Prinzipielle Grenzen der Machbarkeit

TomTom333

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Could Space Farmers Grow Crops On Other Planets?


Es scheint so, also ob wir nicht die einzigen sind, die momentan über dieses Thema Nachdenken.

schaut mal was man in Italien so darüber Denkt:

http://www.space.com/scienceastronomy/space-farming-on-other-planets-101126.html

Zitat:
..."The spur of colonizing new lands is intrinsic in man," said Giacomo Certini, a researcher at the Department of Plant, Soil and Environmental Science ......


und .........According to Certini, there is no active volcanism that affects the martian surface but the temperature difference between the two hemispheres causes strong winds. Certini also said that the reddish hue of the planet's landscape, which is a result of rusting iron minerals, is indicative of chemical weathering in the past.........

Scheint von uns abgeschaut oder wir von denen, nur das wir dafür kein Geld bekommen.

Tom
 

TomTom333

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Heute Aktuell bei GMX gefunden:

Für immer auf den Mars
Einmal zum Mars - und nie wieder zurück. 400 Menschen haben sich jetzt freiwillig gemeldet, den Rest ihres Lebens auf dem Roten Planeten zu verbringen.
Im Herbst 2010 hatte das Ames Research Center, eines der größten NASA-Forschungszentren, Geld bekommen, um ein ambitioniertes Projekt zu starten. Es heißt "Hundred Year Starship" und hat zum Ziel, andere Welten zu besiedeln - im ersten Schritt den Mars. Der Direktor des Forschungszentrums, Dr. Simon P. Worden, schätzt, dass Menschen in 2030 auf den Monden des Mars landen könnten.

Nun hat das Unternehmen ein kleines Problem: Es ist unendlich teuer. Einen Vorschlag, die Kosten enorm zu drücken, veröffentlichten die Wissenschaftler Dirk Schulze-Makuch von der Washington State University und Paul Davies von der Arizona State University im Fachmagazin "Journal of Cosmology", das im Herbst eine komplette Ausgabe dem Thema "Besiedlung des Mars durch Menschen" gewidmet hatte. Sie schlagen eine "One-Way-Mission" vor, also eine Reise ohne Rückkehr. Auch Buzz Aldrin, der zweite Mensch auf dem Mond, hatte im Juli 2010 mit einer ähnlichen Aussage für Furore gesorgt.................


Weiter geht es hier :
http://www.gmx.net/themen/wissen/weltraum/32746ms-fuer-immer-auf-den-mars


Na dann mal los.. Bewebungsmappe raus und ab dafür

Tom
 

Alex74

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Ich nehme an daß man unter diesen 400 noch stark filtern müßte; psychisch labile und sonstwie komische Leute sind unter Menschen die bereit sind alles aufzugeben sicher nicht gerade selten anzutreffen.

Interessant daran ist, daß - wenn so etwas gemacht werden könnte - diese zum einen absolut abhängig von (teuren) Lieferungen von der Erde sind (nicht nur Nahrung, auch Ersatzteile), aber legal eine eigene Gemeinde bilden da sie von außen nicht zu kontrollieren sind; die Kolonie hätte bis zum Zeitpunkt ihrer Ressourcenunabhängigkeit also tatsächlich den Status einer Kolonie bzw. Vasallenstaates. Und zwar nicht notwendigerweise von den Staaten, die sie hochgeschickt haben sondern von denen die bereit sind sie zu beliefern.
Beispiel: die Kolonie stimmt ab daß sie unabhängig werden. Die USA sagen: OK, dann liefern wir auch nicht mehr. Dann springt China ein und sagt: OK, dann liefern wir (und schicken auch noch ein paar "Freiwillige" hin).
Politisch wäre mit so einer Kolonie also einige Sprengkraft verbunden.

So ein Unternehmen erfordert wohl aber nicht nur Geld ohne Ende sondern auch eine logistische Meisterleistung, wo ich mir dann erst recht nicht mehr sicher bin ob eine Landnug weniger Menschen mit Rückkehr inklusive nicht sinnvoller ist.
 

TomTom333

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Zitat:
..........eine Landnug weniger Menschen mit Rückkehr inklusive nicht sinnvoller ist.


Sie ist nicht nur sinnvoller sondern auch günstiger!!!

