Lösen schwarze Löcher viele Probleme ?

TinyTiger

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Hallo Zeitgenossen und Überlebende der letzen Kriege der Menschen untereinander.

Liest man als "normaler Mensch" die aktuellen Veröffentlichungen zur Physik / Astrophysik so scheint die Wissenschaft eher rückwärts zu laufen.
Noch immer ist nichts schneller als das Licht, jajaja exakter Weise keine Information kann schneller als das Licht sein, richtig ? Na wie auch immer das exakt ausformuliert heißen muss. Einstein hat immernoch recht.
Einstein hat nicht mal zugelassen dass irrwinzig kleine Teilchen auch nur kleine Millisekunden schneller sind als er es erlaubt hat.

Auch die schwarze Materie ist immernoch schwarz und die ganzen Physik-Laien nach Einstein suchen immer noch nach der schwarzen Materie und lernen fleißig Formeln. Achja hab ich ja vergessen, da die schwarze Materie in diesen Modell nicht ausreicht nehmen wir noch etwas schwarze Energie dazu. Möge die Macht mit euch sein :eek:

Aber nun mal zu meinen eigtlichen Frage. Ich hoffe na dieser eleganten Einleitung hat noch jemand Lust drauf zu Antworten.

Schwarze Materie/Energie:
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In meiner Wahrnehmung der letzte Wochen ist es eher so, dass sich die schwarze Materie als überflüssig erweisst. Oder sagen wir die Notwendigkeit zu schwarzen Materie / Energie hat sich wahrscheinlichkeitsverringert.
Ist das korrekt ?

aber Schwarze Löcher gibt es wohl doch ?
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Schwarze Löcher erscheinen sogar mir logisch. Hierfür habe ich sogar ein Taschenlampenversuch theoretisch durchgeführt.
Wirfst du eine Apfelsine in den Himmel kommt Sie definitiv zurück, oder sagen wir laut Quantenphysik es ist sehr warscheinlich.
Wirfts du eine Taschenlampe ist es das gleiche, aber bei einem Lichtstrahl ?
Es kann also auch einen Planeten/Stern geben der sein Licht nach oben "wirft" und das Licht fällt wieder runter. Von außen ist der dann schwarz.

Hier gab es aber Fragen im Forum die wirklich interessant sind und eventuell das gesamte Universum betreffen.
Wie lange kann ein schwarzes Loch wachsen ?
Da andere Materie irgendwo rumschwirrt, auch wenn sehr weit weg, wird früher oder später alles in die schwarzen Löcher fallen ?

Wird das ganze Universum letztendlich einen Kampf der schwarzen Löcher erleben und am Ende kann es nur eins geben ?

Was macht das schwarze Loch dann wenn es gewonnen hat und da is nix mehr draussen ?

Schwarze Löcher als Lösung 1
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Da die Masse wohl ausreicht für die Planten/Stern - Bewegungen auch ohne schwarze Materie / Energie nehmen wir doch einfach die schwarzen Löcher.
Die sind eh schwerer zu beobachten und das was da drin passiert wissen wir eh nicht. Daher passen die Fomeln dann besser wenn die schwarzen Löcher mehr Masse haben als unsere Berechnungen sagen.

Konnte die Masse eines schwarzen Loches eigentlich schon gemessen werden ?
Ich glaube nicht, alles nur Berechnungen.

Die schwarzen Löcher lösen das Problem der fehlenden Masse!?

Schwarze Löcher als Lösung 2
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Nun konnte man ja auch lesen, dass
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,828475,00.html
die Hintergrundstrahlung irgenwie doch anders funktioniert.

Wie ich das verstehe hat das auch was mit dem Urknall zu tun ? Wenn ja dann steht ja die gesamte Entstehung des Universums mal wieder im Focus?

