Der Van-Allen-Strahlungsgürtel besteht aus Teilchen der kosmischen
Strahlung, die durch das Magnetfeld der Erde "eingefangen" werden und sich
im wesentlichen in zwei Strahlungsgürteln sammeln: Der innere von ihnen
beginnt etwa 6000 Kilometer über dem Äquator und besteht hauptsächlich aus
hochenergetischen Protonen und wurde 1958 von James Van Allen entdeckt.
Der zweite beginnt etwa 20.000 Kilometer über dem Äquator und enthält
vorwiegend Elektronen.
Die Astronauten der Apollo-Mission mussten auf ihrem Weg zum Mond diese
Strahlungsgürtel durchdringen. Anhänger der These, dass die Mondlandung
nur ein "Hollywood-Spektakel" war, behaupten jedoch, dass dies für einen
Menschen tödlich ist. Dabei lassen sie allerdings zwei Punkte außer acht:
Zunächst einmal sind die Astronauten der Strahlung nicht schutzlos
ausgesetzt - sie sitzen immerhin in einem Raumschiff und außerdem halten
sie sich nur recht kurz in der Region mit der intensivsten Strahlung auf.
Im Rahmen des Apollo-Programms hat die NASA natürlich Untersuchungen über
die Gefährlichkeit der Strahlung während eines Flugs zum Mond
durchgeführt, die sich aber - im Vergleich zur Gefährlichkeit der gesamten
Mission - als recht gering herausstellte.
Über Schutz vor Strahlung während des Apollo-Programms informiert eine
NASA-Webseite (Biomedical Results of Apollo - Radiation and Protection and Instrumentation). Eine
andere Seite (MAD
Scientist: The Van Allen Belts and Travel to the Moon) setzt
sich detailliert mit der Strahlung im Van-Allan-Gürtel und den "Folgen"
für die Mondlandung auseinander. (ds/8. Juli
2002)
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