Wenn ich saghen wir mal 6 Leute da hoch bringe und diese auf einen Rundflug für 2 Jahre binge (incl. Flugzeit) dan kostest das Summe x........ sagen wir mal mit Entwicklung der Raketen... Stationen ect 10 Mrd. $
Ne Stange Geld aber das hat dan irgenwann mal ein Ende.
Wenn ich aber 10 oder 20 Astro-Auswanderer hab, welche ich auf 20 oder 30 Jahe beliefern muss.......... das wird teuer und kann ins Uferlose steigen.
Welches Regierung will das auf sich nehmen, zumal das weit über mehrere Legislaturperioden hinaus geht....... Das werden weder die USA, noch die Russen noch die Chinesen machen.

Da musst du schon einen "Privaten" finden der wie Bigelow oder Branson so verrückt ist. Und ob die 10 Mrd auf der Bank haben wage ich zu bezweifeln.
und da fängt die Krux an....Das kann auch ein Land nicht alleine und dann muss Abgestimmt und angepasst werden und schon kommt wieder Murx raus.
Dann rechnen die einen mit METER und die Anderen mit FEET und schon gibts ne Bruchlandung.... hatten wir doch schon.
 

Alex74

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Da musst du schon einen "Privaten" finden der wie Bigelow oder Branson so verrückt ist.
Ja, oder Dietmar Hopp, der hat ja bislang nach eigenen Aussagen 240 Millionen investiert um aus einem 200-Seelen-Kaff nen Erstligisten zu machen. Dann gibts sicher auch Verrückte die ein paar Idealisten da hoch schießen für ne Menge Geld.

Ich habe davon jetzt nicht so viel Ahnung, aber man kann ja mal spekulieren:

Was alles wäre nötig, um vorab (mit dem Wissen über die leicht erreichbaren Metallvorkommen auf dem Mars) einen Maschinenkreislauf für eine solche Kolonie zu planen, der darauf abzielt daß eine solche Kolonie in möglichst kurzer Zeit zumindest von größeren Ersatzteilen unabhängig wäre.
Das finge bei Metallschmelzen an, Maschinen die Maschinenteile herstellen können (Fräsen, Pressen, Glasschmelzen, etc.), aber ich nehme an daß viele auf Kohlenstoff basierende Hilfsmittel (Öle, Gummi, Plastik) die für einen solchen Betrieb nötig wären dort dauerhaft ein Problem wären, das man nicht eigens herstellen kann?
 

_Mars_

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Da musst du schon einen "Privaten" finden der wie Bigelow oder Branson so verrückt ist. Und ob die 10 Mrd auf der Bank haben wage ich zu bezweifeln.

Stell dir das mal vor: 2030, Bigelow schickt Menschen zum Mars.

2032, Bigelow geht Pleite. Dann kommt ein Hilferuf der Astronauten, und die USA, Russland und China wollen sich als Wohltäter zeigen und unterstützen die 'Kolonie'. Somit fließt Geld in den Weltraum - ohne politische Abstimmungen etc.

Was alles wäre nötig, um vorab (mit dem Wissen über die leicht erreichbaren Metallvorkommen auf dem Mars) einen Maschinenkreislauf für eine solche Kolonie zu planen, der darauf abzielt daß eine solche Kolonie in möglichst kurzer Zeit zumindest von größeren Ersatzteilen unabhängig wäre.
Das finge bei Metallschmelzen an, Maschinen die Maschinenteile herstellen können (Fräsen, Pressen, Glasschmelzen, etc.), aber ich nehme an daß viele auf Kohlenstoff basierende Hilfsmittel (Öle, Gummi, Plastik) die für einen solchen Betrieb nötig wären dort dauerhaft ein Problem wären, das man nicht eigens herstellen kann?

3D- Drucker können sowas...

Plastike kann man, wie bereits beschrieben, relativ simpel herstellen...
Naja, die Vielfalt wird wahrscheinlich schwierig...

Aber wie wäre es so: Einen Gummibaum mitnehmen für Naturkautschuk :D

Dann zwei Sorten von Bakterien, die jeweils 2 'Öle' erzeugen.
Mischt man diese 2 Öle, polymerisieren sie, und man erhält Plastik.
Der Clou: mischt man sie nicht, ist eines davon (oder beide) ein gutes Schmiermittel. Oder was man halt sonst an Kohlenwassrstoffen braucht...
 

mac

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Hallo,

Interessant daran ist, daß - wenn so etwas gemacht werden könnte - diese zum einen absolut abhängig von (teuren) Lieferungen von der Erde sind
wieso? Der Gag dabei ist doch one way und dann für immer dort bleiben.

