Liegt die Ursache zur Gravitation in der Vakuumenergie begründet?

ralfkannenberg

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Das hier habe ich mitgelesen und erwartete immer etwas zum Thema: "Liegt die Ursache zur Gravitation in der Vakuumenergie begründet?"
Leider habe ich dazu nichts bemerkt. Aber vielleicht bin ich zu dumm dafür. Bemerkt habe ich die Verwirrungen um vorhandene oder nicht vorhandene Mathematikkenntnisse und Definitionen.
Hallo Lothar,

nicht ganz: so ganz nebenbei versucht uns Rattan unterzujubeln, dass sein Wert der neuen Naturkonstante "konsistent" zu den Messungen sei, obwohl dem gar nicht so ist, und dann bemüht er das BICEPS2-Experiment, seine Abneigung gegenüber der Inflationstheorie zu kommunizieren, als ob der Irrtum der BICEPS2-Experimentatoren zur Folge hätte, dass die Inflation nun widerlegt sei.

Auf Hinweise geht er nicht ein und munter - schlimmer noch: konsequent - verwechselt er Geschwindigkeiten und Beschleunigungen, scheint der Meinung zu sein, die Inflation ergäbe sich aus einer ToE und nicht schon aus der GUT und zitiert dann auf Rückfragen technische magnetische Monopole.

Ja so kommt man natürlich nicht weiter, da werden Begriffe wie es gerade passt durcheinander gewirbelt und irgendwie neu zusammengesetzt.

Das kann man ja meinetwegen tun, aber man darf nicht erwarten, dass bei einer solchen Vorgehensweise irgendwelche belastbaren Resultate betreffend Vakuumenergie und/oder Gravitation herauskommen.

Ich habe angefangen, da ein bisschen Ordnung einzubringen, aber wenn das nicht erwünscht ist, dann wird eben auch der dritte Versuch Rattan's, seine Ideen an den Mann zubringen, nicht erfolgreich sein. Und solange man die Strategie nicht ändert, kann man zwar immer gegen etwas sein, aber niemals etwas sinnvoll begründen.

Zumindest ich finde es sehr schade, wenn man auf letzteres von vornherein verzichten möchte. Denn das heisst, auf die zugrundeliegende Physik zu verzichten.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

ralfkannenberg

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Vielleicht erklärt das Rattan, wie er sich das vorstellt?
Nun ist fast eine weitere der insgesamt 4 zur Verfügung stehenden Wochen vergangen und kein neuer Input.

Schade: man möchte fast meinen, dass dem Threadopener das Thema gar nicht wirklich wichtig ist; wie auch immer: wenigstens konnten einige grundlegende Irrtümer in den Vorstellungen des Threadopenders betreffend Urknall und Inflation richtiggestellt werden und ich hoffe sehr, dass Rattan diese Erkenntnisse in seine künftigen Überlegungen wird einfliessen lassen.

Dann wäre dieser Thread übrigens auch durchaus zu etwas gut gewesen.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Sky Darmos

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70,8 km/s/Mpc sind schlicht und einfach 1/Universumsalter, alles andere kürzt sich raus. Es gab da mal zwei von euch mit derselben Idee. Der eine hat's überraschenderweise doch noch gerafft, der andere musst dann wohl du sein.

Für den Fall, dass du mich meinst. Es ging damals um den Zunahmefaktor der Entropie in einem Jahr, und der Abstandszunahme in einem Jahr. Meine Rechnung von damals war falsch, weil die Entropie ja proportional zum Quadrat der Masse ist. Außerdem muss man konsequenterweise die Volumenzunahme betrachten, und nicht einfach nur einen Abstand. Wie dem auch sei, die neuen Resultate bestätigen die vorhergesagte Korrelation (beide Faktoren liegen bei 10^-10).
Dass die damals errechnete Entropiezunahme ziemlich genau am Inversen des Hubble Parameters lag, war ein unglücklicher Zufall, der die Rechnung etwas grotesk erscheinen lies. Ironischerweise war nur die Entropiezunahme nahe an diesem Wert. Die Abstandszunahme nicht.
Die korrigierte Rechnung ist:

X_S = S_1/S_0 = (1,004,100,000 M_⊙+0.073830882 M_⊙/yr)^2/(1,004,100,000〖 M〗_⊙ )^2

Es gibt hier keinerlei Korrelation zum Inversen des Hubble Parameters. Es gibt hier auch keinen Grenzwert ab dem Entropiezunahmen zu klein sind um einen Unterschied zu machen. Und es handelt sich auch nicht um eine grobe Näherung, denn auch Astronomen gehen davon aus, dass das Wachstum der Schwarzen Löcher über die Geschichte der Milchstraße insgesamt recht gleichmäßig war (zumindest kommen die auch auf Wachstumsraten die der Masse des SL geteilt durch das Alter der Galaxie entsprechen). Die Beschleunigung rührt nur von dem Quadrat in der Entropieformel her (m^2) - früher dachte ich ich müsse die Beschleunigung durch eine immer schnellere Massezunahme erklären, was absolut unplausibel war.
 
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Ich

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Was is? Soll das irgendjemand außer dir verstehen?

Außerdem, falls du willst, dass ich mich mit so was beschäftige: "korrigierte Rechnungen", in denen nicht einmal die Einheiten stimmen, wecken nicht mein Interesse. Ein gewisses Grundniveau erwarte ich auch in GdM.
 

Sky Darmos

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Was is? Soll das irgendjemand außer dir verstehen?

Außerdem, falls du willst, dass ich mich mit so was beschäftige: "korrigierte Rechnungen", in denen nicht einmal die Einheiten stimmen, wecken nicht mein Interesse. Ein gewisses Grundniveau erwarte ich auch in GdM.

