Forschung
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- Januar 2013 - März 2013
Einstein
und die Turbulenzen
Turbulenzen kennt jeder aus dem Alltag. Sie entstehen zum Beispiel, wenn
man Milch in den Kaffee schüttet. Bis heute fehlt für sie allerdings eine
fundamentale mathematische Theorie. Zwei Wissenschaftler haben nun Turbulenzen
unter extremen Bedingungen untersucht. Sie hoffen dadurch Hinweise auf eine
grundlegende Beschreibung der Turbulenz zu finden.
27.
März 2013
Neues
Leben für alte Fotoplatten
An der Bamberger Dr.-Remeis-Sternwarte haben Astronomen jetzt damit
begonnen, das umfangreiche Archiv historischer Fotoplatten zu digitalisieren.
Mithilfe der teils fast 90 Jahre alten Beobachtungen waren in den letzten
Jahrzehnten zahlreiche veränderliche Sterne aufgespürt worden. Von der
Digitalisierung erhoffen sich die Astronomen nun weitere Entdeckungen.
22.
März 2013
Uralter
Stern wird etwas jünger
Mithilfe des Weltraumteleskops Hubble haben Astronomen das
Alter des Sterns HD 140283 neu bestimmt - auf etwa 14,5 Milliarden Jahre. Der
stellare Methusalem wäre damit älter als das Universum. Allerdings sind die
Fehler bei der Altersbestimmung noch so groß, dass das Alter des Sterns trotzdem zum
Alter des Weltalls passen könnte. Das war zuvor noch anders.
15.
März 2013
Die
Atmosphäre eines fernen Gasriesen
Die Planeten um den Stern HR 8799 in rund 130 Lichtjahren Entfernung
gehören zu den wenigen extrasolaren Welten, die sich direkt beobachten lassen.
Jetzt haben Astronomen die Atmosphäre eines der Gasriesen um HR 8799
detailliert untersucht. Die Beobachtungen erlauben auch Rückschlüsse darauf,
wie der Planet einst entstanden ist.
15.
März 2013
Zwei
Braune Zwerge in Sonnennähe
Ein Astronom hat auf Bildern des Infrarotteleskops WISE zwei neue
stellare Objekte in unmittelbarer Nachbarschaft der Sonne aufgespürt. Die
beiden Braunen Zwerge sind lediglich 6,5 Lichtjahre von der Sonne entfernt.
Nach den Sternen des Systems Alpha Centauri und Barnards Pfeilstern ist das
Zwergpaar der drittnächste Nachbar unserer Sonne.
14.
März 2013
Geburt
eines Riesenplaneten beobachtet?
Astronomen könnten mit dem Very Large Telescope der
europäischen Südsternwarte ESO einen sich gerade bildenden Gasplaneten in der
Staubscheibe um eine junge Sonne direkt beobachtet haben. Bestätigt sich der
Fund, würden sich anhand des Objekts aktuelle Theorien über die Entstehung von
Planeten überprüfen lassen.
28.
Februar 2013
Leben
auf Planeten um Weiße Zwerge?
Auch um Weiße Zwergsterne, also um ausgebrannte Sonnen, könnte es
erdähnliche Planeten mit Leben geben. Das ist das Ergebnis einer jetzt
vorgestellten theoretischen Untersuchung. Insbesondere könnten sich hier
Spuren von solchem Leben mithilfe moderner Teleskope deutlich leichter finden
lassen als bei Planeten, die um andere Sterne kreisen.
27.
Februar 2013
Manchmal
etwas komplizierter
Die Bewegung und die Position der Sterne in einem Kugelsternhaufen
sollte eigentlich nur von der Gravitation beeinflusst werden. Als Astronomen
nun aber den jungen Kugelsternhaufen NGC 1818 in der Großen Magellanschen
Wolke mithilfe des Weltraumteleskops Hubble genauer untersuchten,
wurde ihnen schnell klar, dass die Dinge manchmal etwas komplizierter sind.
25.
Februar 2013
System
mit Mini-Planet entdeckt
Das Team der NASA-Mission Kepler hat um einen Stern in rund 210
Lichtjahren Entfernung drei Planeten aufgespürt, von denen einer nur wenig
größer ist als unser Mond. Die kleine Welt dürfte allerdings alles andere als
lebensfreundlich sein: Auf ihrer Oberfläche werden Temperaturen von über 400
Grad Celsius herrschen und auch eine Atmosphäre dürfte sie nicht haben.
21.
