Hallo zusammen,
hierzu habe ich 2 Fragen:
Nun ist es Wissenschaftlern erstmals gelungen, eine mögliche Verbindung zwischen einem bestimmten extragalaktischen Objekt und einem entsprechenden kosmischen Neutrino aufzuzeigen.
Stimmt das ? Die nachgewiesenen Neutrinos der Supernova SN 1987A stammten aus der Grossen Magellanschen Wolke und sind somit ebenfalls extragalaktisch, das waren derer 26 sowie möglicherweise 5 weitere aus dem Mont Blanc Underground Neutrino Observatory.
Obwohl die Zahl der Neutrinos die aller Atome im Universum bei weitem übersteigt
Hier ist die Frage, was "bei weitem" heisst. Aufgrund der Erhaltung der Leptonenzahl sollte es "grob" gesprochen gleich viele Neutrinos wie Elektronen geben; aufgrund ihrer geringen Masse könnten aber mithilfe der spontanen Paarbildung zahlreiche zusätzliche Neutrinos bilden, von denen dann ein Partner aufgrund der Neutrino-Oszillationen der Annihilierung entgeht, so dass sich zahlreiche "falscher Paare" von Neutrinos/Anti-Neutrinos, die aber verschiedenen Familien angehören (also elektronisch, myonisch und tauonisch), bilden könnten. Das müsste man aber mit Methoden der Atomphysik ausrechnen und nicht einfach so per Abzählen. Also mit Begriffen wie Wechselwirkungszustände, Mischungswinkel und Massen-Eigenzuständen, um einige von ihnen zu nennen.
Freundliche Grüsse, Ralf