Hierbei stellt sich für mich die Frage, ob es einen Weg geben kann, dass ein schwarzes Loch explodiert ?
Ich möchte das mal nach Hausfrauenart veranschaulichen. Hast du einen verschließbaren Kochtopf und führst dem nach und nach immer mehr Energie oder Masse zu (Wasser rein), dann irgendwann explodiert der Topf. Für die Hausfrau ist das dann sehr unerwartet.
Gibt es (auch nur wage Ansätze) das schwarze Löcher je größer Sie werden aus ihren Gleichgewicht "springen".

Das würde aber nicht möglich sein, wenn Einstein Recht hat. Sei denn, es gibt keinen Äther (das unbekannte Lambda, schwarze Materie) mehr aussen drum?

Irgendwie kommt es mir so vor, als ob die Lösungen vieler Fragen bei den schwarzen Löchern liegen.
Wenn diese das ganze Universum aufsaugen und am Ende der Sieger explodiert haben wir auch gleich noch einen neuen Urknall.
Gab es in den letzten Jahren neue Erkennisse zu den schwarzen Löchern ? Ich glaube nicht, Hawking war nicht erfolgreich.

Nun ja, ich hoffe der Admin verschiebt den Beitrag nicht direkt in den Mülleimer; ob ich hier bei den schwarzen Löchern richtig bin kann ich nur schwer einschätzen. Du machst das schon :)

Vielleicht können wir ja die schwarzen Löcher verstehen, bevor wir verschluckt werden. Flucht ist aber zwecklos.

Gruß
TinyTiger

Zusammengefasste Fragen für die Rückwärtsleser (Text oben muss nicht gelesen werden)
1.) schwarze Materie ist tot ?
2.) schwarze Löcher wachsen ohne Ende ?
3.) ein schwarzes Loch ist das finale Endstadium des Universums ?
4.) schwarzes Loch ist Quelle für einen Urknall ?
 

Chrischan

Registriertes Mitglied
@TinyTiger
1.) schwarze Materie ist tot ?
2.) schwarze Löcher wachsen ohne Ende ?
3.) ein schwarzes Loch ist das finale Endstadium des Universums ?
4.) schwarzes Loch ist Quelle für einen Urknall ?
Nein (heisst übrigens "Dunkle Materie" und das aus gutem Grund)
Nein
Nein
Nein

Wenn ich den ganzen Text von Dir lese, braucht man sich nicht die Mühe machen zu versuchen dir die Antworten zu erklären (befürchte ich). Du scheinst bereits deine Meinung zu einigen Punkten gefestigt zu haben und auf einen zweiten McDanial hab ich momentan kein Lust....
 

Bernhard

Registriertes Mitglied
Hallo TinyTiger,

Ich hoffe na dieser eleganten Einleitung hat noch jemand Lust drauf zu Antworten.
ja, nette Prosa am Anfang (Thehe :D )

Schwarze Materie/Energie:
*********************
....
Ist das korrekt ?
Dazu gibt es vermutlich so viele Meinungen wie Astronomen, wobei die Mehrzahl davon ausgehen sollte, dass es die sogenannte Dunkle Materie und auch die Dunkle Energie gibt. Das "Abstreiten" der Dunklen Energie wird auch hier im Forum mit großer Wahrscheinlichkeit mit einer Verbannung in's GdM "geahndet", weil die Gegenargumente aktuell doch noch etwas "schwächlich" daherkommen.

aber Schwarze Löcher gibt es wohl doch ?
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Schau Dir dazu mal das hier an: http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:A_Black_Hole%E2%80%99s_Dinner_is_Fast_Approaching_-_Part_2.ogv
Gruß
 

Entro-Pi

Registriertes Mitglied
Hierbei stellt sich für mich die Frage, ob es einen Weg geben kann, dass ein schwarzes Loch explodiert ?
Ich möchte das mal nach Hausfrauenart veranschaulichen. Hast du einen verschließbaren Kochtopf und führst dem nach und nach immer mehr Energie oder Masse zu (Wasser rein), dann irgendwann explodiert der Topf. Für die Hausfrau ist das dann sehr unerwartet.
Gibt es (auch nur wage Ansätze) das schwarze Löcher je größer Sie werden aus ihren Gleichgewicht "springen".