Bei S_1/S_0 kürzen sich alle Einheiten raus. Das heisst es kommt nur auf das Verhältnis (m_1)^2/(m_0)^2 an.
Nein, du brauchst dich damit nicht beschäftigen. Ich wollte das nur kurz erwähnen.
 

Ich

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Was sich rauskürzt sind die 1,004,100,000 M_⊙. Deine Gleichung lautet dann (1+H)². Da passen die Einheiten nicht.
 

Sky Darmos

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Entropie der Milchstraße

Was sich rauskürzt sind die 1,004,100,000 M_⊙. Deine Gleichung lautet dann (1+H)². Da passen die Einheiten nicht.

Zu den Einheiten: Für die Entropie Schwarzer Löcher gilt S_1/S_0 = (m_1)^2/(m_0)^2 . Das kommt daher, dass m in der Bekenstein-Hawking-Formel die einzige Variabel ist. Das Ergebnis ist natürlich einheitenlos, weil es sich ja nur um einen Wachstumsfaktor handelt. Wie sonst, sollte man so unterschiedliche Dinge wie Entropie und Expansion miteinander in Verbindung bringen, die ja ganz verschiedene Einheiten haben. Das geht natürlich nur in Rechnungen wo sich Einheiten rauskürzen. Man darf aber natürlich nicht ganz beliebig vergleichen. Da Entropie im Raum vorliegt, muss bei der Expansion auch ein Volumen, statt nur einer Strecke, betrachtet werden.

Zum Rauskürzen: Weder bei (a + b) / a , noch bei (a + b)^2 / a^2 kürzt sich was raus.

Zu H: H steckt nirgends in der Gleichung drin. Vielleicht vermutest du die von mir angegebenen Massen hätten mit H zu tun.
Nun, "a" ist die Gesamtmasse aller schwarzen Löcher in der Milchstraße, und "b" ist die Massezunahme in einem Jahr.
Vielleicht bereitet dir die Art wie ich "b" errechnet hab unbehagen. Ich habe einfach die Masse dieser Schwarzen Löcher durch das Alter der Milchstraße geteilt. Dieses Alter ist sehr nah am Gesamtalter der Milchstraße dran, wo du eine grobe Verbindung zu H vermuten könntest. Tatsächlich macht es kaum einen Unterschied ob wir das Alter der Milchstraße nehmen, oder das Alter des Universums. Da ich von primordialen Schwarzen Löcher als Galaxienkeime ausgehe, wäre das Alter des Universums sogar angemessener.

Natürlich ist b sehr klein im Vergleich zu a, und deshalb haben wir ja auch nur einen Wachstumsfaktor für die Entropie von 1.00000000014705882.

Die Ursprüngliche Rechnung hatte die Form

(a + b) / a ~ (c + d) / c

und hatte zu Wachstumsfaktoren in der Größenordnung 1 + 10^-11 geführt. Die neue Rechnung hat die Form

(a + b)^2 / a^2 ~ (c + d)^3 / c^3

und führt zu Wachstumsfaktoren in der Größenordnung von 1 + 10^-10.

H findet nur in der zweiten unabhängigen Rechnung auf der rechten Seite Eingang, wo es aber auch hingehört, weil ich da ja berechne wie stark das Universum in einem Jahr expandiert. Ursprünglich hatte ich eine Strecke betrachtet, jetzt aber ein Volumen, da sich die Entropie ja schließlich auch in einem Volumen befindet. Ob das Volumen sphärisch oder kubisch ist, spielt für das Verhältnis erst ab der 61sten Stelle hinter dem Komma eine Rolle.
Meine ursprünglichen Werte für a und b waren übrigens damals etwas anders, weil ich damals die Masse des zentralen Schwarzen Loches, und für b sein jährliches Wachstum genommen hatte. In der neuen Rechnung nehme ich für a die Masse der Milchstraße, und für b ihr jährliches Wachstum. Tatsächlich führt das aber zum gleichen Wert (in der entsprechenden Entropieberechnung gibt es Abweichungen weiter hinten im Komma). Für das zentrale Schwarze Loch beträgt die SL-Wachstumsrate 0.0003014705882353 M_sun/yr. Für die Milchstraße als ganzes 0.073830882 M_sun/yr. Andere Astronomen bestätigen, dass Sagittarius tatsächlich mit dieser Rate wächst. Das bedeutet, dass das Wachstum sich insgesamt nicht merklich beschleunigt oder verlangsamt. Wir können es also wirklich auf diese sehr einfache Weise berechnen. Vor allem weil es sich ja eben um die Gesamtheit aller Schwarzen Löcher in der Milchstraße handelt.

Einen Wert sehr nahe beim Kehrwert des Universumsalters erhält man, wenn man den Wachstumsfaktor der Masse des zentralen schwarzen Lochs betrachtet. Dies gilt aber nicht für das Wachstum der Schwarzloch-Entropie, um das es hier eigentlich geht. Es ist natürlich eine gute Frage, was es mit dieser Nähe am Kehrwert des Universumsalters zu tun hat. Ich vermute, dass es ein Hinweis darauf ist, dass es sich bei Sagittarius A tatsächlich ursprünglich um ein primordiales Schwarzes Loch gehandelt hat, welches von Anbeginn der Zeit existiert hat, so wie es meine Theorie vorhersagt. Die stellaren Schwarzen Löcher hingegen haben sich später erst gebildet, weswegen die Masse keine solche Beziehung zeigt. Erst die Entropie gepaart mit Expansionsvolumina zeigt eine solche Beziehung, die aber nur ungefähr besteht. Es gibt eine Abweichung um den Faktor 1.823664164. Selbst wenn genauere Berechnungen eine Abweichung oder Beobachtungen eine Abweichung von Null ergeben würden, so kann man nicht daraus schließen, dass ich den Hubbleparameter in meine Schwarzlochentropie-Rechnung reingeschmuggelt habe. Im Rahmen des Mainstreams zwingt nichts die Schwarzen Löcher dazu irgendwelche Korrelationen zur Expansion des Universums zu zeigen. Im Gegenteil: Mehr Schwarze Löcher, oder mehr Masse allgemein, sollte hier eher die Expansion bremsen.

