Recherche: Wissenschaftler von G.O.Mueller posthum für Referenzen instrumentiert ?

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ralfkannenberg

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Peter Rösch schrieb:
Ich stelle fest, daß Sie, Herr Kannenberg, schon in Ihrem ersten Satz wieder beginnen wollen, die politische Keule zu schwingen.
Wenn Sie die Wortwahl "Fauxpas" gutheissen, dann geben Sie selber eine Stellungnahme Ihrer politischen Gesinnung ab, die ich Ihnen niemals unterstellt hätte. - Ich war der Ansicht, dass es sich dabei lediglich um eine unbedachte Äusserung gehandelt hat, die nun wirklich leicht zu korrigieren gewesen wäre.

Peter Rösch schrieb:
Aus diesem Grund, und aus Mangel an disziplinarischen Mitteln, nehme ich zu Ihren weiteren und künftigen Äußerungen keine Stellung mehr.

Hochachtungsvoll
Peter Rösch, Oberstudienrat
Ein anderer Tonfall würde Ihnen meines Erachtens besser anstehen, werter Herr Rösch !


Ich bin aber kein nachtragender Mensch und Sie können jederzeit auf Ihre Entscheidung zurückkommen.

Mit freundlichen Grüssen, Ralf Kannenberg
 

Peter Rösch

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chlorobium schrieb:
Herr Rösch,

wenn Sie mir jetzt auch noch meine Frage nach der "nichtjüdischen Physik"
beantworten können, dann mache ich mich schon einmal an die Antwort auf
Ihre Frage.

mfg
Chlorobium (Der Farbe wegen)


Präzisieren Sie Ihre Frage! Und erläutern Sie Ihr Motiv, weshalb Sie sich gerade an diesem Aspekt, auf den ich schon hinreichend eingegangen bin, festbeißen wollen!
 

chlorobium

Registriertes Mitglied
Warum ich nicht an der Autorenschaft von Einstein zweifel?

annus mirabilis: Die Einstein-Arbeit "Zur Elektrodynamik bewegter Körper"
war die vierte von fünf Arbeiten. Jede einzelne davon hätte mit einem No-
belpreis ausgezeichnet werden können. Warum also sollte sich Einstein mit
seinem Potential für einen Ghostwriter hergeben?

Und nun zum Festbeißen; ich nenne es eher Nachfragen.

Wenn die RT wirklich von Lindeman stammen sollte, dann ist sie eben von
ihm und nicht von Einstein. Was soll da also dieses "nichtjüdische" als At-
tribut zur Physik? Ebenso schreiben Sie "Die Relativitätstheorie stammt e-
ben nicht von dem Juden Einstein
". Hier hätte es "nicht von Einstein"
auch getan. Warum betonen Sie hier die Zugehörigkeit Einsteins zum Juden-
tum? Spielt das "Jude-Sein" Einsteins eine Rolle ober er nun die RT geschrie-
ben hat oder nicht?

mfg
Chlorobium (der Farbe wegen)
 

Peter Rösch

Registriertes Mitglied
chlorobium schrieb:
Warum ich nicht an der Autorenschaft von Einstein zweifel?

annus mirabilis: Die Einstein-Arbeit "Zur Elektrodynamik bewegter Körper"
war die vierte von fünf Arbeiten. Jede einzelne davon hätte mit einem No-
belpreis ausgezeichnet werden können. Warum also sollte sich Einstein mit
seinem Potential für einen Ghostwriter hergeben?

Und nun zum Festbeißen; ich nenne es eher Nachfragen.

Wenn die RT wirklich von Lindeman stammen sollte, dann ist sie eben von
ihm und nicht von Einstein. Was soll da also dieses "nichtjüdische" als At-
tribut zur Physik? Ebenso schreiben Sie "Die Relativitätstheorie stammt e-
ben nicht von dem Juden Einstein
". Hier hätte es "nicht von Einstein"
auch getan. Warum betonen Sie hier die Zugehörigkeit Einsteins zum Juden-
tum? Spielt das "Jude-Sein" Einsteins eine Rolle ober er nun die RT geschrie-
ben hat oder nicht?

mfg
Chlorobium (der Farbe wegen)