Nein. Es gibt eine Theorie wonach Schwarze Löcher mit der Zeit quasi verdampfen könnten. Aber da bin ich skeptisch.

Dein Vergleich mit dem Kochtopf ist schlecht. Ein SL ist eher wie ein Haufen Materie. Wirfst du auf den Haufen noch mehr Materie drauf wird er einfach nur größer und schwerer, sonst nix.
 

TinyTiger

Registriertes Mitglied
Soweit ist mir das auch bekannt bzw. ist der allgemeine Wissens-Stand zu den schwarzen Löchern.
Hawking hat ja nun das verdampfen der schwarzen Löcher postuliert, indem er sich mal irgendwo virtuell ein paar Teilchen borgt oder so ähnlich.
Er hat aber auch vieles zurückgenommen in den letzten Jahren.

Es ergeben sich aber andere Fragen für mich:

Wie kann man momentan die Masse von schwarzen Löchern messen/abschätzen. Ich glaube garnicht, sondern nur anhand der Umbung darauf schließen anhand unserer Modelle berechnen.
Wenn aber generell unserer Formeln nur mit der DM und DE auskommen kann es auch sein, die sind falsch berechnet, da ja eine unbestätigte Theorie zum messen benutzt wird. Daher passt alles nicht und DM und DE wurde postuliert.
Irgendwie wissen wir doch garnicht so genau wieviel Masse da drin ist und wie groß die sind und wieviele davon existieren.

Weiterhin ist fraglich für mich, ob schwarze Löcher in ihrer gravitativen Wirkung räumlich beschränkt sind. Ich denke nicht, daher landet letztendlich alles in einem schwarzen Loch, da schwarze Löcher immer nur auf der Gewinnerseite sind und nichts abgeben(ok, Strahlung wäre noch möglich). Auch wenn diese erst mal lokal verteilt sind, dann entstehen lokale zentrale schwarze Löcher.

Gibt es irgendwelche Theorien von explodierenden schwarzen Löchern die ihre Symetrie verlieren ? Ich will nicht glauben das die für immer "weg" sind und ein getrenntes Universum darstellen oder extrem langsam zerstrahlen ...

Was passiert eigentlich wenn das Higgs Boson nicht nachgewiesen werden kann, man ist zwar dicht dran aber es gibt schon Alternativen ... ?
Warum ist das so wichtig und ist das so wichtig?

Jeder interessante Link dazu ist willkommen...
 

Entro-Pi

Registriertes Mitglied
Weiterhin ist fraglich für mich, ob schwarze Löcher in ihrer gravitativen Wirkung räumlich beschränkt sind. Ich denke nicht, daher landet letztendlich alles in einem schwarzen Loch, da schwarze Löcher immer nur auf der Gewinnerseite sind

Die Gravitation eines Schwarzen Lochs unterscheidet sich qualitativ nicht von der Gravitation eines Sterns, eines Planeten oder eines Fußballes. Sie ist lediglich erheblich größer. Das bedeutet aber nicht, daß ein Schwarzes Loch wie ein Staubsauger durch das All fliegt. Es fallen ja auch nicht alle Planeten (geschweige denn Fußbälle) unseres Sonnensystems in die Sonne, obwohl die das Objekt mit der mit Abstand größten Gravitation in unserem Sonnensystem ist. Es fallen nur Körper hinein, die sich zufällig auf Kollisionskurs befinden.
 

Bynaus

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Na toll, ein weiterer Thread, der gleich mal mit einem klassischen Wissenschaftler-Bashing beginnt...

TinyTiger schrieb:
Auch die schwarze Materie ist immernoch schwarz und die ganzen Physik-Laien nach Einstein suchen immer noch nach der schwarzen Materie und lernen fleißig Formeln.

