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RAUMFAHRTMEDIZIN
DLR, Luftwaffe und ESA forschen gemeinsam
Redaktion / Pressemitteilung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt
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30. Januar 2023

In Köln ist ein neues Kompetenzzentrum für Luft- und Raumfahrtmedizin entstanden: Mit der Einweihung des neuen Forschungsgebäudes für das Zentrum für Luft- und Raumfahrtmedizin der Luftwaffe soll die Zusammenarbeit zwischen DLR, Luftwaffe und ESA noch einmal intensiviert werden. Das Gebäude steht in unmittelbarer Nähe anderer Einrichtungen für die astronautische Raumfahrt.

Neubau

Auf dem Kölner Campus des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) ist in den vergangenen Jahren ein weltweit einzigartiges Kompetenzzentrum für Luft- und Raumfahrtmedizin entstanden. Mit der Fertigstellung des Neubaus für das Zentrum für Luft- und Raumfahrtmedizin der Luftwaffe, ist der Ausbau der Infrastruktur nun abgeschlossen. Foto: DLR (CC BY-NC-ND 3.0)  [Großansicht]

Den Menschen in der Luft- und Raumfahrt gesund und leistungsfähig zu erhalten, sind die wesentlichen Ziele der Luft- und Raumfahrtmedizin. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und die Luftwaffe der Bundeswehr forschen in Köln zukünftig gemeinsam in einem weltweit einzigartigen Kompetenzzentrum für Luft- und Raumfahrtmedizin. "Die Einweihung des neuen Forschungsgebäudes des Zentrums für Luft- und Raumfahrtmedizin der Luftwaffe bringt die jahrzehntelange erfolgreiche Partnerschaft beider Einrichtungen noch enger zusammen", sagte die DLR-Vorstandvorsitzende Prof. Dr. Anke Kaysser-Pyzalla anlässlich der feierlichen Einweihung, "Kurze Wege ermöglichen nicht nur die gemeinsame intensive Nutzung von aufwendiger Infrastruktur, sie fördern zudem auch den direkten wissenschaftlichen Austausch."

Dabei profitieren beide Institutionen von der spezialisierten Expertise des Partners. Das DLR-Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin schlägt eine Brücke zwischen der Grundlagenforschung und Anwendungen in der Luft- und Raumfahrtmedizin in denen die Luftwaffe besondere Stärken hat. So können im DLR beispielsweise die physiologischen und psychologischen Mechanismen erforscht werden, die als Grundlage für die Anforderungen an das fliegende Personal der Bundeswehr dienen. Umgekehrt erhalten die Wissenschaftler des DLR direkte Rückmeldung aus der Praxis, die direkt in die Forschung einfließen können.

Das unterstreicht auch der Generalarzt der Luftwaffe, Dr. Bernhard Groß: "Das Besondere ist nicht nur das Gebäude selbst, sondern die Tatsache, dass sich mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), dem Zentrum für Luft- und Raumfahrtmedizin der Luftwaffe und der ESA die drei größten Einrichtungen der Luft- und Raumfahrt in Deutschland auf einem gemeinsamen Campus befinden. Diese Konstellation ist einmalig in Europa und bietet hervorragende Möglichkeiten der Zusammenarbeit und der Weiterentwicklung und der gemeinsamen Forschung mit der wir Maßstäbe in Europa setzen."

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Luftfahrzeuge werden durch den Einsatz moderner Technologien immer leistungsfähiger. Dem menschlichen Körper sind biologisch jedoch Grenzen gesetzt. Deshalb ist es einerseits wichtig diese Grenzen genau zu kennen und andererseits Methoden zu entwickeln, um Piloten und anderes fliegende Personal zu entlasten. Dies gilt sowohl für physische Phänomen, wie hohe g-Belastungen oder extreme Beschleunigungen, als auch für psychische Anforderungen, wie die Daten- und Informationsflut im Cockpit. Die militärische Luftfahrt stellt dabei naturgemäß deutlich höhere Anforderungen, als die zivile Luftfahrt, dennoch sind die durch die gemeinsame Forschung gewonnenen wissenschaftlichen Erkenntnisse auch für den zivilen Luftverkehr von nutzen.

Neben dem DLR und der Bundeswehr ist zudem die europäische Weltraumorganisation ESA Teil des Kompetenzzentrums. Das Europäische Astronautenzentrum EAC ist nur wenige Meter von dem Neubau des Zentrums für Luft- und Raumfahrtmedizin sowie dem DLR-Forschungsgebäude :envihab entfernt. Die europäischen Astronautinnen und Astronauten können dadurch in Zukunft auf die medizinische Betreuung und Expertise beider Einrichtungen zurückgreifen und liefern ihrerseits wertvolle Informationen und Daten an die Wissenschaft.

Neben der Kooperation mit der ESA, steht das Kölner Kompetenzzentrum auch weiteren internationalen Partnern offen. So verbindet die DLR-Luft- und Raumfahrtmedizin zum Beispiel eine langjährige Partnerschaft mit der US-amerikanischen Raumfahrtbehörde NASA, mit der erst Ende 2022 ein Kölner Strahlenschutzexperiment in die Mondumlaufbahn reiste und aktuell eine weitere gemeinsame Bettruhestudie in Kopftieflage in Köln durchgeführt wird.

Auch auf regionaler Ebene besteht ein interessantes Umfeld. "Mit dem neuen Zentrum macht der Forschungsstandort Rheinland noch einmal einen ordentlichen Satz nach vorne und wir erreichen ein neues Level für den bereits stark aufgestellten Luft-und Raumfahrtsektor in Köln, zu dem neben den hier vertretenden Institutionen auch die EASA und der European Transonic Windtunnel zählen," so die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker bei der Einweihungsfeier.

Forum
DLR, Luftwaffe und ESA forschen gemeinsam in der Luft- und Raumfahrtmedizin. Diskutieren Sie mit anderen Lesern im astronews.com Forum.
siehe auch
:envihab: Ein bisschen Weltall auf der Erde - 5. Juli 2013
Links im WWW
DLR
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