Hallo fspapst,
Ist Eris eigentlich groß genug, um ein Scheibchen abbilden zu können und somit Oberflächen-Strukturen erkennbar werden.
nein. Siehe
hier.
Und wenn sich Eris verändert, sollte man wohl auch eine Sonde hinn schicken um zu erfahren, warum sich was ändert.
Bedenke, dass die Eris derzeit über dreimal weiter entfernt ist als der Pluto und überhaupt das Mitglied unseres Sonnensystems ist, das in grösster Distanz beobachtet werden konnte.
Nur wenig näher steht die Sedna, deren sehr ungewöhnliche Bahn (sonnenfernster Punkt bei 30(!)fachem Plutoabstand) mindestens ebenbürtig eine Mission rechtfertigen würde. Die Sedna ist übrigens das Mitglied unseres Sonnensystems ist, das in zweit-grösster Distanz beobachtet werden konnte, ebenfalls über dreifacher Pluto-Abstand. Die Nr.3 dieser Liste steht übrigens "nur" in gut doppeltem Pluto-Abstand.
Auch die Sedna wurde mit dem Hubble Space Teleskop
beobachtet.
Der erste Kuipergürtel-Planetoid, dem eine direkte Beobachtung mit dem Hubble Space Teleskop zuteil wurde, war übrigens der
Quaoar. Der Quaoar steht in 1.5-fachem Plutoabstand.
Freundliche Grüsse, Ralf
Bemerkung:
Die Bezeichnung "Plutoabstand" habe ich nur genannt, weil man
glaubt, sich darunter etwas vorstellen zu können. Da der Pluto aber auf einer recht exzentrischen Bahn die Sonne umläuft, wäre die Distanzbezeichnung "Neptunabstand" für die Bereiche des äusseren Sonnensystems geeigneter, zumal es auch der Neptun ist, der für die äusseren Bereiche unseres Sonnensystems wesentlich verantwortlich ist. Zudem hat der Neptun eine beinahe kreisförmige Bahn. Zur Zeit befindet sich der Pluto aber ungefähr gleichweit entfernt wie der Neptun, hat aber im Gegensatz zu den grossen Planeten eine merkliche Neigung zur Ekliptik.
Neptun und zur Zeit Pluto sind 30 AE von der Sonne entfernt (1 AE = Abstand Sonne - Erde); Quaoar und Orcus rund 45 AE, Haumea und Makemake rund 50 AE, Sedna 91 AE und Eris 97 AE.