Ich habe mich inzwischen intensiver mit dem Paper und der Thematik befasst:
Die Gesamtmasse innerhalb 60 kpc wird auf 3,3 bis 4.7 E11 Sommenmassen geschätzt. Darin inbegriffen ist die baryonische Materie der Galaxis, die zwischen 150 und 200 Milliarden Sonnenmassen betragen dürfte.
Auf Grund der mit zunehmendem Radius im Mittel langsam abnehmenden Rotationsgeschwindigkeiten wird angenommen, dass die DM nach aussen ausdünnt. Weil bei den beiden Simulationen aber Cluster-Radien von 256 und 257 kpc zu Grunde gelegt worden sind und man über die mittlere Ausdünnungsrate nichts Genaues weiss, bleibt für die Obergrenze der galaktischen Gesamtmasse immer noch ein sehr grosser Spielraum. Sicher ist, dass die von mac erwähnte Untergrenze
In den letzten Jahren ist man dabei auf Werte zwischen 400e9 und 6400e9 Sonnenmassen gekommen.
nicht mehr gilt; denn dieser Wert wird, wie schon gesagt, bereits bei 60 kpc erreicht. So gesehen ist der hier gewählte Threadtitel irreführend.
Interessant ist nun aber, dass die Cluster-Dichte ausserhalb von 16 kpc nur im Mittel kontinuierlich abnimmt, zwischendurch aber insgesamt dreimal wieder ansteigt: bei 22,5, 42,5 und 55 kpc. Allerdings sind die Unsicherheitsfaktoren so gross, dass über das Ausmass dieses Aufschaukelns das letzte Wort bestimmt noch nicht gesprochen ist.
Eine Erklärung für dieses stufenweise hinunter Schaukeln der DM-Dichte finde ich im Paper nicht. Doch diese Vermutung von mir
Wie wäre es, wenn die DM ganz einfach homogen verteilt wäre?
ist bestimmt gegenstandslos.
Was meint Ihr dazu?
Orbit