Nur die Definition von: 'für immer' scheint mir hier mißverständlich zu sein.

Wer lebt denn für immer? Wenn er auf Mars stirbt, wo bleibt er dann für immer?

Es wäre wohl nur noch zu klären, wie lange man dort auf sich gestellt überleben kann. Ich denke mal daß ein nicht unerheblicher Teil der Bewerber davon etwas unrealistische Vorstellungen hat und ein anderer Teil darin kein persönliches Problem sieht.

Und wir zurückbleibenden sollten vielleicht hoffen, daß die Überlebenszeit kürzer ist, als die Organisation einer Rettungsmission.

Herzliche Grüße

MAC
 
Zuletzt bearbeitet:

Sissy

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Hi Mac,

wieso? Der Gag dabei ist doch one way und dann für immer dort bleiben.

genau. Und mal realistisch analysiert: wie viele der ehemaligen Auswanderer nach Amerika haben in ihrer neuen Heimat lange genug überlebt, um Kinder zu kriegen und deren Überleben bis zur Geschlechtsreife ebenfalls zu sichern?

Es wäre wohl nur noch zu klären, wie lange man dort auf sich gestellt überleben kann.

dieser Punkt ist der wichtigste. Ich würde mich nur melden, wenn das "nackte Überleben" (also eigenständige Produktion von Luft, Wasser, Nahrungsmitteln und Gewinnung von Energie und Rohstoffen durch die Kolonisten) definitiv aus den eingesetzten Mitteln der Mission realisiert werden kann.

Ich denke mal daß ein nicht unerheblicher Teil der Bewerber davon etwas unrealistische Vorstellungen hat und ein anderer Teil darin kein persönliches Problem sieht.

Wer zu dumm oder unachtsam ist, um die harten Überlebensregeln der Kolonie zu beachten, der hat Pech. Darwin läßt grüßen...

Kolonistenalltag (egal wo) hat nix mit Romantik zu tun.

Sissy
 

TomTom333

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...

Kolonistenalltag (egal wo) hat nix mit Romantik zu tun.

Dem möchte ich "sanft" widersprechen. Wo ich lebe dürfe mittlerweile vielen Bekannt sein. Nicht das ich den Mars mit Lettland vergleiche. Aber wer um Wasser zu holen auf die andere Straßenseite muss und von einer Dusche nur träumen konnte (so war es in den ersten 2 Jahren) der weiß was Auswandern heißt. Romantik inklusive. OK, wohl kaum am offenen Lagerfeuer in der Prärie.
Aber Romantik könnte man dort schaffen. Und Wichtig ist sie auch als Ausgleich für die harte Arbeit.
Denn eins ist klar HART wird es.

@Mars: dies 3D Drucker finde ich auch voll Faszinierend!


Und das wir uns da oben selber versorgen müssen dürfte auch alle klar sein. Nur bis da hin sind es etliche Lieferungen von unserem Heimat-Planeten
 

_Mars_

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dieser Punkt ist der wichtigste. Ich würde mich nur melden, wenn das "nackte Überleben" (also eigenständige Produktion von Luft, Wasser, Nahrungsmitteln und Gewinnung von Energie und Rohstoffen durch die Kolonisten) definitiv aus den eingesetzten Mitteln der Mission realisiert werden kann.
Sissy

Also, Energie kann man mit nem Atomreaktor recht zuverlässig gewährleisten. Oder mit Solarzellen.

Hat man Energie, so hat man auch Luft am Mars:

CO2 - Filter müssen mittels Strom wieder aufbereitet werden (LiOH+CO2-> LiCO3+H2O und natürlich retour)
Sauerstoff wird mittels ganz simpler Elektrolyse aus CO2 der Marsatmosphäre gewonnen. Alles was man dazu braucht ist ein geeigneter Katalysator und Strom.

Wasser wird schon heute auf der ISS recycled, also schafft man vlt. 95% geschlossenen Wasserkreislauf oder mehr.
Das hielte schon mal Jahre. Da es im Marsboden aber auch Eis gibt, könnte man sich in den Jahren, in denen das Wasser reicht, sich überlegen, wie man am besten das Wasser rausholt. Ein simpler Ofen wäre genug, evt kann ein Roboter die 'Bodenproben' in den Ofen geben. Der Wasserdampf wird abgefangen und verdichtet.