Die Massezunahme ist konstant, wärend die Entropiezunahme sich beschleunigt.

Natürlich erfordern diese Zahlen aber einen wissenschaftlichen Rechner: http://web2.0calc.com/
 
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Ich

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Auweh, das illustriert deutlich, warum im anderen Thread weder Tom noch ich dabei waren. Hier bist du aber im GdM-Bereich. Ich zeige dir den grundlegenden Fehler, und den diskutieren wir konkret. Nicht das, was du als deine Theorie bezeichnest.
Zu den Einheiten: ... Das geht natürlich nur in Rechnungen wo sich Einheiten rauskürzen.
Guckstu:
X_S = S_1/S_0 = (1,004,100,000 M_⊙+0.073830882 M_⊙/yr)^2/(1,004,100,000〖 M〗_⊙ )^2
(Hervorhebung von mir).
M_⊙ ist nicht dasselbe wie M_⊙/yr.
Wir müssen jetzt hoffentlich nicht diskutieren, ob in Formeln die Einheiten stimmen müssen. Das würde ich auch nicht tun. Aus deinen weiteren Ausführungen sehe ich, dass auf diesem Einheitenfehler ganz viele Schlussfolgerungen ruhen, deswegen wirst du das 1/yr wegdiskutieren wollen. Lass es, das funktioniert alles nicht.


Zum Rauskürzen: Weder bei (a + b) / a , noch bei (a + b)^2 / a^2 kürzt sich was raus.
dann lesen wir mal eine Zeile weiter:
Ich habe einfach die Masse dieser Schwarzen Löcher durch das Alter der Milchstraße geteilt.
13.6 Gyr also, das habe ich mal als Universumsalter interpretiert. Der Unterschied ist auch marginal. Mit T als Universumsalter haben wir also:
(a + b)² / a² = (a + a/T)² / a² = (1+1/T)², weil sich a rauskürzt.
Und da wir hier im Rattan-Thread sind und du auch noch mein
Ich schrieb:
70,8 km/s/Mpc sind schlicht und einfach 1/Universumsalter
zitierst, wo die 70,8 km/s/Mpc eben H sind, setze ich H=1/T und komme auf
(1+1/T)²=(1+H)², wie oben angegeben.
Zu H: H steckt nirgends in der Gleichung drin.
Wie du siehst, doch. Ich akzeptiere, wenn du sagst, statt H sei 1/Milchstraßenalter gemeint gewesen. Aber: Du hast meine Identifizierung H=1/T(=1/13.8 Gyr) zitiert, und anschließend eine Rechnung mit 1/13.6 Gyr hingeschrieben. Das darf ich im Kontext also gerne als H bezeichnen, denke ich.

Womit wir zwei Ergebnisse haben:
1. Deine Formel enthält Einheitenfehler.
2. Deine Formel hat nichts mit Massen zentraler SL zu tun, sondern nur mit der Zeiteinheit "Jahr" und dem Universums(oder Galaxien-)alter. Reine Radosophie also.

Als Antwort wie gesagt bitte weder ein Schönreden von falschen Einheiten noch weiteres Gerede über deine Theorie. Wir haben hier eine 1. falsche und 2. sinnfreie Formel, und das ist jetzt das Thema.
 
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Sky Darmos

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Hallo Ich,

Die Masse scheint wohl tatsächlich in der Rechnung unterzugehen .. das dividieren durch das Universumsalter scheint immer zum gewünschten Ergebnis zu führen. Selbst wenn wir ein riesiges Schwarzes Loch hätten. Das heisst, ich sollte die Wachstumsrate wohl nicht durch das Universumalter ermitteln, sondern aus den Untersuchungen von Astronomen beziehen .. die kommen aber anscheinend auf fast den gleichen Wert für die Wachstumsrate .. die Sache ist auch die, dass man eine konkrete Wachstumsrate nicht direkt beobachten kann ..
Es scheint, dass das Konzept der entropischen Expansion immer funktioniert, wenn man nur davon ausgehen kann, dass die zentralen Schwarzen Löcher von Anfang an da waren. Das trifft auf das zentrale Schwarze Loch zu. Wir können also darauf vertrauen dass es etwa mit 1/3000 M_sun/yr wachst.
Tatsächlich brauche ich aber die Wachstumsrate für die Gesamtheit aller Schwarzen Löcher in der Milchstraße. Ist es wirklich eine gute Näherung wenn man alle Schwarzen Löcher zusammennimmt und annimmt ihr Wachstum würde sich genauso verhalten wie das des zentralen Schwarzen Lochs, obwohl es das zentrale Schwarze Loch viel viel länger gab?
Ich muss also eingestehen, dass die Rechnung wirklich noch nicht überzeugend ist.
Bei Sagittarius A ist es eben ein Wunschkonzert, weil Sagittarius schon seit Anbeginn der Zeit existiert (oder zumindest fast seit Anbeginn, entsprechend des mainstreams).
Ich danke dir also für das Aufzeigen der Probleme und Argumentationslücken. Ich werde schauen was ich machen kann.

Dennoch hier nochmal meine ursprüngliche Nachricht:

M_⊙ ist nicht dasselbe wie M_⊙/yr.

Gut, stimmt. Ist formal so nicht richtig (ich werde es korrigieren). An der Richtigkeit der Rechnung ändert das aber nichts.
Wenn jemand zum beispiel 5 km zurueckgelegt hat, und sich mit 3 km/h fortbewegt, so hat er nach einer Stunde 8 km zurückgelegt. Statt "5 km + 3 km/h = 8 km" zu schreiben, sollte man natürlich "5 km + 3 km = 8 km" schreiben.