Ich sprach davon, daß die Relativitätstheorie nichtjüdischer Herkunft ist. Dieser Hinweis ist notwendig, weil von den Verteidigern der Relativitätstheorie gegen die Kritiker immer wieder das Antisemitismusargument, meist offen, oft auch als Falle versteckt, in die Diskussion eingebracht wird. Sie beharren darauf, daß Einstein Jude gewesen sei, und daß die Kritiker seiner Theorie demzufolge Antisemiten seien. Auch Sie versuchen gerade wieder, den Antisemitismus-Aspekt in den Vordergrund zu rücken. Also vor allem für Sie spielt die Frage nach "Einsteins Judentum" eine Rolle.

Ein Nebeneffekt meines Forschungsergebnisses ist es, daß Ihnen ebendiese Strategie künftig mißlingt. Daß für die RT die Antisemitismusdebatte eine Rolle spielen konnte, war stets nur durch die Unkenntnis der historischen Wahrheit - sowohl bei "Relativisten" als auch ihrer Kritiker - möglich. Die Dinge sind durch meine Forschungen ins richtige Licht gerückt. Wir brauchen darüber nicht mehr zu sprechen - die Frage, welche Rolle das Mißverständnis gespielt hat, mag noch für Zeit-, Polit- und vor allem Kriminalhistoriker eine Rolle spielen. Allzuforsche, insbesondere auch in diesem Forum, sollten angesichts dessen besser aufpassen, daß sie sich nicht verhetzerisch den Mund verbrennen und über kurz oder lang für ihre in bewußter Absicht kolportierten Märchen geradestehen müssen: den Fortschritt hält letztlich keiner auf, und die Dinge sprechen sich herum.

Zu den Arbeiten "Einsteins": Die Photonentheorie war vor Einstein bekannt. Sie wurde in einem mir vorliegenden Buch amerikanischer Herkunft aus dem Jahre 1903 dargestellt. Das Buch gab es auch in deutscher Übersetzung.
Die anderen erwähnten Arbeiten waren wertlos. Ihr angebliche Wertigkeit wurde nur später propagandistisch behauptet. Sie standen nie für einen Nobelpreis auch nur zu Diskussion.
 

galileo2609

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Hallo Herr Rösch,

ich bin noch immer enttäuscht! Auch dieser Post bringt mich substanziell nicht weiter:
Peter Rösch schrieb:
Den Schlüssel finden wir bei der Grundlüge des ganzen: Die Relativitätstheorie stammt eben nicht von dem Juden Einstein. Aber von wem dann? - Analysieren wir die Literatur von damals, und erstellen wir ein Muster der damaligen personalen Struktur (ein "Beziehungsnetz"), dann kommt eben unter denen von Bedeutung nur einer in Betracht.
Ich sehe immer noch keinen Beleg von ihnen für diese 'ominöse Urheberschaft' Lindemanns. Ihre Bücher sind nicht verfügbar, ich frage sie darum und sie legen hier wieder nur Andeutungen ab. Was soll dieses kindische Verhalten. Sie sind (waren) Oberstudienrat? Haben sie dieses Spiel auch mit den Ihnen anvertrauten Schülern getrieben?

Ich sehe aber schon, in Teilen finden wir zu einer gemeinsamen Linie:
Peter Rösch schrieb:
(...) Daß für die RT die Antisemitismusdebatte eine Rolle spielen konnte, war stets nur durch die Unkenntnis der historischen Wahrheit - sowohl bei "Relativisten" als auch ihrer Kritiker - möglich. Die Dinge sind durch meine Forschungen ins richtige Licht gerückt. Wir brauchen darüber nicht mehr zu sprechen - die Frage, welche Rolle das Mißverständnis gespielt hat, mag noch für Zeit-, Polit- und vor allem Kriminalhistoriker eine Rolle spielen. Allzuforsche, insbesondere auch in diesem Forum, sollten angesichts dessen besser aufpassen, daß sie sich nicht verhetzerisch den Mund verbrennen und über kurz oder lang für ihre in bewußter Absicht kolportierten Märchen geradestehen müssen: den Fortschritt hält letztlich keiner auf, und die Dinge sprechen sich herum.