Die letzte essentielle Ressource - Nahrung - kann man mittels eines Treibhauses gewinnen. Ergänzt durch Dosenfutter (und Lieferungen von der Erde, die bei Nichtgebrauch gebukert werden bei -55°C im fast Vakkum am Mars ;) )

Ressourcengewinnung beötigt vor allem eins: Ein Reduktionsmittel.
Das kann man selbst erzeugen (Wasserstoff oder Kohlenmonoxid bzw Methan aus der Marsatmosphäre)
Oder das reinste Reduktionsmittel - Elektronen (=Strom).
Eisen und Silizium gibt es in Form von Sand reichlich. Aluminium ist in der gesamten Oberfläche - nur sehr fein verteilt. Ob sich das auszahlt?
Und Plastik lässt sich wie beschriebn aus Wasser und CO2 gewinnen - und das gibt es reichlich am Mars.
Alles andere muss man finden.


All diese Technologien gibt es bereits. Man muss nur den Mut haben, sie einzusetzen, und möglichst redundant zu arbeiten, falls ein System ausfällt. Erprobungsmissionen wie ein unbemanntes Treibhaus sollte es auch geben.

Aber wer um Wasser zu holen auf die andere Straßenseite muss und von einer Dusche nur träumen konnte (so war es in den ersten 2 Jahren) der weiß was Auswandern heißt.

Innerhalb der Marsbasis gibt es einen großen Wassertank - den Confort haben sie schon :)
Wenn das Duschwasser wieder aufbereitet wird, könntne die Kolonisten jeden Tag duschen. Obwohl das schlecht für die Haut ist ;)
 

mac

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Hallo,

es wird mit Sicherheit Menschen geben, die sowas als letzten Ausweg für sich und/oder für ihre Angehörigen sehen.

Für oder gegen die hab‘ ich das nicht geschrieben.

Ich schreibe hier in deutscher Sprache, für Menschen die des Lesens und Schreibens mächtig sind und Zugang zu einem Computer haben. Das grenzt als potentielle Adressaten mit hoher Wahrscheinlichkeit nahezu alle oben gemeinten Fälle aus.

Bei Tom bin ich mir nicht ganz sicher, ob seine Antwort eine Solidaritätserklärung auf gleicher Ebene, oder Kritik an meinen wenigen Zeilen war. Für _Mars_ muß offensichtlich nur Mars vor dem Problem stehen und es ist in seinen Augen schon so gut wie gelöst. Diese ‚Lötbrücke‘ konnten sämtliche Argumente und Nachweise die nicht nur ich in den vergangenen Jahren für ihn ausgearbeitet habe, nicht aufbrechen – so what.



Kommen wir also zu Moral und Menschlichkeit eines solchen Angebotes. Derjenige der es macht, ist nicht existentiell darauf angewiesen. Ihm obliegt aber die Pflicht, Leben und Gesundheit derjenigen zu schützen, die sich seinem Angebot anvertrauen.

Ist ziemlich weltfremd, ich weiß. Funktioniert weder in den Diamantenminen Südafrikas noch in den Kohleminen Chinas oder Südamerikas und was weiß ich wo sonst noch auf der Welt, wirklich gut. Was aber bei genauerem Hinsehen, besonders für die potentiellen Opfer, kein Argument ist, auf diese Verknüpfung kampflos zu verzichten.



Tatsache ist: Wir alle haben bisher nicht die geringste Ahnung, ob sich eine Kompatibilität zwischen Mars als dauerhaftem Aufenthaltsort und auch nur unseren unmittelbar vitalen Körperfunktionen, geschweige denn mit unserer komplexen Biologie, herstellen läßt.

Verhindern wir also nicht, daß ein Mensch andere Menschen dorthin schickt, dann sind wir moralisch mitverantwortlich für deren Schicksal und damit auch für die Kosten einer Rettungsmission haftbar zu machen.

An dieser Stelle könnte, sogar mit Lötbrücke auffallen, daß eine solche Mission mit fest eingeplanter Rückkehr, in jeder Hinsicht (moralisch, wissenschaftlich und volkswirtschaftlich) preiswerter wäre. Nur halt betriebswirtschaftlich vielleicht nicht – und sei es auch nur durch unser Insolvenzrecht. Darum ja auch one way und Deepwater-Horizont und Dioxin im Futter und ……….., na ja, ihr kennt ja einige der Schneeflocken auf den Spitzen der Eisberge selber.

