Masseverteilung von Milchstraße und lokaler Gruppe

Klaus

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Dgoe

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Hallo Klaus,

gibt es da auch eine Fehlerrechnung zu? In den arxiv-Links immerhin lauter Werte mit +/-...

Gruß,
Dgoe
 

ralfkannenberg

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gibt es da auch eine Fehlerrechnung zu? In den arxiv-Links immerhin lauter Werte mit +/-...
Hallo Dgoe,

ich bin zwar nicht Klaus, aber auf den ersten Blick erscheinen mir diese +/- Angaben aus dem "fit" zu stammen, der angewandt wurde. Ich kenne die zwar nicht, aber an sich sollte es möglich sein, dass diese auch die sogenannten Momente mit ausgeben. So ist das "0.Moment" die Anzahl verwendeter Punkte, das "1.Moment" der Mittelwert und das "2.Moment" bis auf einen Faktor, den man wieder herausdividieren kann, die Varianz, also das Quadrat der Standardabeichung.

In Abbildung 6 siehst Du diverse Kurven; aufgrund der verwendeten Verteilung kann man auch Standardabweichungen herleiten; so gilt beispielsweise für eine Gauss-Verteilung, dass sie gerade durch die beiden Parameter Mittelwert und Varianz (= Quadrat der Standardabweichung) definiert ist, so dass man, wenn man eine Gauss-Verteilung zugrunde legt, sehr einfach die Standardabweichung ermitteln kann. Selbst wenn die Gauss-Verteilung nur ungefähr gut ist, so ist die Standardabweichung dennoch ziemlich gut ermittelt.


Was Fehlerrechnungen anbelangt, so findest Du in der Appendix ergänzende Hinweise, aus denen die Spezialisten vermutlich die Fehlerrechnung rekonstruieren können.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Bernhard

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Es könnten also beispielsweise auch 800 (+/- 50%) sein?
in der verlinkten Arbeit sind es ganz offensichtlich asymmetrische Absolutwerte für den Fehler im Sinne eines Fehlerbalkens. Die Fehlerangaben sollten also die gleiche physikalische Einheit haben, wie der Wert selbst.

EDIT: Mittlerweile sieht man diese +/--Angaben ziemlich oft und scheinbar gibt es hier einen Trend mehr als die übliche gausssche Fehlerrechnung durchzuführen.
 
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Dgoe

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Mittlerweile sieht man diese +/--Angaben ziemlich oft und scheinbar gibt es hier einen Trend mehr als die übliche gausssche Fehlerrechnung durchzuführen.
Ja?

Keine Ahnung. Für mich als "Endverbraucher" jedenfalls hilfreich. Dem könnte ja beispielsweise ein Rechenergebnis zu Grunde liegen, dass so ungefähr zwischen 80 und 8000 Milliarden Sonnenmassen liegt, worauf hin die Presse sich - ohne länger darüber nachzudenken - einfach 800 herausgepickt hat. Oder per stille Post irgendwie genau 800 draus geworden sind. Man weiß eigentlich nichts genaues, wenn man nicht selber alles mühselig nachzuvollziehen versucht.

So eine +/- Angabe kommt dann schon vertrauenswürdiger daher.

Gruß,
Dgoe

P.S.: natürlich extra schräg und übertrieben, die Beispiele.
 
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