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Was passiert, wenn der Mond einmal nicht mehr da ist und
wann wird das ungefähr sein?
Der Mond sorgt auf der Erde nicht nur für Ebbe und Flut, sondern dürfte
beispielsweise auch die Rotationsachse der Erde stabilisieren
und so für ein deutlich lebensfreundlicheres Klima auf unserem Planeten sorgen.
Nun weiß man aber, dass sich der Erdtrabant jedes Jahr rund 3,8 Zentimeter von der
Erde entfernt. Wann ist er also nicht mehr da?
Die Antwort ist beruhigend: Der Mond entfernt sich zwar gegenwärtig von der
Erde, doch geht diese Entwicklung nicht ewig so weiter. Die Wechselwirkungen
zwischen Erde und Mond sorgen nämlich nicht nur dafür, dass der Abstand zwischen
beiden Objekten immer größer wird, sondern führen auch dazu, dass die Tage auf
der Erde allmählich länger werden, sich die Erde also langsamer um die eigene
Achse dreht. Genau in dem Moment aber, indem die Erde für eine Umdrehung um die
eigene Achse exakt so lange benötigt, wie der Mond für eine Umdrehung um die
Erde, entfernt sich der Mond nicht mehr weiter.
Allerdings dürfte dies für unsere Nachfahren kaum noch eine Bedeutung haben:
Dieser ganze Prozess dauert nämlich noch einige Milliarden Jahre. Das bedeutet,
dass sich bis dahin auch unsere Sonne zu einem roten Riesenstern aufgebläht
haben wird und die Erde (samt Mond) entweder schon verschluckt oder in eine
glühend heiße und lebensfeindliche Welt verwandelt hat.
(ds/28.
November 2013)
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