Sprich: Alle nach Einstein haben keine Ahnung und sind nur tumbe Lakaien der Orthodoxie ("oder so"). Aber ein echter Laie wie "TinyTiger" weiss es natürlich viel besser, und darf deshalb bedenkenlos auf der Arbeit von Menschen herumhacken, ohne sie zu kennen oder (bewahre!) zu verstehen. Toll! Auf dieser soliden Basis wird sich doch mit Sicherheit eine sehr interessante Diskussion entwickeln... Für mich ist so eine Einstellung einfach nur arrogant und hat in einem wissenschaftlich orientierten Forum nichts verloren (ich möchte ja mal die Reaktion des nicht-Wissenschaftlers sehen, wenn ein Laie glaubt, ihm bei der Arbeit dreinreden zu können und selbstverständlich alles besser zu wissen...).

Achja hab ich ja vergessen, da die schwarze Materie in diesen Modell nicht ausreicht nehmen wir noch etwas schwarze Energie dazu.

Dunkle Energie und Dunkle Materie haben prinzipiell nichts miteinander zu tun. Es sind lediglich Platzhalter für unsere (offen eingestandenen) Verständnislücken in der Kosmologie.

In meiner Wahrnehmung der letzte Wochen ist es eher so, dass sich die schwarze Materie als überflüssig erweisst.

Nein. Nur weil es in der Umgebung der Sonne keine Dunkle Materie gibt, heisst das eben nicht, dass die Rotationskurven der Galaxien nun plötzlich mit der Sichtbaren Materie übereinstimmen würden...

Wird das ganze Universum letztendlich einen Kampf der schwarzen Löcher erleben und am Ende kann es nur eins geben ?

In der "Dunklen Ära", die in etwa 10^100 Jahren beginnt (IIRC), ist wohl alle Materie in Schwarzen Löchern gebunden. Diese Zerstrahlen darauf über die Hawking-Strahlung (die sich aus der Quantenphysik ergibt). Das heisst, ganz am Ende gibt es nur noch Strahlung, und keine Schwarzen Löcher mehr. Zumindest (wie immer in der Wissenschaft) basierend auf dem, was wir heute wissen.

Die schwarzen Löcher lösen das Problem der fehlenden Masse!?

Wahrscheinlich nicht. Man hat nach Gravitationslinsen dieser sogenannten "MACHO"s gesucht, und keine gefunden - hätte man aber müssen, wenn primordiale (= im Urknall entstandene) Schwarze Löcher die Dunkle Materie ausmachen würden. Es ist nicht ganz klar, ob es vielleicht noch ein kleines Massenfenster gibt, in denen sich die primordialen SL verstecken könnten (verschiedene Wissenschaftler sagen verschiedenes...).

die Hintergrundstrahlung

Der verlinkte Spiegel-Artikel ist irreführend in seiner Verwendung des Ausdrucks "kosmische Hintergrundstrahlung" - damit ist in der Regel der Mikrowellenhintergrund gemeint, der in der Kosmologie eine wichtige Rolle spielt. Mit Neutrinos hat der aber nichts zu tun, denn hier gehts um die kosmische Strahlung, die ihre Ursache (vermutlich) in Sternen und Sternexplosionen hat. Eine bestimmte Theorie dazu hat bestimmte Neutrinozählraten vorhergesagt, die nun nicht beobachtet wurden - Ende für diese Theorie.

4.) schwarzes Loch ist Quelle für einen Urknall ?

Eine interessante Frage, die aber erst diskutiert werden kann, wenn die Grundlagen geklärt sind.

Bernhard schrieb:
Das "Abstreiten" der Dunklen Energie wird auch hier im Forum mit großer Wahrscheinlichkeit mit einer Verbannung in's GdM "geahndet", weil die Gegenargumente aktuell doch noch etwas "schwächlich" daherkommen.

