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ZUKUNFTSTECHNOLOGIE
Sonnensegel und Satellitenkatapult (2)

Zurück zum ersten Teil: Zukunftsvisionen in Barcelona

Moon 2016

Zukunftsvision Mond 2016: Das Landefahrzeug kurz vor der Landung (oben) und die Mondfähre auf dem Weg zurück zur Erde. Bilder: DLR

Moon 2016

Die Erforschung des Universums hat nicht nur bei Wissenschaftlern einen hohen Stellenwert. Gefragt sind Konzepte, welche die Mitnahme von Treibstoff auf Kosten der wissenschaftlichen Instrumente vermeiden hilft. Eine Möglichkeit des treibstofflosen Antriebs ist die Nutzung des "solaren" Drucks. Surfen und Segeln durch das Universum mit dem Lichtdruck der Sonne ist keine Utopie. Dieses Konzept wird vom DLR auf der Konferenz vorgestellt.

Bereits in der Vergangenheit wurden durch verschiedene Bodentests in Bezug auf Segel-Materialien und auch Simulationen die Machbarkeit im DLR nachgewiesen. Jetzt hat die ESA eine Studie in Auftrag gegeben - die GEOSAIL Studie - mit dem Ziel der technischen Demonstration dieser Methode. Lediglich mit solarem Antrieb soll das Raumschiff in einen Orbit mit 11 mal 23 Erdradien gesteuert und möglichst lange in den Zonen von Magnetopause und Magnetotail gehalten werden.

Studien belegen, dass nicht nur die Telekommunikationstechnik auf Satelliten deutlich kleiner wird, sondern dass auch die Satellitenträger in ihren Ausmaßen auf die Zentimeter-Skala schrumpfen werden. Die sogenannten Picosatelliten werden in Zukunft den Schwerlast-Trägersystemen den Rang ablaufen - statt einen Satelliten zu transportieren, müssen dann Hunderte von Picosatelliten pünktlich und zeitnah in den Orbit gebracht werden.

Eine echte Alternative zu klassischen senkrechten Raketenstarts - auch noch umweltschonend dazu - könnte die elektromagnetische Schlittenkanone "Railgun" sein: Sie verläuft mit einer Länge von mehr als 100 Metern an einem Berghang hinauf und bringt mit Megawatts an elektrischer Energie den Picosatelliten in eine Höhe, wo dann das eigene klassische Antriebssystem die Reststrecke in den Orbit übernehmen kann.

Und auch über eine deutsche Mondmission hat man sich beim DLR schon Gedanken gemacht: Bevor auch Deutschland sich auf den Weg zum Mond macht, haben schon Anfang letzten Jahres DLR Forscher in der Studie "Mond 2016" über den Weg zum Mond und zurück nachgedacht. Die Ergebnisse zeigen, welche Anforderungen der Reisewunsch zum Mond an das Transportvehikel stellt und was man braucht, um mit Mondmaterial für die Forscher auf die Erde zurückzukehren. Die Studie zeigt, dass auch Europa sich auf verschiedenen Bereichen an der Erforschung des Mondes – und damit der Vergangenheit der Erde - beteiligen kann.

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Das DLR ist das Forschungszentrum der Bundesrepublik Deutschland für Luft- und Raumfahrt. Seine umfangreichen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten in Luftfahrt, Raumfahrt, Energie und Verkehr sind in nationale und internationale Kooperationen eingebunden. Über die eigene Forschung hinaus ist das DLR zudem als Raumfahrtagentur im Auftrag der Bundesregierung für die Planung und Umsetzung der deutschen Raumfahrtaktivitäten zuständig.

Der Etat des DLR für die eigenen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten sowie für Betriebsaufgaben beträgt rund 450 Millionen Euro; davon sind etwa ein Drittel im Wettbewerb erworbene Drittmittel. Das vom DLR verwaltete deutsche Raumfahrtbudget beträgt insgesamt etwa 760 Millionen Euro. Das DLR beschäftigt rund 5.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, es unterhält 28 Institute sowie Test- und Betriebseinrichtungen und ist an neun Standorten vertreten.

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siehe auch
NASA-Pläne: NASA stellt Space Shuttle-Nachfolger vor - 20. September 2005
Space Shuttle: Der lange Weg zum Crew Exploration Vehicle - 27. Juni 2005
Cosmos 1: Segel setzen zu den Sternen - 21. Juni 2005
Raumfahrttechnologie: Noch mal schnell zum Mars - 24. September 2002
Cosmos 1: Start noch in diesem Jahr? - 12. Juli 2002
Cosmos 1: Erster Flug ins All Anfang 2002 - 24. August 2001
Cosmos 1: Experment mit Sonnensegel misslungen - 23. Juli 2001
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