergiespielchen (*) raushalten. Welche potentielle Energie meinst du als?

Genau, dass das Weltall vorher schon Energie hatte, verschiebt das Problem natürlich. Jetzt nimmst du diese "ewige Energie" als gegeben an, die dann gelegentlich ausbricht, wunderbare Welten, Vögel, Igel und Menschen schafft, und dann wieder zusammenplumpst. Beileibe, dafür braucht man einen wahrhaft grossen Glauben!

(*) Kommentar: potentielle und kinetische Energie lassen sich leicht ineinander verwandeln und ebenso leicht umrechnen.
 
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Jakob5

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Hallo Jakob5,



In der Wissenschaft gibt es bisher keine messtechnische Erkenntnis, was sich genau zwischen 0 und 1 Millisekunde abspielte. ... Es ist aber auch klar, daß das wohl kaum ein realer physikalischer Zustand sein kann.

das ist ein Widerspruch zu dem, was du einen Tag vorher geschrieben hast:

Das hier Naturgesetze außer Kraft gesetzt werden, behauptest hier nur Du. Wider besseres Wissen, und als unreflektierte Polemik des eigenen Lagers.

Ich hatte Dir schon geschrieben, daß eine Theorie nicht das Selbe ist wie eine Wahrheit. Eine Theorie beschreibt die Wirklichkeit mit mathematischen Methoden, die in ihrem Ergebnis nicht den Beobachtungen widersprechen darf, wenn sie die Wirklichkeit konsistent zu den Messungen beschreiben soll.

Du behauptest, daß die Urknalltheorie den ersten Hauptsatz der Thermodynamik verletzt und schreibst dazu: Wie kommst Du zu dieser Behauptung?

Es gibt in der Wissenschaft keine gesicherte Aussage zu einem Zeitpunkt vor dem Urknall, auch nicht zu den Startbedingungen.

Alle Aussagen dazu sind Theorien, die von bestimmten Voraussetzungen ausgehen, die aber niemals eine Chance auf Anerkennung bekämen, wenn sie schon im Ansatz Unfug voraussetzen würden. Du unterstellst das einfach, baust eine Vogelscheuche auf die Du anschließend verbrennen kannst.

‚Nette‘ Polemik. Hat nur nichts mit dem zu tun, was in der Physik Konsens, also Mainstream ist.

So willst Du ID verteidigen? Bedauernswert!

Herzliche Grüße

MAC

Okay du sagst also dasselbe wie Bynaus, dass es wohl vor dem Urknall die selbe Energiemenge gab wie nachher. Damit verschiebst du das Problem weiter nach hinten. Merkt denn hier niemand, dass das nichts anderes sind als Epizyklen?? Epizykel, nach Epizykel, nach Epizykel wird geschaffen, bis man ein riesiges, unverständliches Konstrukt hat mit Urknällen, 95% unbekannter-fudge-Energie und viel Verwirrung.

Merkt denn hier niemand dass wir schnurstraks dieselben Fehler wiederholen wie die Griechen? Gibt es denn keinen da draussen, der auch nur BEMERKT dass wir uns in Epizyklen verstricken?

Wenn ich an für mich unlogische Theorien glauben muss, bin ich definitiv am falschen Ort hier im Astrologienewsforum. Wenn dagegen gemeinsam hinterfragt und nach Lösungen aus Sackgassen gesucht werden kann, wenn man sieht, dass die alten, ausgetretenen Pfade nicht zielführend sind in einem Astronomienewsforum, dann bin ich hier richtig.
 

Jakob5

Gesperrt
Was nun einmal mehr offensichtlich wird: Du hast dir in den letzten Tagen und Wochen nicht einmal die Mühe gemacht, zu recherchieren, was mit "Potentieller Energie" im Zusammenhang mit der Kosmologie gemeint sein könnte, obwohl ich dich mehrfach dazu aufgefordert hatte.