Das sehe ich genauso wie Sie! Wie Sie unschwer feststellen können, habe ich in meinen Posts immer darauf hingewiesen, dass allzuforsche und/oder unbedachte Äußerungen, zu denen sich die 'Kritiker' hinreißen lassen, ggf. die unbedachte Verwendung unsäglicher Aussagen der 'deutschen/arischen Physiker' oder auch undifferenzierte Relativierungen zu einer ungewünschten Rezeption und Dechiffrierung im 'braunen Sumpf' führen können. Ich gehe auch davon aus, dass dieses Thema keine aktuelle Relevanz mehr haben sollte. Seien wir mal ehrlich: wie verblödet müsste heute jemand sein, der noch eine 'rassische' Fundierung der Physik a la Lenard, Stark und Konsorten behaupten wollte!

Kehren wir aber bitte zu meiner offenen Fragestellung zurück, zu den Belegen Ihrer 'Lindemann-These'. Herr Rösch, ich habe ihnen dargelegt, dass ich an ihrer Lindemann-These sehr interessiert bin! Das hat - neben meinem allgemeinen wissenschaftshistorischen Interesse - einen einfachen Grund! ... Dazu gleich.

Zuvor möchte ich noch auf einen weiteren Ihrer Posts eingehen, der sich mit den Inkonsistenzen ihrer Indizienableitung beschäftigt. Ich hatte ja den Eindruck aus der zitierten P.M.-Rezension gewonnen, dass Sie zunächst an die 'einfache Plagiatformel' geglaubt hätten, dass Einstein von Poincare abgeschrieben habe. Dazu haben Sie folgende Klarstellung gepostet:
Ich wurde in der P.M.-Meldung nicht ganz korrekt - oder mißverständlich - zitiert. Deshalb korrigierte ich damals in einem angefügten Kommentar.
-- Das Auftauchen der Mileva-These ist übrigens insoweit interessant, als sie zeigt, daß immer schon - und von verschiedensten Seiten! - Zweifel an der Autorschaft Einsteins geäußert wurden.

Natürlich nehme ich Ihnen diese Klarstellung gerne ab, da ich das P.M.-Magazin nicht gerade als seriöse - im Sinne von wissenschaftlicher - Publikation erachte. Irritiert hat mich dennoch, dass ihr 'korrigierender Kommentar' offenbar sehr spät erfolgte. Leider ist das P.M.-Magazin in seiner Online-Ausgabe ja nicht mal so seriös, ein Erstellungsdatum anzugeben (oder habe ich es etwa überlesen?). Jedenfalls existiert da noch ein weiterer Kommentar zu dieser Online-Rezension und der stammt vom 05.08.2002 20:55:02. Ihre Richtigstellung wurde dagegen mit der Datums-Zeit 03.08.2004 09:31:53 vermerkt, also rund zwei Jahre später!

Ich nehme es aber gerne, wie Sie es darstellen: Ihre 'Lindemann-These' stand also bereits in Ihrem 'Machwerk' fest. Auch hier kann ich mich nur wiederholen und Sie in gewissem Sinne bestätigen! Wenn P.M. diese süffisante Bemerkung verbreitet, dass Mileva die Urheberin der Einsteinschen Theoriebildung sei, bedient es ja nur eine längst abgehakte These der allseits umlaufenden verblödeten Verschwörungstheoretiker. Diese hatten eine Weile (oder etwa noch immer?) die Vermutung gepflegt, Einstein habe Mileva mit der Überweisung seines Nobelpreis-Geldes für ihre Leistung bezahlt. Sei's drum.

Kehren wir also noch einmal zu meiner beharrlichen Frage zurück, Herr Rösch. Zur Belegung Ihrer 'Lindemann-These'. Ihre authentische Darstellung und Belegung ist mir auch aus dem einfachen Grunde so wichtig, da ich irgendwo gelesen habe, dass ein Karl Brinkmann bereits 1984 oder 1988 die von Ihnen angebrachte 'Lindemann-These' formuliert hat. Das war doch dann weit vor Ihren eigenen Ausarbeitungen - oder? Haben Sie das etwa nur abgeschrieben? Sie sehen, ich habe hier einen gewissen Informationsbedarf, den Sie mit einer authentischen Darstellung bedienen könnten!

