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Wieso ist unser Mond nicht lebensfreundlich, er liegt doch
auch in der habitablen Zone!?
Das ist richtig: Auch unser Mond befindet sich in einem Bereich um die Sonne,
in der die Sonnenstrahlung gerade die richtige Intensität hat, um theoretisch
das Vorhandensein von flüssigem Wasser zu ermöglichen - in der sogenannten
habitalen Zone. Doch ganz offensichtlich ist der Mond trotzdem keine sonderlich
wohnliche Welt geworden.
Der Grund dafür ist relativ simpel: Die Masse des Mondes ist einfach zu
gering, um eine Atmosphäre zu halten. Dies könnte erst gelingen, wenn sich der
Mond in einem deutlich größeren Abstand von der Sonne befinden würde, wo es dann
allerdings kein flüssiges Wasser mehr geben könnte. Außerdem verfügt der Mond
auch über kein Magnetfeld, so dass man auf der Oberfläche unseres Trabanten
ständig der intensiven Strahlung von der Sonne ausgesetzt ist.
Das Beispiel des Mondes (und in gewisser Weise auch das Beispiel der deutlich
massereicheren, aber ebenso wenig lebensfreundlichen Planeten Venus und Mars),
verdeutlicht noch einmal, was die Aussage, dass sich ein Planet in der
habitablen Zone um einen Stern befindet, tatsächlich bedeutet: eine theoretische
Möglichkeit, dass es flüssiges Wasser geben kann. Ob es dieses Wasser dann aber
gibt, hängt von weiteren Faktoren ab. (ds/21.
November 2013)
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