Wir müssen jetzt hoffentlich nicht diskutieren, ob in Formeln die Einheiten stimmen müssen. Das würde ich auch nicht tun. Aus deinen weiteren Ausführungen sehe ich, dass auf diesem Einheitenfehler ganz viele Schlussfolgerungen ruhen, deswegen wirst du das 1/yr wegdiskutieren wollen. Lass es, das funktioniert alles nicht.

Warum sollen daraus falsche Schlussfolgerungen folgen? Wenn ich 5 kg habe, und die Massezunahme 3 kg pro Jahr beträgt, hab ich nach einem Jahr 8 kg. Was soll daran falsch sein?

dann lesen wir mal eine Zeile weiter:
13.6 Gyr also, das habe ich mal als Universumsalter interpretiert. Der Unterschied ist auch marginal. Mit T als Universumsalter haben wir also:
(a + b)² / a² = (a + a/T)² / a² = (1+1/T)², weil sich a rauskürzt.

Stimmt, mit (1+1/T)² erhält man auch "1.0000000001470588".
D.h. die Massenzunahme hängt nur von (1+1/T) ab, wärend die Entropiezunahme nur von (1+1/T)² abhängt.
Ich würde ja dieser einfachen Rechnung auch misstrauen, aber Beobachtungen zeigen, dass Schwarze Löcher wirklich recht gleichmäßig wachsen.
Ich behaupte ja nicht, H aus dem nichts herzaubern zu können, sondern nur, dass die Idee einer "entropischen Expansion" an sich mit Beobachtungen übereinstimmt.
Es geht mir darum, dass die gemittelte Entropiedichte im Universum konstant bleibt.

Und da wir hier im Rattan-Thread sind und du auch noch mein zitierst, wo die 70,8 km/s/Mpc eben H sind, setze ich H=1/T und komme auf
(1+1/T)²=(1+H)², wie oben angegeben.
Wie du siehst, doch. Ich akzeptiere, wenn du sagst, statt H sei 1/Milchstraßenalter gemeint gewesen. Aber: Du hast meine Identifizierung H=1/T(=1/13.8 Gyr) zitiert, und anschließend eine Rechnung mit 1/13.6 Gyr hingeschrieben. Das darf ich im Kontext also gerne als H bezeichnen, denke ich.

Ich gehe von H als "67 km/s/Mpc" aus. Dieser Wert taucht allerdings nur in meiner zweiten Rechnung auf, die 1+2.681859×10^(-10) zum Ergebnis hat.
In der Rechnung zur Entropiezunahme taucht H nicht auf. Weder mit dem von dir genannten wert, noch mit dem von mir eben genannten Wert.
Bei 13.6 Gyr handelt es sich um das Alter der Milchstraße, wohingegen 13.8 Gyr das Alter des Universums ist. Der Unterschied ist in der Rechnung aber minimal.

Womit wir zwei Ergebnisse haben:
1. Deine Formel enthält Einheitenfehler.
2. Deine Formel hat nichts mit Massen zentraler SL zu tun, sondern nur mit der Zeiteinheit "Jahr" und dem Universums(oder Galaxien-)alter. Reine Radosophie also.

Ich kann nichts dafür, dass die Schwarzen Löcher genau so schnell wachsen, dass ihr Wachstum sich aus dem Kehrwert des Universum-alters ergibt.
Genauso könnte man fragen warum sich H aus dem Kehrwert des Universumalters ergibt. Eben weil das Universum in Näherung recht gleichmäßig wächst.
Und man könnte zum Beispiel auch fragen, warum die Masse des Universums als Schwarzes Loch betrachtet immer gleich dem Radius des sichtbaren Universums entspricht. Der Grund ist, dass das Universum flach ist. Allerdings geht man eher davon aus, dass es flach ist, und leitet dann die dazu nötige Masse dann daraus ab. Das sind eben Dinge die merkwürdig erscheinen.
Wenn ich 200 Pizzas in 5 Jahren gegessen habe, dann esse ich jedes Jahr 40 Pizzas (falls das Pizzaessen gleichmäßig ist). In einem weiteren Jahr werde ich also 240 Pizzas gegessen haben. Der Wachstumsfaktor beträgt 1.2. Diesen kann man auch ohne die 200 errechnen, wenn man 1 + (1/5) rechnet.

Ich kann auch einen von Astronomen ermittelten Wert für das Schwarze Loch Wachstum nehmen, ganz ohne mich auf das Universumalter zu beziehen. Für Sagittarius A hätten wir dann ein Wachstum pro Jahr von 1/3000, weil Sagittarius A etwa eine Sonnenmasse alle 3000 Jahr verschlingt:

([8] DISK ASSEMBLY AND THE M BH-σ e RELATION OF SUPERMASSIVE BLACK HOLES; Victor P. Debattista, Stelios Kazantzidis, and Frank C. van den Bosch; 2013, February 13; The Astrophysical Journal, Volume 765, Number 1)

1/3000 M_sun ist sehr nahe an 4100000/13600000000 dran. Ersteres ist 0.000333333.., letzteres ist 0.0003014705882353..

Wenn das einen besseren Eindruck macht, dann nehme ich für das Wachstum der Schwarzen Löcher den wert 1/3000 M_sun und berufe mich dann ausdrücklich auf Victor P. Debattista. Wäre das besser?
Das neue Ergebnis wäre dann 1.0000000001626016260... der Ursprüngliche Wert war "1+1.4705882×10^(-10)" .. zumindest haben wir unsere Abweichung hier schon nach der 10ten Stelle hinterm Komma.
Ich vermute aber, dass Victor P. Debattista das Wachstum auch als 4100000/13600000000 errechnet hat, und 1/3000 lediglich aufgerundet ist. Ich bezweifle nämlich, dass er genaue Informationen darüber hat, wie sich das Wachstum über die Zeit genau verhält. Wie sollte er wissen ob das Schwarze Loch nicht mal schneller mal langsamer wächst.
 