Darf ich endlich darauf hoffen, das Sie diesmal zu einer nachvollziehbaren Darstellung Ihrer Thesen und Ihrer grundständigen Beiträge zu diesem Thema finden werden?

Grüsse galileo2609
 
Zuletzt bearbeitet:

Peter Rösch

Registriertes Mitglied
galileo2609 schrieb:
Hallo Herr Rösch,

ich bin noch immer enttäuscht! Auch dieser Post bringt mich substanziell nicht weiter:

Ich sehe immer noch keinen Beleg von ihnen für diese 'ominöse Urheberschaft' Lindemanns. Ihre Bücher sind nicht verfügbar, ich frage sie darum und sie legen hier wieder nur Andeutungen ab. Was soll dieses kindische Verhalten. Sie sind (waren) Oberstudienrat? Haben sie dieses Spiel auch mit den Ihnen anvertrauten Schülern getrieben?

Ich sehe aber schon, in Teilen finden wir zu einer gemeinsamen Linie:


Das sehe ich genauso wie Sie! Wie Sie unschwer feststellen können, habe ich in meinen Posts immer darauf hingewiesen, dass allzuforsche und/oder unbedachte Äußerungen, zu denen sich die 'Kritiker' hinreißen lassen, ggf. die unbedachte Verwendung unsäglicher Aussagen der 'deutschen/arischen Physiker' oder auch undifferenzierte Relativierungen zu einer ungewünschten Rezeption und Dechiffrierung im 'braunen Sumpf' führen können. Ich gehe auch davon aus, dass dieses Thema keine aktuelle Relevanz mehr haben sollte. Seien wir mal ehrlich: wie verblödet müsste heute jemand sein, der noch eine 'rassische' Fundierung der Physik a la Lenard, Stark und Konsorten behaupten wollte!

Kehren wir aber bitte zu meiner offenen Fragestellung zurück, zu den Belegen Ihrer 'Lindemann-These'. Herr Rösch, ich habe ihnen dargelegt, dass ich an ihrer Lindemann-These sehr interessiert bin! Das hat - neben meinem allgemeinen wissenschaftshistorischen Interesse - einen einfachen Grund! ... Dazu gleich.

Zuvor möchte ich noch auf einen weiteren Ihrer Posts eingehen, der sich mit den Inkonsistenzen ihrer Indizienableitung beschäftigt. Ich hatte ja den Eindruck aus der zitierten P.M.-Rezension gewonnen, dass Sie zunächst an die 'einfache Plagiatformel' geglaubt hätten, dass Einstein von Poincare abgeschrieben habe. Dazu haben Sie folgende Klarstellung gepostet:


Natürlich nehme ich Ihnen diese Klarstellung gerne ab, da ich das P.M.-Magazin nicht gerade als seriöse - im Sinne von wissenschaftlicher - Publikation erachte. Irritiert hat mich dennoch, dass ihr 'korrigierender Kommentar' offenbar sehr spät erfolgte. Leider ist das P.M.-Magazin in seiner Online-Ausgabe ja nicht mal so seriös, ein Erstellungsdatum anzugeben (oder habe ich es etwa überlesen?). Jedenfalls existiert da noch ein weiterer Kommentar zu dieser Online-Rezension und der stammt vom 05.08.2002 20:55:02. Ihre Richtigstellung wurde dagegen mit der Datums-Zeit 03.08.2004 09:31:53 vermerkt, also rund zwei Jahre später!

Ich nehme es aber gerne, wie Sie es darstellen: Ihre 'Lindemann-These' stand also bereits in Ihrem 'Machwerk' fest. Auch hier kann ich mich nur wiederholen und Sie in gewissem Sinne bestätigen! Wenn P.M. diese süffisante Bemerkung verbreitet, dass Mileva die Urheberin der Einsteinschen Theoriebildung sei, bedient es ja nur eine längst abgehakte These der allseits umlaufenden verblödeten Verschwörungstheoretiker. Diese hatten eine Weile (oder etwa noch immer?) die Vermutung gepflegt, Einstein habe Mileva mit der Überweisung seines Nobelpreis-Geldes für ihre Leistung bezahlt. Sei's drum.