Herzliche Grüße

MAC
 

TomTom333

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@mac:

.......ob seine Antwort eine Solidaritätserklärung auf gleicher Ebene, oder Kritik an meinen wenigen Zeilen war......

Sowohl als auch!

Wenn ich eine Führungsperson (Persönlichkeit) bin, muss ich für meine Untergebenen unangenehme Entscheidungen treffen und durchsetzen.
Ich einer Serie von Star Trek TNG wurde das mal schön beschrieben:
Man kann nur Offizier werden, wenn man bereit war seine Mitarbeiter in den sicheren Tod zu schicken.

mac, als ich deine (wenigen) Zeilen las, störte mich "nur" das Wort HOFFEN.
Wir dürfen nicht hoffen, dass es gut geht..... das die Rakete den Orbit erreicht, das Menschen überleben.
Wir müssen vielmehr alles menschenmögliche dafür tun das es erreicht wird.
Und da reicht meiner Meinung nach ein Hoffen nicht aus... und darum meine ablehnende Haltung zu einem Missionsleiter :)
Aus deinen letzten Worten lese ich heraus, dass du an einem großen Schatz an Lebenserfahrung schöpfst und das du die Dinge nicht so auf die leichte Schulter nimmst. Also! Mit ein wenig Management-Führungs- Training, wird´s doch noch was mit......
Du verstehst wie ich das meine :D

Der Aufruf zu einer One-way Mission, würde an moralischen Bedenken in den USA scheitern. Wohingegen die Russen oder Chinesen kein Problem damit hätten. Aber das mal nur so am Rande.
Ich würds machen, aber das sagte ich bereits.... glaube ich...
Tom
 

mac

Registriertes Mitglied
Hallo Tom,

Hm.



Wenn ich eine Führungsperson (Persönlichkeit) bin, muss ich für meine Untergebenen unangenehme Entscheidungen treffen und durchsetzen.
Ich einer Serie von Star Trek TNG wurde das mal schön beschrieben:
Man kann nur Offizier werden, wenn man bereit war seine Mitarbeiter in den sicheren Tod zu schicken.
Du möchtest also den Mars unter militärischer Führung und mit militärischer Zielsetzung erobern? Oder möchtest Du militärische Entscheidungsfindung 1:1 auch auf die wirklich wichtigen menschlichen Entscheidungsebenen übertragen?

Ich kenne die von Dir hier ins Feld geführte StarTreck-Folge nicht, aber ich hoffe immer noch, daß ich Dich nur mißverstehe, auch wenn Du mit obigem Post meine Freiheit dazu bereits erheblich einschränkst.



mac, als ich deine (wenigen) Zeilen las, störte mich "nur" das Wort HOFFEN.
wenn Dich erst das Wort HOFFEN störte, hast Du in meinen Augen ein erschreckend dickes Fell.


Wir dürfen nicht hoffen, dass es gut geht..... das die Rakete den Orbit erreicht, das Menschen überleben.
sag mal, Du warst doch derjenige, der miltärische Denkstrukturen eingeführt hat. Du gehst also irgendwo rein, ohne die geringste Ahnung wie Du da auch wieder raus kommst?


Wir müssen vielmehr alles menschenmögliche dafür tun das es erreicht wird.
das was erreicht wird? Menschen dauerhaft auf Mars zu deponieren? Das zumindest war erklärtes Ziel der Schlagzeile.


Und da reicht meiner Meinung nach ein Hoffen nicht aus
immerhin reicht es wenigstens für diese Erkenntnis. Und wenn Du das so siehst, an welche Maßnahmen hattest Du denn da gedacht, wenn sich nach 2 oder 5 oder 10 ... Jahren herausstellt, daß Hoffen nicht ausreicht? Und an welche Maßnahmen hattest Du gedacht, diese 10 Jahre noch vor Antritt der Mission wenigstens mit 95% Wahrscheinlichkeit zu gewährleisten? Und an welche Maßnahmen dachtest Du, wenigstens den dort geborenen Kindern innerhalb der nächsten zwei Jahre eine Rückkehr zu ermöglichen? Oder gehst Du davon aus, daß die Eltern dort mit der natürlichen Sterberate neu geborener Kinder klaglos leben werden? An welche Maßnahmen hast Du gedacht, wenn der erste Anlauf durch von Dir unbedachte Tatsachen zu einem Desaster eskaliert? Oder hoffst Du auf das Desaster, um den Rest der ausreichend potenten Menschheit mit dem Leid der Kolonisten zu größerer finanzieller Anstrengung zu motivieren?

