Keine "Tips": rechne es vor oder verwerfe Deine Idee. Beides ist gut.
Also, weil du mich freundschaftlich darum bittest, gerne.
Zur Wiederholung: Bynaus sagt:
@Jakob5: Wie schon mal gesagt, du ignorierst dass das Universum neben der positiven Energiemenge, die in Materie etc. steckt, auch eine enorme negative Energiemenge aufweist, die im Potential steckt (sprich, die Energie, die frei würde, wenn man das Universum auf sich selbst zurückstürzen lassen würde; potentielle Energie sollte dir als Ingenieur doch eigentlich etwas sagen, nicht?). Abschätzungen zum Umfang der jeweiligen Energiemengen lassen es als plausibel erscheinen, dass die Masse-Energie und die Potentielle Energie des Universums nahezu gleich sind und sich zu Null addieren. Das ist schon mal eine sehr interessante Beobachtung, wie ich finde.*
Also er sagt Emasse = Egrav-potentiell-aller-masse oder
Emasse - Egrav-potentiell-aller-masse = 0.
Die kinetische Energie hat er nicht berücksichtigt, aber das nur am Rande erwähnt.
Also nachdem ihr übereinstimmt dass man nicht so richtig weiss, was vor und exakt während dem Urknall-e war, nehmen wir:
Zeitpunkt 1: 1 Milisekunde nach Urknall-e
Zeitpunkt 2: 13 Milliarden Jahre später.
Gemäss Energieerhaltung muss die Gesamtenergie gleichgeblieben sein, also E1 = E2. Vereinfachend nehmen wir an, die Örtlichkeit der potentiellen Energie bezieht sich komplett auf den Ursprung des Urknalls, was für die ersten Millisekunden okay ist, nachher einen Fehler beinhaltet, aber an der Botschaft überhaupt Null und Nichts ändert.
Rechnen wir jetzt. E1 also kurz nach dem Urknall. Die gesamte Masse, in mehr oder weniger einem Punkt vereinigt, strebt mit ungeheurer Geschwindigkeit auseinander, auf dem Weg, neues Land zu erobern.
Frohgemut sagen sich die Elementarteilchen "Lebewohl" und setzen die Segel .. ok lassen wir das
E1 = Emasse + Emass-kinetisch1 + Emass-potentiell1 =
E1 = Emasse + Emass-kinetisch1, da potentielle Energie noch quasi Null, die Masse befindet sich quasi am selben Ort wie der Schwerpunkt, und potentielle Energie ist ja proportional zur Distanz.
E2 = Emasse + Emass-kinetisch2 + Emass-potentiell2,
wobei
Emass-kinetisch1 = Emass-kinetisch2 + Emass-potentiell2, wobei E-mass-potentiell2 >> 0.
Also: Die Emasse, also die Energie der gesamten Masse gemäss e=mc2, ist komplett unverändert.
Die gesamte potentielle Energie, die das Universum heute hat, ist eine TEILMENGE der kinetischen Energie, die das Universum beim Urknall hatte, und damit NIEMALS irgendwie gegen Emasse ausspielbar.
Im Gegenteil: Der Urknall muss nicht nur die Emasse aufgebracht haben, sondern auch noch die ungeheuer riesige Emass-kinetisch1, die so gross war, dass sie alle heutigen kinetischen Energien von Objekten inklusive ihrer potentiellen Energie aufgewogen haben muss. Das war also wenn, dann eher ein Eigentor, da es den Urknall nochmal ein Stück unrealistischer macht.
Das hat jetzt aber echt wehgetan, mir eine Punktsingularität vorzustellen mit ungeheuer grosser kinetischer Energie, Herkunft unbekannt. Habe es nur Ralf zuliebe gemacht. Mein Ingenieurherz widerstrebt so etwas unphysikalisches, dabei haben wir den eigentlichen Urknall in der Rechnung sogar ausgeklammert.
Es bleibt für mich ein reines Hirngespinst mancher Popstar-Wissenschaftler und ich verstehe nicht, wieso ich meine Lebenszeit hier damit verschwenden muss, nachdem schon so viele ihre Lebenszeit damit verschwendet haben.
Mein Tipp an alle da draussen: Sucht nach einer anderen Lösung.
Im Steady State Modell wäre zumindest schonmal der Fehler kleiner, weil hier die potentielle Energie nach "engineering Judgement" quasi vernachlässigt werden kann.