"Habitale Zone" in unserer Galaxie ?

Emily

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Hallo alle,
gibt es eigentlich auch sowas wie eine "Habitale Zone" für unser Sonnensystem in unserer Galaxie ?
Also wenn z.B. unser Sonnensystem statt in einem Seitenarm dicht an der Mitte liegen würde oder ganz weit aussen am Rand, hätte das irgendwelche Auswirkungen auf das Leben auf der Erde ?
Bei der Kollision mit Andromeda werden wir ja wer weiss wo irgendwo landen.
 

Stevie

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Hallo Emily,


auf die Schnelle : https://de.wikipedia.org/wiki/Habitable_Zone

Es gibt auch hier bei astronews was dazu: http://www.astronews.com/frag/antworten/3/frage3538.html

In der Fachliteratur sollte noch deutlich mehr zu finden sein.

Ps. Die Kollision mit Andromeda wird uns, zumindest auf der Erde, nicht berühren. Unser Planet ist zu der Zeit nicht mehr bewohnbar.
PPs. und ob es uns als "Gattung Mensch" in 2-3 Mrd Jahren (wo auch immer) noch geben wird, darf zumindest stark bezweifelt werden... :D
 
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Bynaus

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Einerseits nimmt die "Metallizität", der Gehalt schwerer Elemente (schwerer als Helium) von innen nach aussen in der Galaxis ab. Eine gewisse Menge "Metalle" ist nötig, damit sich überhaupt Planeten bilden, aber zu viel ist auch nicht gut - dann bilden sich zu viele Gasriesen in den Systemen und kleine, erdgrosse Planeten können sich entsprechend nicht bilden. Das Sonnensystem befindet sich diesbezüglich in der HZ der Milchstrasse.

Dann gibt es noch die alte Diskussion mit dem "Korotationsradius". Das Sonnensystem umkreist das Zentrum der Galaxis etwa gleich schnell wie die Spiralarme um das Zentrum drehen. Da in den Spiralarmen die Sternbildung konzentriert ist, gibt es vor allem dort Supernovas, die dem Leben (potentiell) gefährlich werden könnten. Wäre das Sonnensystem weiter draussen oder weiter drinnen in der galaktischen Scheibe, würde es häufiger durch Spiralarme hindurchfliegen als es das in der gegenwärtigen Situation tut, und wäre damit häufiger in der Nähe einer Supernova zu finden. Aber ob dem wirklich so ist, ist einigermassen unklar. Möglicherweise sind nahe Supernovas auch kein grosses Problem für das Leben.

Insofern, ja, es gibt in einem gewissen Sinn eine HZ der Galaxis, und die Sonne befindet sich darin. Aber wie auch bei der HZ eines Sterns ist diese Definition an eine enge Auslegung von "Habitabel" gebunden, nämlich an die Vorstellung, dass Leben unter den Bedingungen entstehen muss, wie wir sie von der Erde kennen. Ob dem wirklich so ist, können wir natürlich nicht wissen.
 

Herr Senf

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... Möglicherweise sind nahe Supernovas auch kein grosses Problem für das Leben. ...
Früher hat man als Sicherheitsabstand ca. 10-25 pc angenommen, "Schutzzone" wurde kürzlich auf 50 pc ausgeweitet.
https://arxiv.org/ftp/arxiv/papers/1702/1702.04365.pdf
A SUPERNOVA AT 50 PC: EFFECTS ON THE EARTH’S ATMOSPHERE AND BIOTA
PS: gerade bei skyweek2.0 gelesen - supernovaehäufigste Galaxie ist NGC 6946 mit 10 pro 100 Jahre
und hier ein Bild zur Verteilung https://www.facebook.com/photo.php?....141676105943593.26061.100003036126065&type=3
 
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Emily

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Hawking gibt uns ja nur noch 100 Jahre, in seiner früheren Theorie waren es noch 1000 Jahre.
Also schnell noch eine Kiste Hefeweizen bestellen :cool:
 

Marc

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Hawking erinnert mich immer mehr an die Zeugen Jehovas. Die haben auch alle Paar Wochen einen Weltuntergang.
 

Emily

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Das war eine Antwort auf Stevies Kommentar

"Ps. Die Kollision mit Andromeda wird uns, zumindest auf der Erde, nicht berühren. Unser Planet ist zu der Zeit nicht mehr bewohnbar.
PPs. und ob es uns als "Gattung Mensch" in 2-3 Mrd Jahren (wo auch immer) noch geben wird, darf zumindest stark bezweifelt werden... "
 
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