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Sky Darmos

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Kurze Zusammenfassung:
Es war falsch das Wachstum der Gesamtheit aller Schwarzen Löcher genauso berechnen zu wollen, wie das des zentralen Schwarzen Lochs. Denn das zentrale SL existiert seit Anbeginn der Zeit, wärend die anderen nach und nach dazugekommen sind. Für einen echten Beweis bräuchte man also eine viel kompliziertere Rechnung.

Danke für deine Hilfe und das Aufzeigen von Fehlern.

Grüße,
Sky.
 

Ich

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An der Richtigkeit der Rechnung ändert das aber nichts.
ich hab noch keine richtige Rechnung gesehen, nur "formal falsche". Wenn du kommunizieren willst, dann mit richtigen Rechnungen.
Stimmt, mit (1+1/T)² erhält man auch "1.0000000001470588".
Kein gutes Zeichen, dass dir das Konstruktionsprinzip deiner eigenen Gleichungen entfallen ist.
Für Sagittarius A hätten wir dann ein Wachstum pro Jahr von 1/3000, weil Sagittarius A etwa eine Sonnenmasse pro Jahr verschliegt:
Wie bitte? Wenn es eine Sonnenmasse pro Jahr verschlingt, dann ist das 1/4100000. Und wo bitte steht in deinem Link, welche Masse Sagittarius A* pro Jahr verschlingt? Konnte ich nicht finden.
1/3000 M_sun ist sehr nahe an 4100000/13600000000 dran.
Ein Freund "formal richtiger" Rechnungen bist du wohl nicht. Ich finde es auch unverschämt, ohne Zusammenhang und Einheiten einfach Zahlen hinzurotzen und zu erwarten, dass der Gesprächspartner schon irgendwie herausfiltert, was du gemeint haben könntest.
Außerdem:Gerade noch war's eine Sonnenmasse pro Jahr und ein relatives Wachstum von 1/3000, jetzt sind es 1/3000 Sonnenmassen pro Jahr und ein relatives Wachstum von (ca.) 1/13600000000.
Wenn du's nicht besser kannst, als in drei Zeilen unverständliche Formeln mit Einheitenfehlern hizuschreiben, widersprüchliche Angaben zu machen und mit einem Link zu belegen, in dem nichts dazu drinsteht, dann lass' das Theorieentwickeln einfach bleiben, das geht so nicht.
Wenn du es aber besser kannst, dann mach es auch besser. So etwas ist eine Zumutung und zeugt von Geringschätzung des Gesprächspartners. Ich kann erwarten, dass du dich wenigstens so weit konzentrierst, dass eine kohärente Aussage zustande kommt.
(EDIT: Hatte deinen zweiten Beitrag noch nicht gelesen, das ist eine Antwort auf den ersten.)
 

Sky Darmos

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Wie bitte? Wenn es eine Sonnenmasse pro Jahr verschlingt, dann ist das 1/4100000.

Das war ein Tippfehler. Es sollte heißen "weil Sagittarius A etwa eine Sonnenmasse alle 3000 Jahr verschlingt". Schon korrigiert.

Und wo bitte steht in deinem Link, welche Masse Sagittarius A* pro Jahr verschlingt? Konnte ich nicht finden.

Das steht zumindest in verschiedenen Artikeln die die Arbeit vorstellen.

Etwa hier: http://www.mnn.com/earth-matters/space/stories/monster-black-holes-grow-surprisingly-fast

Oder hier auch hier: http://www.uclan.ac.uk/news/black_holes_growing_faster_than_expected_new_study_shows.php

Außerdem:Gerade noch war's eine Sonnenmasse pro Jahr und ein relatives Wachstum von 1/3000, jetzt sind es 1/3000 Sonnenmassen pro Jahr und ein relatives Wachstum von (ca.) 1/13600000000.

Das mit der einen Sonnenmasse war wie eben erwähnt ein Tippfehler. Ich neige manchmal zu Tippfehlern, was mir auch leid tut.
Ich habe nur gesagt, dass das Wachstum nach Debattista 1/3000 beträgt, und nach mir 1004100000/13600000000.

Also, ich hab jetzt die Bildung neuer stellarer Schwarzer Löcher berücksichtigt. Wenn man großzügig von 5 neuen Sternen pro Jahr ausgeht (1 bis 5 wird geschätzt), und wenn jeder tausendste Stern zu einem Schwarzen Loch wird, dann haben wir ein neues Schwarzes Loch alle 200 Jahre. Das ist eine Wachstumsrate von 1/200. Also 0.005. Für das gemächliche Wachstum durch ansaugen von interstellarem Gas, nehme ich die gleiche Wachstumsrate wie für das zentrale Schwarze Loch (0.0003), was dann zu 0.073830882 M_sun/yr führt. Wenn wir beide Faktoren berücksichtigen, haben wir dann:

(1004100000 + 0.073830882 + 0.005)^2 / (1004100000^2) = 1.0000000001570179902461795969826151778

Der ursprüngliche Wert war 1+1.4705882×10^-10. Das ist eine Abweichung um 7%.
Das Ergebnis für die Expansion war ein Faktor von 1 +2.681859×10^-10. Das ist eine Übereinstimmung zu 54%.

FAZIT: Der Faktor für das jährliche Wachstum des zentralen Schwarzen Lochs stimmt mit dem Kehrwert des Universumalters überein, weil es von Anbeginn der Zeit existiert hat. Gesetz die Materiedichte ist überall etwa gleich, dann wächst die Gesamtheit der stellaren Schwarzen Löcher mit der gleichen Rate. Allerdings führt die Bildung zusätzlicher stellarer Schwarzen Löcher zu einer leicht höheren Wachstumsrate.