Kehren wir also noch einmal zu meiner beharrlichen Frage zurück, Herr Rösch. Zur Belegung Ihrer 'Lindemann-These'. Ihre authentische Darstellung und Belegung ist mir auch aus dem einfachen Grunde so wichtig, da ich irgendwo gelesen habe, dass ein Karl Brinkmann bereits 1984 oder 1988 die von Ihnen angebrachte 'Lindemann-These' formuliert hat. Das war doch dann weit vor Ihren eigenen Ausarbeitungen - oder? Haben Sie das etwa nur abgeschrieben? Sie sehen, ich habe hier einen gewissen Informationsbedarf, den Sie mit einer authentischen Darstellung bedienen könnten!

Darf ich endlich darauf hoffen, das Sie diesmal zu einer nachvollziehbaren Darstellung Ihrer Thesen und Ihrer grundständigen Beiträge zu diesem Thema finden werden?

Grüsse galileo2609



Das ist eine ganze Menge, was Sie da aufwerfen. Ich will mich kurz fassen.
Erst einmal ist wieder einem Mißverständnis abzuhelfen: Mit den Allzuforschen meinte ich keineswegs die Relativitätstheorie-Kritiker der Gegenwart, sondern diejenigen, die denselben unlautere - etwa antisemitische - Motive in den Mund legen wollen. Das ist nach meiner Beobachtung in diesem Forum mehrfach passiert, und ich kann diese Leute nur warnen, diese Strategie weiterzufahren. Die wahren Antisemiten waren die Steigbügelhalter Einsteins, die seine jüdische Herkunft zur Durchsetzung der Theorie mißbrauchten, und es sind diejenigen, die sich auch heute noch auf dieses Roß setzen. Mit meiner Entdeckung ist dieser unseligen, für Manche aber wohlnützlerischen Diskussion jetzt jede Grundlage entzogen. - Und noch mal ganz klar: Insbesondere Lenard halte ich für einen Mann mit grandiosem physikalischem Vermögen, der mit seinen Sachargumenten gegen die Relativitätstheorie völlig richtig lag. Zu Recht ist Lenard für seine physikalischen Verdienst bis heute ein Platz in den Schullehrbüchern geblieben. Sein Schwachpunkt bleibt, daß er sich bezüglich der RT-Urheberschaft auf eine falsche Fährte locken ließ, obwohl er nachweislich seiner Schriften genausogut die andere - die richtige - Spur hätte treffen können.

Die P.M.-Besprechung habe ich nicht korrigiert, weil Poincaré bei der Sache tatsächlich eine nicht unerhebliche Rolle spielt, und ich dankbar war, daß die Sache überhaupt erst einmal weiter verbreitet wurde. Bereits 1998 in der Mai/Juni -Ausgabe des alternativwissenschaftlichen Magazins Raum&Zeit wurde die Ferdinand-Lindemann-These weltweit erstmals - durch mich -vorgestellt; sie wurde bald darauf im Magazin 2000plus aufgegriffen, wobei in anderem Aspekt ein Hinweis auf das Buch "Grundfehler der RT" von Karl Brinkmann erfolgte. Ein Internet-Autor meinte dann irrtümlich, die These stamme aus dem Brinkmann-Buch. Darauf beziehen Sie sich wohl. - Es gibt allerdings eine veröffentlichte Schrift aus den sechziger Jahren von einem persönlichen Bekannten, Gymnasialprofessor a. D. Dr. F. in Österreich, in der dieser sich darüber wundert, weshalb eigentlich Ferdinand Lindemann mit seinen einschlägigen Beiträgen zur Physik nie in der Einstein-Literatur erwähnt ist . . .

Mileva Maric hat das Nobelpreisgeld für Ihr Schweigen erhalten. In dem Einstein-Buch von Frau Michele Zakheim ist sogar ein kurzer Dialog dokumentiert, in dem Einstein seine Frau offenbar davor warnt, das Geheimnis weiterzugeben: "Man würde dir sowieso nicht glauben . . ."