Tut mir leid, wenn das so rüberkam. Ich habe tatsächlich versucht, etwas im Internet darüber zu finden, da ich leider keine so tiefgehenden physikalischen Werke daheim habe. Nachdem ich eine Weile nichts passendes fand, und mir das ganze nur nach einem Bezugssystemproblem und ehrlich gesagt nach einer Art Ausrede klang, habe ich die Suche aufgegeben. Ich bin aber offen und interessiert, mehr darüber zu erfahren.
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Genau, dass das Weltall vorher schon Energie hatte, verschiebt das Problem natürlich.
Hallo Jakob,

bevor Du hier herum spekulierst: das weiss man nicht. Du musst also schon eine sehr gute Theorie haben, wenn Du da überhaupt mitreden willst, und es ist gar keine Schande, die Meinung zu vertreten, dass ein Zeitpunkt vor dem Urknall nicht definiert ist.


Jetzt nimmst du diese "ewige Energie" als gegeben an, die dann gelegentlich ausbricht
War es nicht eher so, dass sich diese Energien insgesamt zu Null aufaddieren ?


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Bynaus

Registriertes Mitglied
Als Ingenieur sträuben sich mir die Haare, wenn ich an negative potentielle Energie denke. Nehmen wir an, wir definieren den Tisch als Null-potential-niveau (Schwerkraft). Ein Ball, den ich über den Tisch halte, hat demnach positive potentielle Energie, ein Ball unter dem Tisch negative potentiell Energie, bezüglich meines ... Bezugssystems.

Das Null-Potential des Universums ist ein Zustand, in dem alle Masse auf einen Punkt konzentriert ist. "Tiefer" geht nicht.

Es geht nicht um "negative potentielle Energie", nur darum, dass potentielle Energie ein negatives Vorzeichen hat.

Aber einem Ingenieur sollte man das nicht erklären müssen. Oder stellst du dich absichtlich dumm?
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
das ist ein Widerspruch zu dem, was du einen Tag vorher geschrieben hast:
Hallo Jakob,

nein, denn es ist ein Unterschied, ob "Naturgesetze außer Kraft" gesetzt werden oder ob man etwas nicht messen kann.

Das Problem Deiner Argumentation ist immer dasselbe: Du argumentierst von einem Zeitpunkt vor dem Urknall herkommend durch den Urknall hindurch und ignorierst dabei, dass es sich bei diesem um eine Singularität handelt.

Die Naturwissenschaftler indes nähern sich von einem Zeitpunkt nach dem Urknall diesem immer weiter an, um Aussagen zu gewinnen.

Somit bist Du der einzige hier, der den Urknall dazu missbraucht, Widersprüche zu konstruieren.


Merkt denn hier niemand, dass das nichts anderes sind als Epizyklen?? Epizykel, nach Epizykel, nach Epizykel wird geschaffen, bis man ein riesiges, unverständliches Konstrukt hat mit Urknällen, 95% unbekannter-fudge-Energie und viel Verwirrung.

Merkt denn hier niemand dass wir schnurstraks dieselben Fehler wiederholen wie die Griechen? Gibt es denn keinen da draussen, der auch nur BEMERKT dass wir uns in Epizyklen verstricken?
bullsh!t !


Wenn ich an für mich unlogische Theorien glauben muss, bin ich definitiv am falschen Ort hier im Astrologienewsforum.
Das Problem ist, dass Du es bist, der diese Theorien aufgrund Deines Unverständnisses und Deiner beharrlichen Weigerung, Dir Know-How anzueignen, als "unlogisch" empfindet.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Jakob5

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Es geht nicht um "negative potentielle Energie", nur darum, dass potentielle Energie ein negatives Vorzeichen hat.

Das verstehe ich tatsächlich nicht, vielleicht ist mein IQ zu klein.
Energie ist kein Vektor. Energie hat also keinerlei Richtung, im Gegensatz z.B. zur Geschwindigkeit.

Wie dem auch sei, ich verstehe langsam, wovon du sprichst, wenn du potentielle Energie sagst. Es gibt ja gravitatorische, elastische (Feder), elektrische potentielle Energie. Ich dachte, ein anderes Popstar-Genie hätte noch eine weiter Form potentieller Energie erfunden, deswegen erwähnte ich das Herumwabern.