Februar 2013
Alternativtheorie
besteht Zwerggalaxientest
Die Vorstellung, dass sich das Rotationsverhalten von Galaxien nur
mithilfe von Dunkler Materie erklären lässt, ist einigen Astronomen ein Dorn
im Auge. Sie bevorzugen daher ein alternatives Modell, das auf einem
modifizierten Gravitationsgesetz beruht. Jetzt haben sie diese als MOND
bekannte Theorie an mehreren Zwerggalaxien getestet.
18
Februar 2013
Teilchenbeschleuniger
im All entlarvt
In jeder Sekunde treffen unzählige Partikel der kosmischen Strahlung die
Erde. Bei den Teilchen handelt es sich meist um hochenergetische Protonen,
deren energiereichste Exemplare von außerhalb des Sonnensystems stammen. Jetzt
haben gleich zwei Teams übereinstimmend die Objekte entlarvt, die wie eine Art
kosmischer Teilchenbeschleuniger wirken: die Überreste von
Supernova-Explosionen.
15
Februar 2013
Ein
Sternentod wird angekündigt
Astronomen konnten beobachten, wie ein massereicher Stern kurz vor
seiner finalen Explosion als Supernova große Mengen an Material ins All
abgestoßen hat. Diese Eruption ereignete sich nur 40 Tage vor der Supernova
und kündigte diese praktisch an. Solche Massenauswürfe waren von Modellen
vorhergesagt, bislang aber nicht beobachtet worden.
11.
Februar 2013
Lebensfreundliche
Welten gleich um die Ecke?
Astronomen sind durch Auswertung öffentlich zugänglicher Kepler-Daten
zu einer faszinierenden Schlussfolgerung gelangt: Um sechs Prozent der Roten
Zwergsterne sollten erdgroße Planeten kreisen, auf denen theoretisch Leben
möglich wäre. Da diese Sterne sehr häufig sind, könnte der nächste bewohnbare
Planet nur 13 Lichtjahre entfernt sein. 7.
Februar 2013
Super-Erden
in der Regel nicht erdähnlich?
In den vergangenen Jahren entdeckten Astronomen um zahlreiche Sterne
Welten, die als Super-Erden klassifiziert wurden. Angesichts dieser
Bezeichnung liegt es natürlich nahe, an einen Planeten zu denken, der wie eine
vergrößerte Version der Erde aussieht. Eine Studie kommt allerdings nun zu dem
Schluss, dass Super-Erden unserer Heimatwelt in den meisten Fällen überhaupt
nicht ähnlich sein dürften. 5.
Februar 2013
Kosmische
Bedingungen im Labor
In Kassel will man zukünftig versuchen, Bedingungen zu simulieren, wie
sie sonst nur im All anzutreffen sind. Auf diese Weise hoffen die Forscher,
Moleküle erzeugen zu können, die sonst auf der Erde nicht vorkommen, sich aber
möglicherweise in Sternentstehungsgebieten oder Supernova-Überresten
nachweisen lassen. Sie wollen so mehr über die Entstehung und das Ende von
Sternen lernen. 4.
Februar 2013
Neues
Verfahren zur Massenbestimmung
Astronomen haben erfolgreich ein neues Verfahren zur Bestimmung der
Masse von supermassereichen Schwarzen Löchern ausprobiert. Sie hoffen damit in
Zukunft die Masse einer ganzen Reihe von Schwerkraftfallen ermitteln und
dadurch wichtiges Datenmaterial für Modelle zur Entwicklung von Galaxien und
ihrer Schwarzen Löcher bereitstellen zu können. 4.
Februar 2013
Zu
schnell durchs kosmische Netz?
Das Problem der fehlenden Zwerggalaxien beschäftigt Astronomen schon
seit Jahren: Glaubt man aktuellen kosmologischen Simulationen, sollten sich
nämlich in unserer galaktischen Nachbarschaft deutlich mehr Zwerggalaxien
befinden, als man bislang beobachtet hat. Jetzt könnte ein internationales
Astronomenteam eine Erklärung für das Problem gefunden haben: Cosmic Web
Stripping. 1.
Februar 2013
Die
Trümmer der Nova Persei 1901
Im Jahr 1901 konnten Astronomen beim Stern GK Persei in rund 1.300
Lichtjahren Entfernung eine starke Nova-Explosion verfolgen, bei der jede
Menge an Material ins All geschleudert wurde. Jetzt haben Astronomen den Weg
dieses Gases rekonstruiert. Zu ihrer Überraschung scheint sich dessen
Geschwindigkeit seit damals kaum verringert zu haben.
30.
Januar 2013
Sterne
am Gummiband
Bonner Astronomen haben am Beispiel des massereichen jungen
Sternhaufens R136 die Entstehung von Sternhaufen genauer untersucht. Durch
Computersimulationen konnten sie zeigen, dass diese Gebilde nicht einfach
auseinanderfliegen, wie man es zunächst erwartet, jedoch nicht beobachtet
hatte. Sie bestätigten so die aktuelle Theorie über die Entstehung von
Sternhaufen. 28.