So lange das Abstreiten auf wissenschaftlichem Fundament steht, dh, gesützt auf Publikationen in der peer-reviewten Wissenschaft geschieht, ist das nicht "GdM". Bei GdM geht es ja eher um die Diskussion von Privattheorien, nicht um, sozusagen "inner-wissenschaftliche" Strömungen. Siehe z.B. die Diskussion um John Moffat's MOG (Modified Gravity) oder MOND (wobei letztere soviel ich weiss zur DE nichts zu sagen hat).

Leider ist es aber tatsächlich so, dass die Dunkle Energie meist im Rahmen von Privattheorien "abgestritten" wird. Und die sollten natürlich im GdM diskutiert werden.

TinyTiger schrieb:
Hawking hat ja nun das verdampfen der schwarzen Löcher postuliert, indem er sich mal irgendwo virtuell ein paar Teilchen borgt oder so ähnlich.
Er hat aber auch vieles zurückgenommen in den letzten Jahren.

Er hat nicht "vieles zurückgenommen in den letzten Jahren"... Er ist nur zur Überzeugung gekommen, dass er eine ganz spezifische Wette verloren habe, die er einst abgeschlossen hatte. Diese Wette hat aber nichts direkt mit der Verdampfung von SL zu tun hat, sondern mit der Frage, was mit dem Informationsgehalt der Materie geschieht, die in ein SL fällt.

Wie kann man momentan die Masse von schwarzen Löchern messen/abschätzen.

Über die Bewegung von Begleitsternen. Masse hat Gravitation, egal ob sie in einem SL steckt oder in einem Stern. Diese kann man messen, in ihrer Auswirkung auf die Bahn eines Begleitsterns. Wenn die wahre Masse von SL irgendwie höher wäre, weil ein Teil davon (wie auch immer) abgeschirmt würde, würde das das Problem der "fehlenden Masse" nicht lösen, weil wir ja zuviel Gravitation beobachten, nicht zu wenig!
 

TinyTiger

Registriertes Mitglied
Msl ksl cern art

Vielen Dank für die Antworten, auch wenn der eine oder andere schon etwas genervt ist.

Bei meiner Analyse der Informationen fällt mir auf, dass für die Mini schwarzen Löcher (MSL) und die kosmischen schwarzen Löcher (KSL) analog die Hawking Strahlung angenommen wird.
Diese ergiebt sich ja aus der Quatenphysik, also aus dem extrem Kleinem.
Als Zweites haben wir noch die ART vom Genie.

Meines Wissens war es doch so, dass sich Quantenphysik und ART teilweise wiedersprechen bzw, nicht richtig zusammenpassen, also nur eines kann richtig sein. Man bekommt Sie nicht zusammen bisher.
ART fürs Größe und Qantenphysik fürs Kleine.

Wie kann man dann unterstellen, dass MSL und KSL beide die gleiche Hawking Strahlung haben sollen, wenn die Modell für Groß und Klein garnicht zusammenpassen.

Im CERN sollen die MSL gleich nach der Entstehung zerstrahlen, falls sie entstehen. Wenn Sie nicht zerstrahlen haben wir neben Plutonium uns ein weiteres Problem geschaffen ?
Plutonium baut sich ja im Laufe der Zeit ab aber MSL ... Die Gegendarstellung vom CERN ist ja OK und ich denke die wollen ja auch nicht sterben. Mir fällt da nur auf dass ja TEPCO als Betreiber ja auch immer "alles OK" gesehen hat.

Eine zweite Frage bezieht sich auf die Gültigkeit der ART.
Gilt die ART auch im schwaren Loch? Ich glaube mich zu erinnern dort versagt sie.
Wenn Sie dort versagt, wo genau versagt sie dann. Am Rand (Schwarzwildradius oder wie der heißt .)) oder erst im direkten Punkt.
Wenn am Radius, dann könnte man ja die Gravitation die im schwarzen Loch ist garnicht handeln mit der ART ?

