Sterne entstehen nach der aktuellen Theorie aus einer
riesigen oft viele Lichtjahre großen Gaswolke, in der sich einige
Klumpen bilden. Die Dichte dieser Wolken beträgt nur etwa einige
hundert Atome pro Kubikzentimeter. Unter dem Einfluss ihrer eigenen
Schwerkraft kollabieren die einzelnen Klumpen zu immer dichter
werdenden Gebilden. Drehten sich der Klumpen anfangs ein wenig, wird
diese Drehung nun - wie bei einem Eiskunstläufer, der die Arme
anzieht - beschleunigt. Die Dichte innerhalb des kollabierenden
Klumpens erreicht bald mehr als eine Milliarde Teilchen pro
Kubikzentimeter. Im Inneren entsteht eine Art dichter Kern, das
Material der äußeren Bereiche sammelt sich in einer flachen
Scheiben, aus der später vielleicht einmal ein Planetensystem
entsteht. Der Kern im Inneren fällt immer weiter in sich zusammen,
bis die Temperatur schließlich so hoch wird, dass
Kernfusionsprozesse - also die Verbrennung von Wasserstoff zu Helium
- einsetzen können. Allerdings sind die Prozesse, die zur Entstehung
eines Sternes führen, Gegenstand aktueller Forschung und bei weitem
noch nicht alle verstanden. (ds/22. Juni 2001)
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