Januar 2013
NASA
beteiligt sich an "dunkler" ESA-Mission
Die amerikanische Weltraumbehörde NASA beteiligt sich an der ESA-Mission
Euclid, die ab 2020 die genaue dreidimensionale Verteilung und das
Aussehen von zwei Milliarden Galaxien erfassen und damit wichtige Daten zum
Verständnis der Dunklen Energie und der Dunklen Materie liefern soll. Um was
es sich bei diesen Hauptbestandteilen des Universums handelt, ist bis heute
unbekannt. 25.
Januar 2013
Gewaltige
Explosion in der Milchstraße?
Astrophysiker aus Jena glauben, dass die Erde vor über 1.200 Jahren von
der Strahlung einer gewaltigen Explosion getroffen wurde, die sich in unserer
Milchstraße ereignet hat. Die Strahlung eines sogenannten Gamma-ray Bursts
würde nämlich den damaligen Anstieg bestimmter radioaktiver Isotope in alten
Zedern und im antarktischen Eis erklären. 21.
Januar 2013
Leben
auf Exomonden möglich?
Könnte sich auch Leben auf Monden entwickelt haben, die um extrasolare
Planeten kreisen? Wissenschaftler halten dies für möglich, allerdings dürfte
dieses Leben deutlich andere Bedingungen auf seiner Welt vorfinden als auf
einem Planeten in der habitablen Zone. Außerdem sollten die Monde einen
bestimmten Mindestabstand zu ihrem Mutterplaneten einhalten. 17.
Januar 2013
Die
Zwerggalaxien von Andromeda
Ein internationales Astronomenteam hat nachweisen können, dass die
Zwerggalaxien um unsere Nachbargalaxie Andromeda diese in einer flachen
Scheibe umrunden, ganz wie die Planeten unseres Sonnensystems die Sonne.
Eigentlich hatte man eine mehr zufällige Verteilung der Zwerggalaxien
erwartet. Jetzt rätseln die Wissenschaftler, wie dies zu den aktuellen
Theorien über die Entstehung von Galaxien passt. 15.
Januar 2013
Der
erste Knochen der Milchstraße?
Amerikanische Astronomen glauben, ein neues Strukturelement
der Milchstraße entdeckt zu haben. Dabei handelt es sich um eine mehr als 300
Lichtjahre lange, nur ein bis zwei Lichtjahre breite Wolke aus Gas und Staub mit der
etwa 100.000-fachen Masse unserer Sonne. Die Forscher halten sie für einen "Knochen" des
Skeletts der Milchstraße. 14.
Januar 2013
15
Planetenkandidaten in habitabler Zone
Im Rahmen des Projekts Planet Hunters suchen Internetnutzer auf
der ganzen Welt in öffentlichen Daten der NASA-Mission Kepler nach
extrasolaren Planeten. Gestern hat das Projekt nun seinen zweiten bestätigten
Planeten vorgestellt. Er gehört zu insgesamt 15 neuen Planetenkandidaten des
Projekts, die alle in der habitablen Zone um ihren Stern kreisen. 8.
Januar 2013
461
neue Planetenkandidaten vorgestellt
Das Team der NASA-Mission Kepler hat gestern die Entdeckung von
461 neuen potentiellen extrasolaren Planeten bekannt gegeben. Vier der neuen
Planetenkandidaten sind nur wenig größer als die Erde und umrunden ihren
Zentralstern in der habitablen Zone. Es könnte also sein, dass es auf ihrer
Oberfläche Wasser auch in flüssiger Form gibt. 8.
Januar 2013
Mindestens
100 Milliarden Planeten?
In unserer Milchstraße sollte es 100 Milliarden Planeten geben -
mindestens. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie amerikanischer Astronomen,
die das Planetensystem Kepler-32 genauer analysiert haben. Nach ihrer Ansicht
lassen sich daraus zahlreiche Schlüsse auf die Anzahl der Planeten der
Milchstraße und auf ihre Entstehung ziehen. 4.
Januar 2013
Magnetfelder
existierten vor den ersten Sternen
Magnete finden sich heute überall. Doch wie sind eigentlich die ersten
Magnetfelder im Universum entstanden? Magnetische Elemente und Teilchen gab es
schließlich direkt nach dem Urknall noch nicht. Ein Physiker der
Ruhr-Universität Bochum hat sich dieser Frage nun angenommen und kommt zu dem
Schluss, dass die ersten Magnetfelder schon vor den ersten Sternen existierten.
3.
Januar 2013
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