Gäbe es nur supermassive Schwarze Löcher, welche aus primordialen Schwarzen Löchern entstanden sind, so müsste der jährliche Wachstumsfaktor für die Schwarzlochmasse immer genau mit dem Kehrwert des Universumalters übereinstimmen. Die Bildung von stellaren Schwarzen Löchern führt aber zu Abweichungen von diesem Wert.
Dieser Wert (der Kehrwert des Universumsalters) kann auch nicht genau mit dem Faktor für die Massezunahme übereinstimmen. Das liegt zum einen an der Bildung stellarer Schwarzer Löcher, und andererseits daran, dass die Expansion nicht von dieser Massenzunahme abhängt, sondern von der Entropiezunahme, welche schneller ansteigt, als die Masse.
 
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Ich

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Du hast den Artikel also gar nicht gelesen, bringst ihn aber als Quelle. Toll.
Was du jetzt verlinkst sind im Wesentlichen Pressemitteilungen, und die dort genannten Zahlen sind in der Tat nur Gesamtmasse / Lebensdauer. Was du brauchst sind wissenschaftliche Artikel, die zeigen, dass das Wachstum supermassiver SL über ihre gesamte Lebensdauer linear verläuft. Die wirst du aber nicht finden, weil das bekanntermaßen nicht der Fall ist. Um nur dein Beispiel Sgr A* zu nehmen: die heutige Akkretionsrate liegt nicht bei 1/3000 Sonnenmassen pro Jahr, sondern bei ~3*10^-8, also ~1/30000000 Sonnenmassen pro Jahr! Klar kommen da noch Ausreißer nach oben vor, aber die musst du quantifizieren. Ferner ist bekannt, dass AGN in der Vergangenheit viel häufiger waren, dass also allgemein das Wachstum von SL heutzutage sehr viel ruhiger vonstatten geht als damals.
Womit wir wieder beim Thema des Threads sind: Du kannst nicht zeigen, dass das Wachstum von SL linear ist. Deine Formel fällt also auseinander, und auch dein postulierter Zusammenhang zwischen diesem Wachstum und der Expansion des Universums. Übrig bleibt wie bei Rattan nichts weiter als viel Geschreibe um eine "Vorhersage" der Expansionsrate, die nichts mit den wilden Theorien zu tun hat sondern nur auf den Zufall H~=1/T zurückzuführen ist.
Edit: Ich habe eine Simulation für elliptische Galaxien gefunden. S. 43, Fig. 23, unten links. Falls du noch einen weiteren Sargnagel für dein angenommenes lineares Wachstum brauchst.
 
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Sky Darmos

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Linearität keineswegs erwünscht

Was du brauchst sind wissenschaftliche Artikel, die zeigen, dass das Wachstum supermassiver SL über ihre gesamte Lebensdauer linear verläuft.

Nein. Ein Nichtlineares Wachstum wäre viel interessanter. Eine genaue Rechnung wird dann zeigen, ob die Hypothese aufrechtzuerhalten ist, oder nicht. Genauere Berechnungen können vom Expansionsfaktor weg, oder auch zu diesem hinführen. Der Kehrwert des Universumsalters ist ja kein von mir erwünschter wert. Und er stimmt auch nicht mit dem Expansionsfaktor überein. Gut, beide liegen in der gleichen Größenordnung, aber das war es auch schon.

Die wirst du aber nicht finden, weil das bekanntermaßen nicht der Fall ist. Um nur dein Beispiel Sgr A* zu nehmen: die heutige Akkretionsrate liegt nicht bei 1/3000 Sonnenmassen pro Jahr, sondern bei ~3*10^-8, also ~1/30000000 Sonnenmassen pro Jahr! Klar kommen da noch Ausreißer nach oben vor, aber die musst du quantifizieren. Ferner ist bekannt, dass AGN in der Vergangenheit viel häufiger waren, dass also allgemein das Wachstum von SL heutzutage sehr viel ruhiger vonstatten geht als damals.

Oh, das ist eine sehr wichtige Information. Ich bräuchte dazu aber noch eine Quellenangabe die ich dann zitieren kann.
Das würde die Entropiezunahme im zentralen Schwarzen Loch natürlich enorm verlangsamen. Der Großteil der Entropie steckt aber in den stellaren Schwarzen Löchern, und mit welcher Rate die wachsen ist ja noch unklar.
Ich bin weiterhin optimistisch dass eine genauere Berechnung zu positiven Ergebnissen führen kann.

Womit wir wieder beim Thema des Threads sind: Du kannst nicht zeigen, dass das Wachstum von SL linear ist. Deine Formel fällt also auseinander, und auch dein postulierter Zusammenhang zwischen diesem Wachstum und der Expansion des Universums. Übrig bleibt wie bei Rattan nichts weiter als viel Geschreibe um eine "Vorhersage" der Expansionsrate, die nichts mit den wilden Theorien zu tun hat sondern nur auf den Zufall H~=1/T zurückzuführen ist.
Edit: Ich habe eine Simulation für elliptische Galaxien gefunden. S. 43, Fig. 23, unten links. Falls du noch einen weiteren Sargnagel für dein angenommenes lineares Wachstum brauchst.

Das ist kein Sargnagel für die Theorie. Ich will so weit weg von diesem Kehrwert kommen wie möglich.
Der ideale Wert ist der Wert aus der zweiten Rechnung. Eben das Expansionsverhältnis. Und dieses stimmt ja nicht mit dem Kehrwert des Universumsalters überein.
Und dieser zweite Wert ist ja auch in gewissem Rahmen flexibel. Der hängt praktisch auch davon ab, dass der ganze Bereich zwischen Milchstraße und Andromeda frei von weiteren Schwarzen Löchern ist. Sind dort auch noch schwarze Löcher, so müssen die auch mit einbezogen werden. Das betrachtete Volumen sollte die Andromeda-Galaxie außerdem nicht enthalten.
Ich weiss nicht ob die übliche Abstandsangabe zur Andromedagalaxie sich an deren Rand oder an deren Zentrum orientiert. Betrachtet man also kleinere Volumen, erhöht sich auch das Wachstumsverhältnis.
Die Hypothese gilt also nur als widerlegt wenn die beiden Rechnungen Verhältnisse liefern die sich um mehr als einen Faktor 10 unterscheiden. Alles andere kann man Ungenauigkeiten in der Berechnung in die Schuhe schieben.
 

