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Forschung    Archiv - Mai bis Oktober 2000

EXTRASOLARE PLANETEN
Astronomen bezweifeln Planetenfunde

Nach den vielen Planetenfunden der letzten Wochen regen sich bei manchen Astronomen erste Zweifel: Wissenschaftler der Universität im amerikanischen Pittsburgh glauben sogar, dass es sich bei mehr als der Hälfte der in letzter Zeit aufgespürten Planeten in Wirklichkeit um Braune Zwerge handelt. Das Problem, so die Forscher, sei die Ungenauigkeit der angewandten Methode zum Finden der fernen Welten.
(30. Oktober 2000)

GAMMA-RAY-BURSTS
Region von GRB 000131Ein Blitz im jungen Universum

Dank der beiden chilenischen Observatorien der europäischen Südsternwarte ESO konnten Astronomen die Entfernung eines Gamma-Ray-Burst bestimmen, der am 31. Januar beobachtet wurde.  Es stellte sich heraus, dass es sich bei dieser mysteriösen Explosion um den am weitesten entfernten Burst handelte, der je beobachtet wurde. Als er sich ereignete hatte das Universum nur zehn Prozent seines jetzigen Alters.
(19. Oktober 2000)

EXTRASOLARE PLANETEN
Iota HorStaubscheibe um Iota Horologii

Im Juli letzten Jahres hatten Astronomen der Europäischen Südsternwarte ESO einen jupiterähnlichen Planeten auf einer Umlaufbahn um den Stern Iota Horologii entdeckt. Jetzt konnten die Wissenschaftler auch eine Staubscheibe in dem System nachweisen. Sie könnte den Forschern einiges über die Entstehungsgeschichte extrasolarer Planetensysteme verraten. 
(16. Oktober 2000) 

EXTRASOLARE PLANETEN
18 Kandidaten ohne Sonnen

Wenn sich die am vergangenen Freitag veröffentlichten Ergebnisse eines internationalen Astronomenteams bestätigen, wäre es eine kleine wissenschaftliche Sensation: Das Team aus spanischen, amerikanischen und deutschen Forschern berichtete über die Entdeckung von 18 planetenähnlichen Objekten, die keine Sonne haben - eine Herausforderung für die Theorien über Planetenentstehung.
(9. Oktober 2000)

CEPHEIDEN
Kosmische Entfernungsskala kalibriert

Die Entfernungsmessung im Universum ist eine kniffelige Angelegenheit: Astronomen nutzen daher sogenannte Standardkerzen, von denen sie glauben, ihre Helligkeit relativ genau zu kennen. Äußerst beliebt sind dabei die pulsierenden Cepheiden, wie etwa Zeta Geminorum. Die Entfernung dieses Sterns wurde nun neu vermessen - ein wichtiger Schritt zu einer genaueren Entfernungsbestimmung im All. (
2. Oktober 2000)

GAMMA-RAY-BURSTS
Beobachtung mit Einsteins Hilfe

Dank eines Zufalls konnten amerikanische Wissenschaftler erstmals die Schockwelle einer Explosion beobachten, die mit einem Gamma-Ray-Burst in Zusammenhang steht. Sie machten sich dabei den Gravitationslinsen-Effekt zu Nutze, der aus Einsteins Relativitätstheorie folgt. Die Ursache der gewaltigen Ausbrüche im Gammastrahlen-Bereich bleibt allerdings weiterhin ungeklärt. (
28. September 2000)

ASTRONOMIE IM DEUTSCHSPRACHIGEN RAUM
Von Olbers zu den schwarzen Löchern

Bremen ist zur Zeit die Hochburg der deutschsprachigen Astronomie: Obwohl die Universität der Hansestadt selbst nicht über ein astronomisches Institut verfügt, ist sie Gastgeber der jährlichen Tagung der Astronomischen Gesellschaft. Zur Eröffnung des noch bis zum Wochenende dauernden Treffens wurde gestern die höchste Auszeichnung der altehrwürdigen Organisation, die Karl-Schwarzschild-Medaille, an den Oxforder Professor Sir Roger Penrose verliehen - einem ausgewiesenen Fachmann für Relativitätstheorie und Schwarze Löcher. (
20. September 2000)

SCHWARZE LÖCHER
NGC 4395Die neue Mittelklasse

Es ist nicht gerade klein, aber auch nicht riesengroß: das Schwarze Loch, das Astronomen im Zentrum der Galaxie NGC 4395 vermuten. Trotzdem verschlingt es ähnlich viel Materie wie seine größeren Artgenossen und sendet zudem in etwa ähnliche Mengen von Röntgenstrahlung aus. Für die Astronomen bedeutet die Entdeckung, dass auch riesige Schwarze Löcher in deutlich unterschiedlichen Größen vorkommen können.
(25. August 2000)

INTERSTELLARES MEDIUM
Das Weltall im Labor
Die chemischen und physikalischen Prozesse in riesigen Molekülwolken und Nebeln sind für die Astrophysik von entscheidender Bedeutung: Nur wenn man über sie Bescheid weiß, kann man auch verstehen, wie aus einer riesigen Gaswolke einmal eine Sonne mit einem Planetensystem wird. Leider lassen sich diese Vorgänge nur sehr schwer auf der Erde simulieren. Das will die Forschergruppe Laboratory Astrophysics an den Universitäten Jena und Chemnitz jetzt ändern. Die Erkenntnisse könnten sogar für die Suche nach Leben im All wichtig sein. (14. August 2000)

EXTRASOLARE PLANETEN
Ein Planet im eigenen Garten
Alle drei Jahre treffen sich die Mitglieder der Internationalen Astronomischen Union (IAU) zu ihrer Generalversammlung. Eingeleitet wurde die Tagung, die gestern in Manchester begann, mit der Bekanntgabe der Entdeckung zahlreicher neuer extrasolarer Planeten - einer davon sogar in relativer Nähe zur Erde. (8. August 2000)

