Pulsare
werden oft auch als kosmische Leuchtfeuer bezeichnet, weil sie regelmäßig
wiederkehrende Pulse abgeben - eben wie ein Leuchtfeuer, dass alle paar Sekunden
aufblitzt. Diese Analogie ist sogar recht treffend, da man annimmt, dass es sich
bei Pulsaren um schnell drehende Neutronensterne handelt, die ihr Licht nur in
einem schmalen Lichtkegel aussenden. Zudem gibt es auch so genannte
Röntgenpulsare, bei denen man annimmt, dass zusätzlich zum Neutronenstern noch
ein normaler Stern im System vorhanden sein muss, von dem Materie auf den
Neutronenstern fließt.
Der erste Pulsar
wurde 1967 von der Doktorandin Jocelyn Bell entdeckt und zwar mit Hilfe des
Mullard Radio Astronomy Observatory im englischen Cambridge. Zusammen mit
ihrem Doktorvater Anthony Hewish (der 1974 den Nobelpreis für Physik erhielt)
untersuchte sie die entdeckten regelmäßigen Signale, für die beide zunächst
keine Erklärung hatten und sie sogar für außerirdische Botschaften hielten.
Wenig später konnte aber Thomas Gold zeigen, dass rotierende Neutronensterne für
solche Pulse verantwortlich sein können. (ds/13.
Dezember 2005)
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