Ich

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Eine genaue Rechnung wird dann zeigen, ob die Hypothese aufrechtzuerhalten ist, oder nicht.
Und die Berechnung machst dann du? :rolleyes:
Oh, das ist eine sehr wichtige Information. Ich bräuchte dazu aber noch eine Quellenangabe die ich dann zitieren kann.
Da ist ein Link dabei.
Das würde die Entropiezunahme im zentralen Schwarzen Loch natürlich enorm verlangsamen. Der Großteil der Entropie steckt aber in den stellaren Schwarzen Löchern, und mit welcher Rate die wachsen ist ja noch unklar.
Nach meiner Berechnung steckt im zentralen SL der Milchstraße mehr Entropie als in 100 Milliarden stellaren SL.
Ich bin weiterhin optimistisch dass eine genauere Berechnung zu positiven Ergebnissen führen kann.
Ich auch. Die Berechnung wird zwar nichts mit irgendwelchen Realitäten zu tun haben und formal falsch sein, aber das positive Ergebnis ist so gut wie sicher.
Die Hypothese gilt also nur als widerlegt wenn die beiden Rechnungen Verhältnisse liefern die sich um mehr als einen Faktor 10 unterscheiden. Alles andere kann man Ungenauigkeiten in der Berechnung in die Schuhe schieben.
Faktor 10 ist zu konservativ. Alles innerhalb von 120 Größenodnungen ist eine glänzende Bestätigung der Theorie, und dann muss man auch mit den Einheiten nicht so aufpassen.
 

Sky Darmos

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Der jetztige Wert scheint mir (momentan) schon eine gute Näherung zu sein, denn das zentrale Schwarze Loch ist viel leichter als der Rest, weshalb es nicht viel ausmacht, wenn es mal kurzzeitig fastet. Es gibt immer mal Schwarze Löcher die fasten, und welche die aktiver sind. Natürlich ist die Materiedichte zum Zentrum hin höher. Dort sind auch die meisten Schwarzen Löcher. Und ihre Wachstumsraten sind vermutlich nahe an 1/3000 dran. Ich glaube nicht, dass das Wachstum Schwarzer Löcher so sehr ins Stocken geraten sein soll. Auch wenn Sagittarius A gerade nur interstellaren Staub ansammelt, könnte es jederzeit wieder einen Stern verschlucken. Das selbe gilt auch für die anderen SL. Und dieses Verschlucken ist ja für gewöhnlich auch nicht völlig apprupt. Es wird also bestimmt immer irgendwo gerade ein Stern akrektiert.
Selbst wenn Sagittarius eine zu hohe Rotationsgeschwindigkeit hat um weiter Materie zu akkrektieren, würde sich das nach einer Weile wieder ändern. Der Drehimpuls geht ja langsam auch wieder verloren.
Zumindest hat die korrigierte Rechnung das Ergebnis schon um einen merklichen Faktor verändert, ohne die Größenordnung zu ändern. Theoretisch hätte die Veränderung unmerklich klein sein können, oder sie hätte das Verhältnis um viele Größenordnungen verändert. Bei den ganzen unsicheren Parametern wie der Anzahl und Masse der Schwarzen Löcher in der Milchstraße ist die richtige Größenordnung zu treffen schon genug. Genauer wird man das dann wohl auch nur mit Computersimilationen finden können.

Da ist ein Link dabei.

Gut, den hatte ich übersehen.

Nach meiner Berechnung steckt im zentralen SL der Milchstraße mehr Entropie als in 100 Milliarden stellaren SL.

Wie kann das sein, wenn es nur 4,100,000 M_sun wiegt, wärend die restlichen SL insgesamt 100,000,000 M_sun wiegen?

Ich auch. Die Berechnung wird zwar nichts mit irgendwelchen Realitäten zu tun haben und formal falsch sein, aber das positive Ergebnis ist so gut wie sicher.

Auf das Ergebnis habe ich keinen Einfluss.

Faktor 10 ist zu konservativ. Alles innerhalb von 120 Größenodnungen ist eine glänzende Bestätigung der Theorie, und dann muss man auch mit den Einheiten nicht so aufpassen.

Ja, ich bin recht konservativ. Deshalb halte ich auch nichts von Theorien die sich nicht widerlegen lassen (M-Theorie, Inflation (An Ralf: Ich weiss dass du bei letzterem anderer Meinung bist .. Kommentar erübrigt sich ..)).
Ich kann gut damit leben, dass jeder seine Meinung hat. Du kannst gerne weiter an relativistischer Kosmologie und dunkler Materie festhalten. Es würde mich eher wundern, wenn du dich so leicht überzeugen lassen würdest.
 

Bernhard

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Wie kann das sein, wenn es nur 4,100,000 M_sun wiegt, wärend die restlichen SL insgesamt 100,000,000 M_sun wiegen?
Hallo Sky,

die Entropie ist proportional zur Fläche des Ereignishorizontes und der ist wiederum proportional zur Masse. Es ist also kein linearer, sondern ein quadratischer Zusammenhang. Diese Rechnung solltest Du zur Übung am besten selber mal durchführen und hier vorstellen. Es wird sich dazu sicherlich auch ein Korrektor finden ;-) .
 

