Astrophysik: Trauer um Stephen Hawking

astronews.com Redaktion

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Stephen Hawking ist tot: Diese Nachricht sorgte am Morgen für Betroffenheit bei Wissenschaftlern und Wissenschaftsinteressierten in aller Welt. Hawking leistete wichtige Beiträge zur Erforschung der Schwarzen Löcher und der Anfänge des Universums, dürfte den meisten aber durch seine populärwissenschaftlichen Werke bekannt sein, wie etwa seinen Bestseller "Eine kurze Geschichte der Zeit". (14. März 2018)

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Jakob5

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Er hat den Menschen des 20/21. Jahrhunder genau das gegeben, was sie hören wollten. Er war ein grosser Rhetoriker und verstand sich sehr gut zu verkaufen. Seine Präsentation, sein PR waren ausgezeichnet, wie wir das vom englischen Sprachraum gewöhnt sind und verbargen manches Mal dadurch den weniger weltbewegenden und fundierten Inhalt.
 

TomTom333

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... und verbargen manches Mal dadurch den weniger weltbewegenden und fundierten Inhalt.

Er hat tausenden Menschen das Universum und die Astrophysik durch seine Bücher und seine Wissenschaft näher gebracht!

Wenn Man(n) so ein kleines Licht ist, sollte man an soch einem Tag einfach mal schweigen.
 

Jakob5

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An ihren, wirklich guten Rat, zu schweigen, haben wir uns heute wohl beide nicht gehalten.

Sie bestätigen auch meine Aussage: Er hat tausenden das Universum und die Astrophysik nähergebracht! Das war seine Aufgabe, die hat er gut gemacht. Da hat er eine ganz andere Funktion und Arbeit geleistet als ein Einstein oder ein Heisenberg.
 

Protuberanz

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Niemand wird dazu verpflichtet einen anderen Menschen zu mögen (außer in der Bibel, "liebe Deinen nächsten..."). Einen Konsens zu finden zwischen denen die hinter den Arbeiten von Herrn Hawking stehen und denen, die das unbedingt konträr sehen wollen, ist sicher schwierig, bzw. eher nicht möglich.
Aber lassen wir einmal die wissenschaftliche Seite so stehen. Stephen Hawking war eine unglaubliche Größe als Mensch. Viele hätte der Lebensmut verlassen, wenn sie mit dieser Krankheit geschlagen worden wären. Er hat den Lebensmut nicht verloren und immer weiter gemacht. Das allein hat vielen Menschen neue Perspektiven eröffnet. Das müßte sogar ein Kritiker erkennen und würdigen können.
 

Bernhard

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Stephen Hawking war eine unglaubliche Größe als Mensch.
Ein Kennzeichen von Helden ist ja wohl, dass sie aus menschlicher Sicht viel zu früh aus dem Leben gerissen werden. Auf SH trifft das meiner Meinung nach zu. Er hat sich in seinem zu kurzen Leben vom glasklaren Wissenschaftler hin zu einem Vorbild für Viele entwickelt. Ein großartiger Mensch und Wissenschaftler hat uns verlassen.
 

mac

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Vor einiger Zeit habe ich im TV den Film Die Entdeckung der Unendlichkeit gesehen.
Dieser Film hat mich sehr berührt. Er schafft es, den Menschen und den Wissenschaftler einem breiten Publikum wirklich nahe zu bringen.

Herzliche Grüße

MAC
 

Major Tom

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Geboren am 8.Jan. - dem Todestag von Galileo Galilei - gestorben am 14. März - dem Geburtstag von Albert Einstein.
Dazwischen ein bemerkenswertes Leben.
 

Jakob5

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Ja, ich habe natürlich grossen Respekt vor seinen Leistungen. Den Punkt den ich mache, ist, dass er, wie die meisten anderen atheistischen Wissenschaftler, die Fundamentalwissenschaft keinen Schritt voranbrachten. Die Menschen, die BEWEISBAR die Naturwissenschaften definierten waren quasi alle Christen oder Gottgläubig wie Isaac Newton, Voltaire, Kepler, Siemens, Blasse Pascal, Ampere, Einstein, Heisenberg und viele Andere.

Oder, wie ein König David es einst ausdrückte: wo dein Wort offenbar wird, macht es klug.... Die dummen sprechen in ihrem Herzen: Es ist kein Gott! Sie taugen nichts, ihr Tun ist ein Gräuel.
 

kgbbg

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Es dürfte an dieser Stelle der falscheste Zeitpunkt für derartige Worte sein... De mortuis nil nisi bene
 

Emily

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Ein grosser Denker ist tot. Trotz seiner Krankheit hat er sich nie aufgegeben.
Vielleicht findet er nun Antworten da wo er jetzt ist.
R.I.P. Stephen
 

Jakob5

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Wie bei vielen ist auch bei ihm sein Name Programm.
Hawking heisst hausieren. Also jemand, der weder Produkte macht noch optimiert, sondern anpreist und verkauft.
 

