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STERNSCHNUPPEN
Leoniden vor dem Maximum
von Stefan Deiters
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17. November 2011

Sternschnuppen-Freunde wissen es: Immer Mitte November erreichen die Leoniden ihr Maximum. In diesem Jahr werden die meisten Meteore in der zweiten Hälfte der Nacht von Freitag auf Sonnabend erwartet. Spektakulär dürften die Leoniden in diesem Jahr allerdings nicht werden: Experten rechnen mit lediglich 10 bis 15 Meteoren pro Stunde.

Leoniden

Sternschnuppen entstehen, wenn winzige Staubpartikel in die Atmosphäre der Erde eindringen.  Bild: ESA

Echten Sternschnuppen-Fans braucht man es nicht extra zu sagen: Der November ist der Monat der Leoniden. Das Erscheinen dieses Sternschnuppenstroms geht auf den Kometen 55P/Temple-Tuttle zurück, der die Sonne auf einer elliptischen Umlaufbahn in rund 33 Jahren umkreist. Wenn sich der Komet der Sonne nähert, schmilzt seine eisige Oberfläche und er verliert eine große Menge von Staubpartikeln, die sich entlang seiner Bahn sammeln.

Diese Staubpartikel machen sich auch noch dann bemerkbar, wenn der Komet schon längst wieder in den Tiefen des Sonnensystems verschwunden ist: Durchläuft nämlich die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne eine Region mit einer besonders hohen Konzentration solcher Partikel, kommt es zu einem Sternschnuppenstrom. Beim Eintritt in die Erdatmosphäre sorgen die Staubkörner für die typische Leuchterscheinung, die Astronomen als Meteor und der Volksmund als Sternschnuppe bezeichnet.

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Das letzte Mal war Temple-Tuttle Anfang 1998 im inneren Sonnensystem. In den Jahren 1999 und 2001 kam es dann zu regelrechten Meteorstürmen, bei denen man mehrere tausend Sternschnuppen pro Stunde sehen konnte. Da die Erde aber nicht in jedem Jahr die besonders dichten Regionen der Staubspur von Temple-Tuttle durchfliegt, variiert die Sternschnuppen-Aktivität der Leoniden stark und in manchen Jahren sind nur magere zehn Meteore pro Stunde zu sehen.

Auch in diesem Jahr erwarten die Experten nur etwa zehn bis 20 Sternschnuppen pro Stunde, doch könnten es auch etwas mehr werden. Die Sternschnuppen kommen dabei aus dem Sternbild Löwe (Leo). So erklärt sich auch der Name des Sternschnuppenstroms. Der Ausstrahlungspunkt der Leoniden, der sogenannte Radiant, liegt etwa 10 Grad nordöstlich von Regulus, dem Hauptstern des Löwen. Das Maximum der Sternschnuppen-Aktivität ist für die Nacht vom 18. auf den 19. November 2011 zu erwarten, etwa gegen 3 Uhr.

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siehe auch
Der Sternenhimmel im November 2011: Jupiter, die Leoniden und mehr - 2. November 2011
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Leoniden 2002: Eindrucksvolle Abschiedsvorstellung - 2. Dezember 2002
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