Ich

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Der jetztige Wert scheint mir (momentan) schon eine gute Näherung zu sein, denn das zentrale Schwarze Loch ist viel leichter als der Rest, weshalb es nicht viel ausmacht, wenn es mal kurzzeitig fastet.
Aha. :rolleyes:
Und ihre Wachstumsraten sind vermutlich nahe an 1/3000 dran.
Ja, natürlich. :rolleyes: An 1/3000 Sonnenmassen pro Jahr. Hast du ADHS als Entschuldigung, oder wie willst du diese ewige unverschämte Schlampigkeit weiter rechtfertigen? Wegen diesem gedanklichen Sumpf, in dem du offensichtlich steckst, kommst du auch nicht annähernd an wissenschaftliches Arbeiten heran.
Erst erzählst du, dass das ganz toll ist, wenn die SL nicht linear wachsen, und dass du sowieso so weit wie möglich von 1/T weg willst. Genau einen Beitrag später erzählst du, dass das gar nichts ausmacht, wenn die SMBH fasten, weil man sie vernachlässigen kann und nur die stellaren SL wichtig sind, die vermutlich linear wachsen.
Dann dieser Behauptung, dass sie linear wüchsen. Was für eine Frechheit doch dazugehört! Jeder, der sich ein bisschen damit beschäftigt (geschweige denn Bücher über sowas schreibt) weiß, dass die "starburst"-Phase lange vorüber ist. Damals sind viel mehr SL entstanden als heute, und sofern sie nicht in engen Doppelsternsystemen mit einem Riesenstern sind, wachsen sie nach ihrer Entstehung auch nicht mehr nennenswert. Aber weil es für deine Hypothese nötig ist (was du gleichzeitig aber abstreitest), wird durch Vermutung festgestellt, dass sie linear wachsen. Das ist so weit weg von Wissenschaftlichkeit wie es nur geht.
Selbst wenn Sagittarius eine zu hohe Rotationsgeschwindigkeit hat um weiter Materie zu akkrektieren, würde sich das nach einer Weile wieder ändern. Der Drehimpuls geht ja langsam auch wieder verloren.
*facepalm*
Schulphysik? Drehimpulserhaltung? Diese Dinge braucht man wohl nicht als Theorieentwickler.
Wie kann das sein, wenn es nur 4,100,000 M_sun wiegt, wärend die restlichen SL insgesamt 100,000,000 M_sun wiegen?
Hat Bernhard schon gesagt. Ich bin wirklich fassungslos (obwohl ich eigentlich schon weiß, dass es immer so ist), dass da einer auszieht, Expansion mit der Entropie schwarzer Löcher zu erklären, Jahre in diesen Blödsinn hineinsteckt und ein Buch drüber schreibt. Und so was nicht weiß.
Fast alle Entropie steckt in SMBHs. Deren Fasten widerlegt deine Theorie empirisch, mal ganz abgesehen davon, wie hanebüchen sie sowieso ist. Das wird dich aber nicht abhalten, weiter daran zu glauben.
Ich kann gut damit leben, dass jeder seine Meinung hat. Du kannst gerne weiter an relativistischer Kosmologie und dunkler Materie festhalten. Es würde mich eher wundern, wenn du dich so leicht überzeugen lassen würdest.
Und wie immer: wenigstens am Selbstbewusstsein mangelt es nicht, wenn schon an allem anderen. Wie kann man nur darauf kommen, du könntest mit deiner Vorstellung hier irgendjemand von etwas anderem als deiner offensichtlichen Überforderung überzeugen?
 

Dgoe

Gesperrt
Hi,

ich hätte da ein paar kl. Verständnisfragen zwischendurch.
Also nur, wenn es nicht stört, es schnell erklärt werden kann und jemand Lust hat zu antworten.

Dazu:
Nach meiner Berechnung steckt im zentralen SL der Milchstraße mehr Entropie als in 100 Milliarden stellaren SL.
+
die Entropie ist proportional zur Fläche des Ereignishorizontes und der ist wiederum proportional zur Masse. Es ist also kein linearer, sondern ein quadratischer Zusammenhang.
Mir war gar nicht mehr so richtig klar, dass in einem SL überhaupt Entropie zu finden ist offiziell - ich dachte das wäre Bestandteil Skys 'Theorie'. Andererseits dämmerts wieder, das wurde schon mal angesprochen, erwähnt, erklärt.
Nur stelle ich mir einen Unterschied vor zwischen:

#1: Die Dinge werden immer chaotischer, größt mögliches Durcheinander - auf passend vergrößerter Skalierung bewahren Einzelteile jedoch eine eigene unterschiedliche Identität noch.

-und-

#2: Wie ein Phasenübergang, irgendwann verlieren sie dabei jegliche eigene Identität und werde alle gleich, gleich einem, gleich SL, Singularität, gleich "nichts" (oder so).

Informationsverlust, ja oder nein? Sind das 2 Entropie-"Sorten"? Da ist doch ein Unterschied! Oder ist das egal? Ich würde jedenfalls meinen, dass dies ein ähnliches Ereignis darstellt, wie das schöne Wort Phasenübergang vermittelt.


Ja und das:
Selbst wenn Sagittarius eine zu hohe Rotationsgeschwindigkeit hat um weiter Materie zu akkrektieren, würde sich das nach einer Weile wieder ändern. Der Drehimpuls geht ja langsam auch wieder verloren.
Wie kann denn Drehimpuls verloren gehen, ausser vielleicht durch Hawking-Strahlung?
Und kann ein SL nicht dennoch weiter schlucken (akkretieren), egal wie schnell es rotiert, denn die Rotation findet doch unter dem EH (Ereignishorizont) statt, wo eigentlich genau? Eine rotierende Singularität ist doch "ping"!?

Gruß,
Dgoe

Edit: sorry@all, Ichs Beitrag übersehen, hatte Uhrzeitlich vorher angefangen zu schreiben (das Board weist einen darauf auch nicht hin beim Absenden, wie andere) und ihn jetzt erst in der Retrovision entdeckt - schon mal eine Frage weniger iwie.
 
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