Mein Buch - bisher eher ein Skriptumsdruck - hat eine ISBN und kann von daher von Jedem per Fernausleihe besorgt werden. Millionen wie Dan Brown habe ich damit nicht verdient, sondern Tausende dafür investiert; dafür stimmen aber, im Gegensatz zu Brown, die Fakten . . .
 

chlorobium

Registriertes Mitglied
Herr Rösch,

zum dem fehlenden Lindemann-Zitat in Einsteins Arbeiten möchte ich einige An-
merkungen machen. Es wird hier und da "Einstein" vorgeworfen, er hätte die Ar-
beiten anderer Physiker/Mathematiker nicht zitiert und sich mit fremden Federn
geschmückt. Selbiger Vorwurf muß dann aber auch für Poincaré und viele wei-
tere Größen der Wissenschaft gelten. Poincaré hat sich z.B. in einer seiner Ar-
beiten ganz deutlich auf die Ergebnisse von Morley bezogen, diesen aber nicht
zitiert.
Ein derartiges Vorgehen würde im Jahr 2000 sofort gerügt werden. Um 1900 lag
jedoch eine gänzlich andere Situation vor. Wer sich um die Zeit von Poincaré,
Einstein oder Lorentz mit Physik beschäftigte, kann alle wichtigen Arbeiten. Auf
ein zitieren wurde daher auch oftmals verzichtet; nicht nur von Einstein.

Chlorobium (der Farbe wegen)
 

Peter Rösch

Registriertes Mitglied
chlorobium schrieb:
Wer sich um die Zeit von Poincaré,
Einstein oder Lorentz mit Physik beschäftigte, kann alle wichtigen Arbeiten. Auf
ein zitieren wurde daher auch oftmals verzichtet; nicht nur von Einstein.

Chlorobium (der Farbe wegen)


Es geht jedoch weniger um das Nichtzitiertwerden Lindemanns durch Einstein (obwohl durchaus auch dieses einer näheren Betrachtung wert ist, weil es zum Kern der ganzen Vorgänge von 1905 führt); vielmehr ist es so, daß Ferdinand Lindemann grundsätzlich auch in der Einstein-biographischen Literatur bis zur Gegenwart nicht erwähnt wird - Lindemann wird gemieden, wie vom Teufel das Weihwasser (ich wähle diesen Vergleich bewußt).
 
Zuletzt bearbeitet:

M_Hammer_Kruse

Registriertes Mitglied
Hallo Peter,

"Waren Sie schon mal in Bombay?"
"Nein, nie. Wieso?"
"Dann müssen Sie meinen Schwager kennen, der war auch noch nie da."

Lindemann wird "in der Einstein-biographischen Literatur ... nicht erwähnt". Ja und? Was folgt daraus?

(Für die ganz Begriffsstutzigen: Ich werde da auch nicht erwähnt. Bin ich jetzt auch Einsteins Ghostwriter?)

Gruß, mike
 

Peter Rösch

Registriertes Mitglied
M_Hammer_Kruse schrieb:
Hallo Peter,

"Waren Sie schon mal in Bombay?"
"Nein, nie. Wieso?"
"Dann müssen Sie meinen Schwager kennen, der war auch noch nie da."

Lindemann wird "in der Einstein-biographischen Literatur ... nicht erwähnt". Ja und? Was folgt daraus?

(Für die ganz Begriffsstutzigen: Ich werde da auch nicht erwähnt. Bin ich jetzt auch Einsteins Ghostwriter?)

Gruß, mike



Haben Sie bitte Verständnis, wenn ich eigens für Sie hier keinen Grundkurs "Wissenschaftsgeschichte und Wissenschaftstheorie" durchführen möchte. Besorgen Sie sich einfach das Buch "Ich war Einstein" per Fernleihe,
und Sie haben kostengünstig alle Grundinformationen, die Ihnen für eine sinnvolle Diskussion jetzt noch fehlen.
 

MountainKing

Registriertes Mitglied
Ihre Arbeit für das Magazin2000plus zum selben Thema liegt im Netz vor: http://www.magazin2000plus.de/html/Magazine/leseprobe/pdf/PDF_M157/Goldhelm.pdf

Daher lassen sich ihre bahnbrechenden Erkenntnisse zumindest im Ansatz begutachten. An den Anfang setzen sie ein Zitat aus dem Buch Hartmut Bastian, dessen Kapitelüberschrift "Das Märchen vom Bernstein" sich nicht, wie man glauben sollte und wie sie ja sogar schreiben, auf das "Elektron" bezieht, sondern eine verschlüsselte Botschaft des "Wissenden" Bastian darstellt, der damit auf "Einstein, Bern" verweist und dessen allgemeine Darlegung der Pole "Weltweiser" und "Fälscher" sich natürlich ebenso auf Einstein bezieht. Das wissen sie allein deswegen, weil "Bernstein" anagramatisch für "Einstein, Bern" ist.