... und darum meine ablehnende Haltung zu einem Missionsleiter :)
damit komme ich zurecht – zumal ich in den nächsten 50 Jahren unter keinen Umständen eine Mission mit solcher Zielsetzung begleiten oder gar leiten würde, was nicht allein in meinem Fall mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit bedeutet, daß ich es überhaupt nicht täte.

Übrigens, falls Du auch daran nicht gedacht hast: Bei einer solchen Zielsetzung mußt Du Freiwilligen (Frauen) die sich heute dazu melden dürfen, und die in Frage kommen, den Start innerhalb der nächsten zwanzig Jahre ermöglichen, sonst ist ihre Teilnahme wesentlich weniger preiswert. Gleiches gilt für Männer, wenn auch mit einem marginal größeren Zeitfenster.



Aus deinen letzten Worten lese ich heraus, dass du an einem großen Schatz an Lebenserfahrung schöpfst und das du die Dinge nicht so auf die leichte Schulter nimmst. Also! Mit ein wenig Management-Führungs- Training, wird´s doch noch was mit......
Ich glaube, daß ich den Trainer ernst nehmen und respektieren muß, der mich dazu bringen soll an meinen Entscheidungsmustern zu arbeiten. Mit einer solchen Zielsetzung müßte der aber besser sein, als ich mir vorstellen kann. Sollte er das trotzdem sein, würde er ziemlich sicher nicht als Trainer arbeiten und schon gar nicht mit solch einem Ziel.


Du verstehst wie ich das meine :D
noch immer hoffe ich, daß ich es falsch verstehe.

Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. :D

Herzliche Grüße

MAC
 

TomTom333

Registriertes Mitglied
@S.K. Danke das war sie... die Folge... obwohl Geordi ein wenig anders geschrieben wird.
http://en.wikipedia.org/wiki/Geordi_La_Forge

@mac

du hast mich Missverstanden und das komplett!

1. .... und mir ganz Wichtig.... ich bin Pazifist.... habe den Dienst an der Waffe verweigert und möchte ganz sicher nicht den Mars mit militärischen mitteln erobern.

2. Star Trek Folge siehe oben

3. Klar hab ich ein dickes Fell... hab schließlich 4 Kinder und eine "Lettin" als Frau. Dazu eine eigene Firma und ..... da braucht mann das!

4. Zitat : Du warst doch derjenige, der miltärische Denkstrukturen eingeführt hat.

NEIN! Keine Militärischen! Business und Management. Ich habe in Deutschland sehr viele solcher Trainings durchlaufen, da ich als "Ingenöse" im Top Management Tätig war. Da bekommt man diese Trainings. Ob man (n) will oder nicht. Und daher rührt mein vergleich.
Also alles... Fiede Freude Eierkuchen!

5. Zu den zielen schreib ich gleich oder heut Nacht noch was. Da fehlt mir jetzt die Zeit.

6. Es gibt sehr viel GUTE Trainer. Grade in der oberren Führungs-Kathegorie und ich kenn auch so einige.... die Besten die ich kenne kommen alle samt aus der Schweiz falls das jemanden hier freut.

Also brauchst du mal wieder nicht zu Hoffen sondern Wissen, das ich es sehr gut meine.

Tom
 

Alex74

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NEIN! Keine Militärischen! Business und Management.
Einen großen Unterschied macht das aber nicht. Beim einen Verein hat man Waffen in der Hand, beim anderen meistens nicht.

Da man bei einer Marskolonisation keine Gegner hat, gäbe es also nur einen weiteren Unterschied:

Interessanterweise ist es der der Entscheidungsfreiheit.

Militärische Befehlshaber handeln immerhin frei (und alle Untergebenen entsprechend unfrei).
In der Wirtschaft gibt es aber niemanden der frei handeln kann. Selbst die Führungen der großen Konzerne sind nur Sklaven der Aktionäre; können sie die nicht zufriedenstellen, wählt man halt einen anderen als Chef.

