Historischer Blick auf den roten Planeten
Redaktion /
Pressemitteilung der Google Inc. astronews.com
16. März 2009
Der Suchmaschinenbetreiber Google baut die Marskomponente
seines Programms Google Earth weiter aus: Am Freitag stellte das Unternehmen
einige Erweiterungen des kostenlosen Programmpakets vor, die einen anderen Blick
auf den roten Planeten ermöglichen. So ist unser Nachbar im Sonnensystem nicht
nur durch die Kameras und Sensoren moderner Marssonden zu sehen, sondern auch
mit den Augen der ersten Marsforscher, deren historische Karten in das Programm
integriert wurden.
Blick auf den
Mars mit den Augen Schiaparellis.
Bild: Google [Großansicht] |
Der Suchmaschinenbetreiber Google hat am Freitag ein neues
Update zu Google Mars, einer Komponente des Programms Google Earth,
veröffentlicht. Das 3-D-Mappingtool für den roten Planeten bietet in der neuen
Version weitere Funktionen, mit denen der Nutzer mehr über die Entwicklung der
Wissenschaft und Erforschung des Mars erfahren kann. Das Modul bietet dem
Anwender die schon aus Google Earth bekannte Möglichkeit, den Planeten und seine
Landschaften aus ganz unterschiedlichen Perspektiven zu erkunden.
Neu hinzugekommen sind drei weitere Funktionen, von denen eine dem Anwender quasi eine
Reise in die Vergangenheit erlaubt. Es besteht nun nämlich die Möglichkeit, den
roten Planeten durch das Auge der ersten Marsforscher zu betrachten. Die
historische Kartenebene ermöglicht es, beispielsweise altes Kartenmaterial der
Astronomen Giovanni Schiaparelli und Percival Lowell in Augenschein zu nehmen.
Weiterhin ist es den Nutzern möglich, über die neue "Live vom Mars"-Ebene in
die Gegenwart einzutauchen. Dabei werden durchgängig die aktuellsten
Satellitenbilder verschiedener Marssonden übertragen. "Live vom Mars" enthält
Bildmaterial der THEMIS-Kamera an Bord von 2001 Mars Odyssey. Zudem stehen
aktuelle Aufnahmen der Sonde Mars Reconnaissance Orbiter zur Verfügung.
Zusätzlich hat Google einige Elemente von Google Mars verbessert: Ab sofort
stehen aktualisierte Satellitenbilder der NASA und ESA sowie eine vereinfachte
Suchfunktion zur Erkundung bekannter Orte auf dem Planeten zur Verfügung. Wie
schon zuvor in der Originalversion von Mars in Google Earth, können die Nutzer
in geolokalisierten Artikeln von Hartmanns "A Traveler's Guide to Mars" stöbern
und mehr über die Valles Marineris, den riesigen Vulkan Olympus Mons und das
mysteriöse "Marsgesicht" erfahren. Auch den Marsrovern Spirit und
Opportunity
können die Nutzer folgen und sich hochauflösende Panoramabilder der
Marsoberfläche ansehen.
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