In diesem Stil geht es weiter. Das Foto von 5 Nobelpreisträgern zeigt nämlich nicht nur dieselben vor dem Hintergrund des Bildes "Der Mann mit dem Goldhelm" von Rembrandt, nein, dieses Bild enthält ebenso einen versteckten Hinweis für Eingeweihte. Mit einem Schlenker über Langbehns "Rembrandtdeutschen" kommen sie direkt zu Ferdinand Lindemann, der Deutscher und damit automatisch "Rembrandtdeutscher" und somit mit diesem Bild gemeint gewesen sein muss. Der wahre Urheber der RT wurde also durch dieses Bild in die Runde der Nobelpreisträger aufgenommen.


Auch die Eintragung in ein biographisches Nachschlagewerk, dass er den "Steinerpreis" verliehen bekam, dient, da der Stifter des Preises nun mal Steiner hieß und in Bern starb als "Beweis", dass damit eine geheime Verbindung mit Einstein codiert wurde.


Noch abstruser ist ihre Behauptung, dass Lindemann angekündigt habe, dass er "Zur Elektrodynamik bewegter Körper" selbst verfassen und durch Einstein veröffentlichen wollte. In der zitierten Ankündigung steht lediglich ein allgemeiner Hinweis, dass darüber die von Dr. B. Weinstein übersetzte Ausgabe des "Lehrbuchs der Electricität und des Magnetismus / von James Clerk Maxwell" vermerkt wird, dient ihnen als weiterer "Beweis" dafür, denn "Weinstein" (eine reale Person!) steht nur deswegen dort, weil dadurch der Tarnname des zukünftigen Fälscher bereits verraten wurde.



Der gesamte Text bietet nicht ein einziges Argument für ihre Theorie jenseits von Umdeutungen und angeblichen verschlüsselten Botschaften. Damit können sie ja vielleicht Leser von Esoterikmagazinen beeindrucken. Die von ihnen vollmundig angekündigten Fakten, die sie weltweit erstmals verbreiten, findet man darin nicht.
 

mac

Registriertes Mitglied
Hallo MountainKing,

danke für Deinen Post, jetzt verstehe ich auch diese Aussage,
Peter Rösch schrieb:
Millionen wie Dan Brown habe ich damit nicht verdient, sondern Tausende dafür investiert; dafür stimmen aber, im Gegensatz zu Brown, die Fakten . . .
die fand ich vorher völlig an den Haaren herbeigezogen.

Da gab's doch vor vielen Jahren so eine 'Wissenschaft', die anhand von Stufengrößen in der Cheopspyramide die Zukunft vorhersagen konnte. Erinnert mich ein wenig daran. ;)

Herzliche Grüße

MAC
 

M_Hammer_Kruse

Registriertes Mitglied
Hallo Peter,

Haben Sie bitte Verständnis, wenn ich eigens für Sie hier keinen Grundkurs "Wissenschaftsgeschichte und Wissenschaftstheorie" durchführen möchte. Besorgen Sie sich einfach das Buch "Ich war Einstein" per Fernleihe,
und Sie haben kostengünstig alle Grundinformationen, die Ihnen für eine sinnvolle Diskussion jetzt noch fehlen.
ich habe, ehrlich gesagt, keine Lust, mir erst das Buch zu besorgen.

Schon in Deinem Thread zu diesem Thema im PM-Forum zeigtest Du Dich wenig informationsfreudig. Ich bin nach wie vor nicht bereit, mir die Informationen selber zusammenzusuchen.

Wenn Du Deine Erkenntnis unters Volk bringen zu müssen meinst, dann tu es doch. Aber wenn Du herumläufst und rufst: "Ich habe was Tolles entdeckt, aber wenn Ihr Näheres dazu wissen wollt, müsst Ihr mein Buch kaufen, in die Bibliothek laufen oder sonstnochwas tun," dann verzichte ich auf dieses Superwissen.

