Allein im All
Unser heutiges Bild des Tages zeigt einen Blick aus dem Kommandomodul von
Apollo 11 auf die Aufstiegsstufe der Mondlandefähre Eagle. Während
Neil Armstrong und Edwin "Buzz" Aldrin ihre historische Mondlandung
durchführten, blieb der Pilot des Kommandomoduls Columbia Michael
Collins im Mondorbit zurück. Collins, geboren am 31. Oktober 1930, ist gestern
im Alter von 90 Jahren gestorben.
Die Apollo-11-Mission war Collins zweiter Aufenthalt im Weltraum: 1966
flog er mit Gemini 10 ins All und verließ während der knapp dreitägigen
Mission zwei Mal das Raumschiff: Bei dem ersten Ausstieg machte er Fotos, beim
zweiten montierte er eine Platte von einem anderen Raumschiff ab, dem sich die
Gemini-Kapsel bis auf zwei Meter angenähert hatte und die Auskunft über
Mikrometeoriten-Einschläge geben sollte.
Noch vor seinem Apollo-11-Flug bekam Collins das Angebot, auf einer
späteren Mondmission auch selbst auf dem Mond zu landen. Er lehnte dies aber ab
und wollte seine Raumfahrtkarrieren nach einer erfolgreichen Apollo-11-Mission
beenden. Nach seiner Zeit bei der NASA hatte Collins noch zahlreiche Funktionen
inne, unter anderem war er Direktor des National Air and Space Museum.
Foto: NASA [Quelle]
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