Gruß
TT
 

Bynaus

Registriertes Mitglied
Wie kann man dann unterstellen, dass MSL und KSL beide die gleiche Hawking Strahlung haben sollen, wenn die Modell für Groß und Klein garnicht zusammenpassen.

Weil es beide Male um dasselbe Phänomen geht: Quantenfluktuationen am Ereignishorizont. Es ist ja nicht so, dass die Physik für grosse und kleine Dinge grundsätzlich anders wäre. Nur unsere Beschreibungen sind es. Und die ART macht keinerlei Vorhersagen über das "Verdampfen" von SL, weil sie sich mit nichts ausser der Masse/Energie und ihre Auswirkung auf die Raumzeit befasst.

Wenn Sie nicht zerstrahlen haben wir neben Plutonium uns ein weiteres Problem geschaffen ?

Dazu gibts mehrere Threads hier. Das Thema kannst du dort diskutieren, aber ich würde dir dringend empfehlen, dich zuerst mit den Argumenten vertraut zu machen. Zum Beispiel hier: http://www.final-frontier.ch/schwarze_loecher_am_cern

erst im direkten Punkt

Ja, dort. Man findet Singularitäten (wohl zu recht) unästhetisch.
 

Laserdan

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Die Gravitation eines Schwarzen Lochs unterscheidet sich qualitativ nicht von der Gravitation eines Sterns, eines Planeten oder eines Fußballes. Sie ist lediglich erheblich größer. Das bedeutet aber nicht, daß ein Schwarzes Loch wie ein Staubsauger durch das All fliegt. Es fallen ja auch nicht alle Planeten (geschweige denn Fußbälle) unseres Sonnensystems in die Sonne, obwohl die das Objekt mit der mit Abstand größten Gravitation in unserem Sonnensystem ist. Es fallen nur Körper hinein, die sich zufällig auf Kollisionskurs befinden.

Warum sollte die Gravitation eines schwarzen Loches größer sein als die z.B. eines Sternes (gleicher Masse)? Ich gehe davon aus dass du dich nur undeutlich ausgedrückt hast, aber da dieses Detail so oft missverstanden wird sollten wir uns um Eindeutigkeit bemühen.
 

Entro-Pi

Registriertes Mitglied
Warum sollte die Gravitation eines schwarzen Loches größer sein als die z.B. eines Sternes (gleicher Masse)? Ich gehe davon aus dass du dich nur undeutlich ausgedrückt hast, aber da dieses Detail so oft missverstanden wird sollten wir uns um Eindeutigkeit bemühen.

Ja da habe ich mich schlecht ausgedrückt. Gravitation ist nur abhängig von Masse und Abstand. Ein Schwarzes Loch und ein Stern gleicher Masse haben außerhalb des Radius des Sterns die gleiche Gravitation. Allerdings ist das Schwarze Loch, bzw dessen Ereignishorizont viel kleiner als der Radius des Sterns. Dadurch könnte man theoretisch näher an das Schwarze Loch heran als an den Masseschwerpunkt des Sterns. Und in diesem nahen Bereich sind die Anziehungskräfte dann höher.

Die schwersten Sterne haben übrigens etwas weniger als 200 Sonnenmassen. Die schwersten bekannten Schwarzen Löcher sind bis zu 100 Millionen mal schwerer.
 

Manuois

Registriertes Mitglied
Ich muss leider zugeben, dass mein Wissen, was schwarze Löcher betrifft, recht klein ist, aber ich habe den Thread mit Interesse gelesen und ich finde eure Diskussion höchst interessant! Daher wollt ich den Thread auch wieder beleben. Zu dem Thema gibt es sicher doch wieder was zu sagen? Ich schließe eine online Mybet Wette ab, dass es da sicher wieder neue Informationen dazu gibt.
 
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