In einer Pressemitteilung hat die amerikanische Weltraumbehörde
NASA bestätigt, dass es Hackern 1997 gelungen war, die Kommunikation
zwischen der Bodenstation und einer US-Raumfähre zu verzögern. Eine
Gefahr für die Crew hätte jedoch nicht bestanden.
Die NASA reagierte mit der Erklärung auf einen Bericht der britischen
BBC vom Montag: Dort sagte eine NASA-Mitarbeiterin, dass es während der
STS-86-Mission zur Raumstation Mir eine Hackerangriff gegeben
hätte, der die NASA-Systeme so überlastet hat, dass es zu Störungen in
der Kommunikation mit dem Shuttle kam. Betroffen hiervon war die
Übermittlung medizinischer Daten.
Die NASA bestätigte den Vorfall und wies darauf hin, dass alle
Übertragungen erfolgreich abgeschlossen wurden und zu keinem Zeitpunkt
Gefahr bestanden hätte. Außerdem seien die kritischen Kommando- und
Kontrollverbindungen zwischen dem Kontrollzentrum und dem Space Shuttle
sehr gut abgesichert. Trotzdem wird der Vorfall von 1997 immer noch
untersucht. Wohl mit gutem Grund: Die BBC spricht von 500.000
Hackerangriffen auf NASA-Computer allein im letzten Jahr.