BRAUNE ZWERGE
TWA-5Ein Sternsystem im Entstehen
Das schärfste Bild, das bisher mit dem Very Large Telesope (VLT) gemacht wurde, zeigt den wohl jüngsten Braunen Zwerg in einem Mehrfachsystem. Die Aufnahme könnte helfen, weitaus mehr über diese Objekte zwischen Planeten und Sternen zu erfahren. Außerdem hoffen die Wissenschaftler mit der selben Methode bald auch extrasolaren Planeten entdecken zu können. (31. Juli 2000)

SUPERNOVAE
Tickende Zeitbombe im All
Britische Astronomen haben eine Zeitbombe im All entdeckt: Hinter dem unverdächtigen Namen KPD1930+2752 verbirgt sich ein Doppelsternsystem, dass innerhalb der nächsten 200 Millionen Jahre durch eine gewaltige Supernova-Explosion zerstört werden wird. Für die Wissenschaftler stellt der Fund eine einmalige Chance dar, mehr über diesen Supernova-Typ zu erfahren, der eine entscheidende Rolle bei der Elementanreicherung im Universum spielen dürfte. (25. Juli 2000)

PULSARE
Ertappt: Pulsare schummeln beim Alter

Mit Hilfe des Very Large Array Radioteleskops kamen amerikanische Astronomen einem besonderen Schwindler auf die Spur: Pulsare, oft auch als kosmische Leuchtfeuer bezeichnet, könnten bis zu zehnmal älter sein, als sie den Wissenschaftlern bisher glauben machen wollten. Das dürfte erhebliche Konsequenzen für bisher als gesichert geltende Theorien haben. (21. Juli 2000)

MIKROSKOPISCHES LEBEN
Schneebakterien am Südpol

Während manche Wissenschaftler schon auf die Entdeckung von Leben auf fernen Welten hoffen, machen sich andere erst einmal in unwirklichen Regionen der Erde auf die Suche. Jetzt war ein solches Team wieder erfolgreich und gab die Entdeckung von mikroskopischem Leben am Südpol bekannt. (7. Juli 2000)

MILCHSTRASSE
Deuterium vom Urknall entdeckt

Nur 30 Lichtjahre vom Zentrum unser Galaxis entfernt spürten amerikanische Astronomen eine beträchtliche Menge von Deuterium auf. Entstanden ist diese seltene Form des Wasserstoff vor sehr langer Zeit - vermutlich in den ersten Minuten nach dem Urknall. (5. Juli 2000)

GAMMA-RAY-BURSTS
ESO 184-G82 (Detail)Ursprung im Sternentstehungsgebiet

Gamma-Ray-Bursts gehören zu den großen Mysterien der modernen Astronomie, da bis heute ungeklärt ist, was diese gewaltigen Strahlungsausbrüche eigentlich verursacht. Europäische Astronomen könnten nun dank des Hubble-Weltraumteleskops einen entscheidenden Schritt weitergekommen sein: Sie spürten einen Gamma-Ray-Burst in einem Sternentstehungsgebiet auf. (29. Juni 2000)

GRAVITATIONSWELLEN
Lauschen auf das Echo des Urknalls
Auf der ganzen Welt fahndet man nach einer besonderen Art von Wellen, die Einstein in seiner Relativitätstheorie voraussagte: nach Gravitationswellen. Rechtzeitig zur Eröffnung der Weltausstellung EXPO will man nun auch ganz in der Nähe des Messegeländes versuchen, die mysteriösen Wellen aufzuspüren. (2. Juni 2000)

GRAVITATION
Irrten Einstein und Galileo?
Was fällt schneller zu Boden: eine Bleikugel oder eine aus Holz? Mit dieser Frage - obgleich im Physikunterricht schon längst beantwortet -  beschäftigen sich Experimentalphysiker der Friedrich-Schiller-Universität in Jena.  Mit hochsensiblen supraleitenden Quanteninterferenz-Detektoren, sogenannten SQUIDS, messen sie am Bremer Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation die Fallgeschwindigkeit unterschiedlicher Festkörper.  (30. Mai 2000)

KOSMOLOGIE
Die Welt ist flach - wahrscheinlich
Ende letzten Monats veröffentlichten Kosmologen ein "Kinderfoto" des Weltalls, aus dem sie herleiteten, dass wir in einem "flachen" oder euklidischen Universum leben. Ein zweites Wissenschaftlerteam hat diese Erkenntnis nun mit noch genaueren Messungen bestätigt. (10. Mai 2000)

EXTRASOLARE PLANETEN
Euler-Teleskop in La SillaUnd wieder sechs Planeten entdeckt
Bei der Entdeckung von massearmen Begleitern von sonnenähnlichen Sternen geht es derzeit Schlag auf Schlag: Die Schweizer Gruppe von Planetenjäger gab Ende letzter Woche die Entdeckung von acht weiteren Kandidaten bekannt - sechs von ihnen vermutlich Planeten. (8. Mai 2000)

KOSMOLOGIE
Hubble entdeckt verschwundenen Wasserstoff
Für Kosmologen war es lange Zeit ein Rätsel: Eigentlich sollten im Urknall große Mengen Wasserstoffs entstanden sein, doch von ihnen fehlte bisher jede Spur. Mit Hilfe des  Hubble Weltraumteleskops gelang es nun, diesen verlorengegangene Wasserstoff aufzuspüren, der vermutlich die Hälfte der "normalen" Materie im Universum ausmacht.  (4. Mai 2000)

Ältere Meldungen aus dem Bereich Forschung finden Sie hier.

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