Gruß, mike

P.S.: Ach ja, und wenn Dein Buch genauso schlüssig ist wie der "Goldhelm"-Artikel, dann ist es sicher angebracht, sich dafür nicht aus dem Sessel zu erheben.

mike
 
Zuletzt bearbeitet:

MountainKing

Registriertes Mitglied
Naja Herr Rösch, wenn ihnen zu den vorgebrachten Punkten nicht viel mehr einfällt, wird die Welt auf die sensationellen Enthüllungen wohl doch noch etwas warten müssen. Die Logik, nach der jemand, der die RT abgelehnt hat, weil ihr Entdecker Jude war, plötzlich kein Antisemit mehr ist, wenn Einstein gar nicht der Urheber der RT wäre, ist zudem noch recht krude.

Sie wie auch GOM argumentieren mit dem bekannten Pappdrachen, sie unterstellen einfach, dass man die Kritik an der RT immer mit dem Antisemitismusvorwurf abschmettern würde und erlegen diesen Pappdrachen dann mit besonderer Verachtung. Die Realität auch dieses Forums zeigt, dass es jede Menge wissenschaftlicher Einwände gegen diese Kritik gibt, was nicht daran hindert, die ideologischen Hintergründe einiger Kritiker ebenfalls zu beleuchten.
 

Peter Rösch

Registriertes Mitglied
MountainKing schrieb:
1. Naja Herr Rösch, wenn ihnen zu den vorgebrachten Punkten nicht viel mehr einfällt, wird die Welt auf die sensationellen Enthüllungen wohl doch noch etwas warten müssen.

2. Die Logik, nach der jemand, der die RT abgelehnt hat, weil ihr Entdecker Jude war, plötzlich kein Antisemit mehr ist, wenn Einstein gar nicht der Urheber der RT wäre, ist zudem noch recht krude.

3. Sie wie auch GOM argumentieren mit dem bekannten Pappdrachen, sie unterstellen einfach, dass man die Kritik an der RT immer mit dem Antisemitismusvorwurf abschmettern würde und erlegen diesen Pappdrachen dann mit besonderer Verachtung. Die Realität auch dieses Forums zeigt, dass es jede Menge wissenschaftlicher Einwände gegen diese Kritik gibt, was nicht daran hindert, die ideologischen Hintergründe einiger Kritiker ebenfalls zu beleuchten.


Zu 1. Wie Sie sehen können, hat "die Welt" durchaus bereits Zugriff auf die neue Sichtweise. Was "die Welt" daraus macht - warten wir's ab!

Zu 2. Wer vertritt diese "Logik"? Sie etwa?

Zu 3. Die Kritik an der RT wurde bisher sehr oft - gerade auch in diesem Forum nachweisbar und soweit ich sehen kann ohne konkreten Anlaß - mit dem Antisemitismusvorwurf bedacht und in den Dreck gezogen. Die jüdische Herkunft des vermeintlichen Schöpfers der Relativitätstheorie, Einstein, wurde also in rassistischem Denkschema zur Immunisierung einer ansonsten völlig unhaltbaren Lehre mißbraucht.
Damit ist es jetzt vorbei. Die Nonsens-Theorie stammt von einem deutschen Atheisten. Das ist - zur unangenehmen Verblüffung Mancher - die an's Licht gekommene Wahrheit.
 

Peter Rösch

Registriertes Mitglied
Sie meinen, ein neuer Prometheus? - Nun, um diese tiefschwarze Nacht, die viele der Forumsteilnehmer umgibt, gleißend hell aufscheinen zu lassen, bedürfte es lediglich eines Teekerzleins!
 

galileo2609

Registriertes Mitglied
Hallo Herr Rösch,

da Sie sich immer gerne hinter Rätseln verstecken, will man's halt lieber genau wissen. Eines Ihrer Rätsel war dieses:
Peter Rösch schrieb:
Lindemann wird gemieden, wie vom Teufel das Weihwasser (ich wähle diesen Vergleich bewußt).

Grüsse galileo2609
 
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