Für eine Marsmission heißt das: lieber militärisch, also staatlich geführt.
Bei privater (wirtschaftlicher) Führerschaft ist die Kolonie auf Gedeih und Verderb den gewissenlosen Mechanismen des Marktes ausgeliefert.

Es hat schon seinen Grund wieso elementare Dienstleistungen niemals privatisiert werden dürfen.

Gruß Alex (der auch keinen Kriegsdienst geleistet hat)
 

mac

Registriertes Mitglied
Hallo Tom,

du hast mich Missverstanden und das komplett!
Hm!


1. .... und mir ganz Wichtig.... ich bin Pazifist.... habe den Dienst an der Waffe verweigert und möchte ganz sicher nicht den Mars mit militärischen mitteln erobern.
warum versuchst Du dann das ‚in den sicheren Tod schicken‘ mit Deinem Beispiel aus Star Treck zu rechtfertigen?




3. Klar hab ich ein dickes Fell... hab schließlich 4 Kinder und eine "Lettin" als Frau. Dazu eine eigene Firma und ..... da braucht mann das!
entschuldige Tom, aber das ist Stuß! Und Du weißt, daß das Stuß ist. Mit dem ‚dicken Fell‘ das ich hier ganz offensichtlich meinte, geht man über Leichen und das willst Du uns doch wohl hoffentlich nicht als die Standardprozedur im Umgang mit Deiner Familie verkaufen.



4. Zitat : Du warst doch derjenige, der miltärische Denkstrukturen eingeführt hat.

NEIN! Keine Militärischen! Business und Management. Ich habe in Deutschland sehr viele solcher Trainings durchlaufen, da ich als "Ingenöse" im Top Management Tätig war. Da bekommt man diese Trainings. Ob man (n) will oder nicht. Und daher rührt mein vergleich.
Also alles... Fiede Freude Eierkuchen!
Du redest um den heißen Brei herum! Wie kommst Du zu dem Glauben, daß eine solche one way Mission für die Kolonisten gut geht? Noch dazu bei einem Start innerhalb der kommenden zwanzig Jahre? Auf die Antwort warte ich immer noch. Und die Interpretation von SK zu Deinem Versuch hier Wirtschaft als das unverdächtigere Übel mit einem lautstarken ‚NEIN!‘ zu ‚verkaufen‘ kann ich wesentlich besser verstehen, als Deinen so zur Schau gestellte Glauben daran.


5. Zu den zielen schreib ich gleich oder heut Nacht noch was. Da fehlt mir jetzt die Zeit.
OK



6. Es gibt sehr viel GUTE Trainer. Grade in der oberren Führungs-Kathegorie und ich kenn auch so einige.... die Besten die ich kenne kommen alle samt aus der Schweiz falls das jemanden hier freut.
Eine Verteidigung solcher Trainer war hier weder provoziert noch gefragt.



Also brauchst du mal wieder nicht zu Hoffen sondern Wissen, das ich es sehr gut meine.
Tom, lies doch nochmal nach, was Du auf die von mir mit soviel Zynismus angegriffene Schlagzeile geschrieben hast und zeig mal auf die Stellen die mich davon überzeugen könnten daß Du es ‚sehr gut meinst‘. Ich finde sie nicht. In Post 162 hatte ich die ‚Bewerbungsmappe‘ noch als zynische Provokation gesehen.

In Post 164 hast Du mit dem letzten 1/3 bei mir den Eindruck von Enttäuschung ausgelöst, ich war mir aber nicht sicher.

Dann kam mein abgrundtief zynisch gemeinter Kommentar. Zynisch deshalb, weil ich zwar nicht an eine solche Mission glaube, aber bei solchen Schlagzeilen immer wieder verzweifeln möchte vor dem öffentlich zur Schau gestellten Ausmaß menschlicher Dummheit und doch nichts daran ändern kann.


Deine Antwort darauf war ja für mich zunächst noch interpretierbar, aber dann ging es in meinen Augen mit Deinen Antworten nur noch bergab. Was willst Du hier eigentlich verteidigen? Eine solche Mission, wie sie die Schlagzeile glauben macht? Dann fang endlich an und bring gute Argumente dafür. Vielleicht bin ich ja nur zu phantasielos, um es mir human und ohne über Leichen zu gehen, vorzustellen?

Herzliche Grüße

MAC
 
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