Stevie

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Wie bei vielen ist auch bei ihm sein Name Programm.

Ach ja ? Und wie steht es da mit Ihnen ?

Ich finde Ihre Aussage post mortem St. Hawking gegenüber ziemlich unanständig. Sie sind doch -vorgeblich zumindest- religiös,...irgendwie passt das nicht zusammen.

Oder doch, vielleicht auch gerade deshalb...

Welches sind Ihre geistigen Leistungen @Jakob5 , die Sie dazu veranlassen, so abwertend über einen der größten Physiker und Denker der letzten 100 Jahre zu urteilen?


R.I.P St. Hawking !
 

Jakob5

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Ich möchte niemanden abwerten, das tut mir leid. Jeder Mensch ist unendlich viel Wert, auch St. Hawking. Was ich kritisiere, und das tue ich fast alleine, ist, sein Lebenswerk. Korrigiert mich wenn ich mich irre, aber ich sehe darin eine missionarisch orientierte Flucht vor der Wahrheit.

Ihn hat schweres Leid in seiner Jugend getroffen, das keiner beurteilen kann, wie hart es für ihn wahr. Jedoch sollten wir in Freude oder Leid, näher zu dem Einen kommen, der alles für uns gelitten hat, und nicht unser Herz beleidigt verschliessen und uns auflehnen. Es ist nicht nur falsch, sondern auch noch schlecht für unsere Gesundheit.

Wie gesagt, ich antizipiere hier einiges, da ich von ihm keine Biografie lesen werde, ganz anders als von von mir hoch geschätzten Leuten wie Max Planck, Werner von Heisenberg (Johann Sebastian Bach) von denen man auch charakterlich so viel mitnehmen kann.
 

Mahananda

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Hallo Jakob5,

Korrigiert mich wenn ich mich irre, aber ich sehe darin eine missionarisch orientierte Flucht vor der Wahrheit.

Und weil Du das so siehst, beginnst Du jetzt mit Missionierung? Oder wie würdest Du das hier "sehen":

Jedoch sollten wir in Freude oder Leid, näher zu dem Einen kommen, der alles für uns gelitten hat, und nicht unser Herz beleidigt verschliessen und uns auflehnen. Es ist nicht nur falsch, sondern auch noch schlecht für unsere Gesundheit.

?

Abgesehen davon, dass ich Deine Sichtweise nicht teile, gehört es sich schlicht nicht, das Ableben eines verdienstvollen Wissenschaftlers zum Anlass zu nehmen, ihn post mortem schlecht zu machen. Da Christen gern und oft moralische Grundsätze für sich als genuin in Beschlag nehmen (und atheistischen Zeitgenossen zugleich absprechen), wirft es ein bezeichnendes Licht auf den Stellenwert der Pietät bei einigen Zeitgenossen, die sich als christlich begreifen. Zum Glück kenne ich genügend christliche Zeitgenossen, die sich ihren Anstand diesbezüglich bewahrt haben, was man in Anbetracht Deiner Statements leider nicht vermuten kann. Als Atheist wünsche ich Dir moralische Genesung.
 

ralfkannenberg

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Ach ja ? Und wie steht es da mit Ihnen ?

Ich finde Ihre Aussage post mortem St. Hawking gegenüber ziemlich unanständig. Sie sind doch -vorgeblich zumindest- religiös,...irgendwie passt das nicht zusammen.
Hallo Stevie,

bei aller Verärgerung - Jakob5 darf im Astronews-Forum seine Meinung über das Werk eines Wissenschaftlers kundtun ohne auf der persönlichen Ebene angegriffen zu werden. Zudem ist davon auszugehen, dass er seinen Namen von seinen Eltern erhalten hat und sich nicht selber gegeben hat.


Welches sind Ihre geistigen Leistungen @Jakob5 , die Sie dazu veranlassen, so abwertend über einen der größten Physiker und Denker der letzten 100 Jahre zu urteilen?
Und so etwas geht nun gar nicht - es ist nicht Voraussetzung, ein Mindestmass an akademischem Level vorweisen zu können, um hier eine Meinung mitzuteilen. Zudem ist Jakob auch niemandem Rechenschaft schuldig.

Ich teile seine Meinung zwar auch nicht, jedenfalls nicht in dieser Deutlichkeit, dennoch ist Jakob5's Meinung mit korrekten Argumenten und nicht auf der persönlichen Ebene zu entkräften.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

ralfkannenberg

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Jeder Mensch ist unendlich viel Wert, auch St. Hawking.
Hallo Jakob,

das findet sicherlich jedermanns und jederfraus Zustimmung.


