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ESA
Ungarn wird 22. ESA-Mitgliedsland
Redaktion / Pressemitteilung der ESA
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24. Februar 2015

Die europäische Weltraumagentur ESA kann sich über ein weiteres neues Mitgliedsland freuen: Nach Estland, das erst vor rund zwei Wochen sein Beitrittsabkommen unterzeichnete, wurden entsprechende Papiere heute auch in Budapest von Vertretern der ungarischen Regierung unterschrieben. Nach der Ratifizierung wird Ungarn dann das 22. Mitgliedsland der ESA sein.

Vertragsunterzeichnung

Unterzeichnung des Abkommens über Ungarns ESA-Beitritt heute in Budapest mit ESA-Generaldirektor Jean-Jacques Dordain (links) und  Ákos Kara, ungarischer Staatsminister für Informations- und Kommunikationstechnologien und Verbraucherschutz vom Ministerium für nationale Entwicklung. Foto: G. Sennowitz / Ministerium für nationale Entwicklung [Großansicht]

Ungarn hat heute das Abkommen über seinen Beitritt zum ESA-Übereinkommen unterzeichnet. Nach entsprechender Ratifizierung wird Ungarn damit 22. ESA-Mitgliedsstaat sein. Die feierliche Unterzeichnung fand im Palast der Künste in Budapest im Beisein von ESA-Generaldirektor Jean-Jacques Dordain statt.

Auf ungarischer Seite wurde das Abkommen vom Staatsminister für Informations- und Kommunikationstechnologien und Verbraucherschutz vom Ministerium für nationale Entwicklung, Ákos Kara, in Anwesenheit der Leiterin des ungarischen Raumfahrtbüros, Fruzsina Tari, unterzeichnet. An der Feier nahmen noch weitere Regierungsmitglieder sowie Botschafter und andere Vertreter der Botschaften einer Reihe von ESA-Mitgliedsstaaten und mehrere Vertreter des ungarischen Raumfahrtsektors teil.

Ungarn arbeitet bereits seit längerem mit der ESA zusammen: 1991 unterzeichnete es als erstes ostmitteleuropäisches Land ein Kooperationsabkommen mit der ESA und wurde mit der Unterzeichnung des ECS-Abkommens am 7. April 2003 in Budapest auch erster "Europäischer Kooperierender Staat".

Ungarn kann in der Raumfahrt auf soliden Erfahrungen aufbauen. So war es aktiv am Programm Interkosmos beteiligt, in dessen Rahmen Bertalan Farkas am 26. Mai 1980 als erster ungarischer Kosmonaut in den Weltraum flog. Auch seine Beiträge zum Plan für Europäische Kooperierende Staaten (PECS) decken so verschiedene Bereiche wie Weltraumwissenschaften, Erdbeobachtung, Lebens- und Werkstoffwissenschaften sowie Weltraumtechnologie ab.

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Darüber hinaus war Ungarn in mehrere Bildungstätigkeiten der ESA eingebunden – wie etwa ESA-Schulungen zur Nutzung von Radaren, Parabelflüge für Studenten und das europäische Studentenprojekt für einen Mondorbiter – und Ungarns erster Satellit, der von Studenten der technischen Universität Budapest entwickelte und gebaute MaSat-1 vom Typ Cubesat, wurde 2012 mit dem Jungfernflug der ESA-Trägerrakete Vega auf seine Umlaufbahn gebracht.

Sobald die ungarische Regierung das Ratifikationsverfahren abgeschlossen und die Ratifikationsurkunde bei der französischen Regierung hinterlegt hat, wird Ungarn offiziell der 22. ESA-Mitgliedsstaat sein.

Die europäische Weltraumagentur ESA wurde 1975 zur Förderung der europäischen Raumfahrt gegründet. Sie hat gegenwärtig 20 Mitgliedsstaaten: Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, die Schweiz, Spanien, die Tschechische Republik und das Vereinigte Königreich.

18 ESA-Mitglieder sind auch Mitgliedsstaaten der EU. Zwei weitere EU-Mitgliedsstaaten, Ungarn und Estland, sollen demnächst neue Mitgliedsstaaten der ESA werden. Im Rahmen von Kooperationsabkommen unterhält die ESA Beziehungen zu sechs anderen EU-Mitgliedsstaaten. Auch Kanada nimmt im Rahmen eines Kooperationsabkommens an bestimmten ESA-Programmen teil. Darüber hinaus arbeitet die ESA mit der EU zusammen, um die Programme Galileo und Copernicus zu verwirklichen.

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