ralfkannenberg
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Hallo Sky,Keineswegs. Ich wundere mich eher, dass sich z.B. keine Gegener der Von-Neumann Deutung zu Wort melden.
das verstehe ich nicht: man kann doch Dein Buch anschauen, unabhängig davon, ob man nun die Von-Neumann-Deutung favorisiert oder nicht. Man muss nur wissen, ob man die voraussetzen soll oder nicht, aber wenn man sie voraussetzt, dann darf man sie verwenden, egal wie man selber dazu steht.
Du wirst am ersten gemessen. Wenn diese nicht hieb- und stichfest ist, wird Dich niemand mehr beachten, auch dann nicht, wenn Du eine nobelpreiswürdige Idee präsentierst.10 Hauptaussagen. Das könnten etwa die 10 Probleme sein die meiner Meinung nach gelöst werden. Also zum Beispiel das Problem der Fernwirkung.
Du solltest Dir also für die Top 3 welche ausssuchen, die nicht mit Flüchtigkeitsfehlern gespickt sind und wo Du wirklich etwas vorweisen kannst. Das darf auf Kosten des Spektakulären gehen, wichtig ist, dass Deine Publikation erstens korrekt ist und zweitens ein neues Resultat liefert. Betonung auf "neu", nicht auf spektakulär !
Publikationen schreibt man üblicherweise auf englisch. Hier muss ich Dir dringend raten, Dich zu informieren, was eine "Publikation" ist. Vermutlich genügt aber ein preprint auf arXiv, da kommst Du auch ohne Doktortitel rein.Alle würden sich dazu eignen. Aber ob es jemand liest ist eine andere Frage. Außerdem noch die Frage in welcher Sprache. Ich lebe in China. In Deutschland kenne ich kaum jemanden. Also schreibe ich das meiste auf Englisch und übersetze es dann noch auf Chinesisch.
Wissenschaftler und Forscher werden heutzutage danach gemessen, wieviele Publikationen sie vorweisen können. Eine Publikation ist nicht etwas, was in der BILD-Zeitung steht und auch nicht etwas, was man als Leserbrief an irgendeine Tageszeitung einreicht. Es ist sehr schwer, eine Publikation zu veröffentlichen. Aber wenn Du eine hast, dann hast Du akademisch etwas vorzuweisen, dann bist Du jemand. Nur mit einem Diplomabschluss ist man akademisch ein Nobody.Ähm ... ich habe von Anfang 2012 bis Ende 2013 jeden Tag 8 Stunden lang an einem Wälzer über Etymologie geschrieben. Wenn jemand ZEIT HAT, dann ich ...
Üblicherweise wird der Doktorvater, also ein Professor, dafür sorgen, dass am Ende einer Doktorarbeit diese auch als Publikation veröffentlicht wird, d.h. nach 5 Jahren hat man dann 1 Publikation vorzuweisen. Oder derer 2, wenn es gut läuft.
Leute, die in der Privatwirtschaft arbeiten, können keine Publikationen verfassen, dafür reicht die Zeit nicht. Allenfalls nach ihrer Pensionierung, doch dafür reicht dann meistens die Gesundheit nicht mehr.Wie lange würde jemand mit wenig Freizeit dafür brauchen?
Ich habe auch mal eine Theorie verfasst, habe diese lange Jahre geheimgehalten und wollte mir dann das Erstlingsrecht sichern. Heute weiss ich, dass das Unsinn ist, da sich sowieso niemand dafür interessiert. Auch wenn Zahlen, die kleiner als -oo sind, noch irgendwo spannend klingen mögen. Aber es ist der völlig falsche Weg - so funktioniert Wissenschaft einfach nicht.Ja, das jetztige Buch hab ich so rausgehauen, um der Geheimniskrämerei um meine Theorie entgültig ein Ende zu setzen.
Du findest es vielleicht unbedenklich eine Idee in einem Forum zu veröffentlichen. Ich bin da allerdings etwas skeptischer. Die eigene Homepage wäre da schon sicherer. Aber der Urheberrechtsschutz in einem Forum ist bestimmt nicht bei weitem so gut wie bei einem Buch.
Ich werde mir mal Zeit nehmen Stilbrüche in dem Buch zu beheben und mehr Formeln reinzupacken.
Im Übrigen wird Dir das per amazon in Buchform vorliegende Erstlingsrecht nichts nutzen, denn wenn ein Forscher das Thema aufgreift und in einer Publikation kommuniziert und dafür den Nobelpreis bekommt, dann wird Dir niemand zuhören, wenn Du ihm Dein amazon-Büchlein zeigst. Was auch richtig so ist, denn es wäre Dir frei gestanden, den "offiziellen" Weg zu beschreiten.
Freundliche Grüsse, Ralf
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