Was ich kritisiere, und das tue ich fast alleine, ist, sein Lebenswerk. Korrigiert mich wenn ich mich irre, aber ich sehe darin eine missionarisch orientierte Flucht vor der Wahrheit.
Kennst Du denn sein Lebenswerk ? Kennst Du seine Arbeiten aus der Zeit Mitte der 1960'iger Jahre bis Mitte der 1970'iger Jahre ? Kennst Du das Singularitäten-Theorem, das er zusammen mit Roger Penrose formuliert hat, um eine bedeutende, wenngleich in der Öffentlichkeit weniger bekannte Arbeit zu nennen ?

Stephan Hawking ist nicht nur der "Erfinder" der nach ihm benannten Hawkingstrahlung.


Ein weiteres Verdienst von ihm war, ein eher trockenes Nischenthema mit dem populärwissenschaftlichen Buch "A brief history of time" einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, und zwar nachhaltig zugänglich. Was ich bei seinen Werken vermisse ist ein bisschen die Ausgewogenheit: als Laie erhält man den Eindruck, das sei alles schon erwiesene Wahrheit und dem ist nicht so, Alternativen zu seinen Ansätzen benennt er auch keine. In einem Paper braucht er solche natürlich nicht zu benennen, weil da die Leserschaft vom Fach ist und das selber weiss. Aber die breite Öffentlichkeit ist nicht vom Fach und da ist es meines Erachtens sehr wichtig, dass man klar darlegt, wie es um den Nachweis der formulierten Gedanken steht.


Ein weiteres Verdienst Hawking's ist zweifelsohne auf der menschlichen Ebene zu finden, und zwar seine grosse Beharrlichkeit, mit der er seiner schweren Erkrankung getrotzt hat; damit kann er anderen Betroffenen und auch anderen Kranken Mut machen.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

RPE

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das findet sicherlich jedermanns und jederfraus Zustimmung.
weiss Gott nicht...mir kommen da ohne jedes Nachdenken recht viele Gestalten in den Sinn. Vom Missfallen inflationärer Verwendung der Unendlichkeit mal ganz abgesehen.

Kennst Du denn sein Lebenswerk ? Kennst Du seine Arbeiten aus der Zeit Mitte der 1960'iger Jahre bis Mitte der 1970'iger Jahre ?
Dein Kumpel hat doch jegliches Interesse an Hawking's Ideen im Vorfeld ausgeschlossen - weil er einer dieser üblen Atheisten gewesen sei.

Ansonsten vollste Zustimmung zu Stevie's Meinung.
 

pauli

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Ja, ich habe natürlich grossen Respekt vor seinen Leistungen. Den Punkt den ich mache, ist, dass er, wie die meisten anderen atheistischen Wissenschaftler, die Fundamentalwissenschaft keinen Schritt voranbrachten. Die Menschen, die BEWEISBAR die Naturwissenschaften definierten waren quasi alle Christen oder Gottgläubig wie Isaac Newton, Voltaire, Kepler, Siemens, Blasse Pascal, Ampere, Einstein, Heisenberg und viele Andere.

Oder, wie ein König David es einst ausdrückte: wo dein Wort offenbar wird, macht es klug.... Die dummen sprechen in ihrem Herzen: Es ist kein Gott! Sie taugen nichts, ihr Tun ist ein Gräuel.

Jetzt halt die Fresse du Müllhaufen
 

Jakob5

Gesperrt
Hallo RPE,

zum Thema unendlich: Ich stehe dazu, dass der Wert jedes einzelnen Menschen unendlich ist. Gehe einfach einmal von dir aus: Wieviel Wert hat alles andere für dich noch, wenn du tot bist? Genau, keinen, weil du nichts mehr davon hast. Also die Unendlichkeit, die sich jetzt vor dir erstreckt im Universum, in der Forschung, in der Mathematik, in der Zwischenmenschlichkeit - die ist dann komplett Null und nichtig. Also ist die Schlussfolgerung, dass dein Leben, RPE, unendlich wertvoll für DICH ist.

Wenn du dir jetzt das christliche Fundamentalprinzip aneignest: Liebe deinen nächsten wie dich selbst, dann ist die Schlussfolgerung, dass JEDER MENSCH UNENDLICH WERTVOLL ist, und nicht nur du selbst. Aber auch ohne dieses christliche Ideal ist es logisch, dass du nicht mehr Wert bist als beispielsweise Ralf.

Ihr seid beide unendlich wertvoll! Kein Gold der Welt, keine Exportüberschüsse, keine Krim, kein Russland, kein USA, keine noch so grossen Ölvorkommen, nichts ist so viel wert wie das Leben eines Menschen wie deines, RPE!
 
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