Aber du sprichst von gravitativer potentieller Energie. Verstanden.
@Jakob5: Wie schon mal gesagt, du ignorierst dass das Universum neben der positiven Energiemenge, die in Materie etc. steckt, auch eine enorme negative Energiemenge aufweist, die im Potential steckt (sprich, die Energie, die frei würde, wenn man das Universum auf sich selbst zurückstürzen lassen würde; potentielle Energie sollte dir als Ingenieur doch eigentlich etwas sagen, nicht?). Abschätzungen zum Umfang der jeweiligen Energiemengen lassen es als plausibel erscheinen, dass die Masse-Energie und die Potentielle Energie des Universums nahezu gleich sind und sich zu Null addieren. Das ist schon mal eine sehr interessante Beobachtung, wie ich finde.*

Interessant aber...
Nein.

Das ist ein typischer Vorzeichenfehler, den ich auch häufig genug gemacht habe bei der Anwendung des 1. HS. Wohl deshalb haben wir semesterlang nur 1. Hauptsätze gerechnet mit potentieller, kinetischer, chemischer, elastischer Energie. So ein Vorzeichenfehler ist ne kleine Sache mit RIESIGER Auswirkung.

Du hast den 1. HS falsch angwendet.

Ein Beispiel: Wenn eine Rakte von der Erde aus startet (1) beschleunigt, und im Weltall weitefliegt (2), hat sie von 1 nach 2 potentielle Energie und kinetische Energie gewonnen und chemische Energie verloren, genau im Gleichgewicht.

WAS hat die Materie nach dem Urknall beschleunigt, WIE wurde dieses Potential aufgebaut?

Schauen wir uns den jetzigen Zustand der gesamten Materie im Universum an.
Sie hat
1. kinetische
2. POSITVE potentielle
3. Materie-
energie.

das ist alles positiv mein Freund. Da hebt sich nichts auf!
Würdest du deine Rakete abstürzen lassen, würde sich die potentielle Energie über Verformung der Rakete und der Erde in dissipative Energie verwandeln. NICHTS an Energie ginge verloren.

Ja, durch die potentielle und kinetische Energie hat das jetzige Modell sogar noch einen viel grösseren Energieaufbau nötig als z.B. das steady-state Modell!

Wo hast du das gelesen mit der potentiellen Energie?

Du weisst doch dass die Wissenschaftler ständig nach der Antimaterie suchen, da diese das Problem zumindest besser lösen würde als eine ominöse potentielle Energie "mit negativem Vorzeichen".

Ich habe einen Traum. Einen Traum, in dem sich nicht nur die Natur, sondern auch die Naturwissenschaftler an die Energieerhaltung hielten. In dem Menschen Astronomie diskutieren würden ohne IQ Anschuldigungen und Fäkaliensprache. Einen Traum, in dem jeder Wissenschaftler, ob Physiker oder Chemiker, der geniale Theoriekonstrukte zu Papier gibt, aber die Energieerhaltung missachtet, zurück an die Uni geschickt wird und 2 Semester lang Thermodynamik für Ingenieure rechnet.
 

ralfkannenberg

Registriertes Mitglied
Das verstehe ich tatsächlich nicht, vielleicht ist mein IQ zu klein.
Hallo Jakob,

eher Deine Bereitschaft, Dich mal einzulesen.


Energie ist kein Vektor. Energie hat also keinerlei Richtung, im Gegensatz z.B. zur Geschwindigkeit.
Aber ein Vorzeichen, beispielsweise wenn der Bezugspunkt im unendlich fernen liegt.


Das ist ein typischer Vorzeichenfehler, den ich auch häufig genug gemacht habe
Vielleicht rechnest Du das im vorliegenden Fall einmal konkret durch ehe Du das ganze als banalen Vorzeichenfehler abtust. Bynaus hat Dir ja die Randbedingungen genannt.


Du weisst doch dass die Wissenschaftler ständig nach der Antimaterie suchen, da diese das Problem zumindest besser lösen würde als eine ominöse potentielle Energie "mit negativem Vorzeichen".
Das verstehe ich nicht. Könntest Du das bitte näher ausführen ? - Zumal Antimaterie ebenfalls über eine positive Masse verfügt.



Freundliche Grüsse, Ralf
 
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