ralfkannenberg
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Hallo Sissy,nochmal, ich bin keine Christin. Ich habe die "christlichen Regelwerke" (die schriftlichen und die mündlich überlieferten) nicht mit der Muttermilch eingeflöst bekommen. Stell Dir vor, Du sprichst mit einem Farbenblinden über die psychologische Wirkung von Farben. Ich kann Deine Gefühle, die Deine Glaubensvorstellungen bei Dir auslösen, nicht nachempfinden. Aber wir können uns analog zur "Wellenlänge" der einzelnen Farben und sonstiger Eigenschaften der elektromagnetischen Felder sehr wol über Pflichten und Rechte unterhalten, die sich aus Deinem Glauben für Dich ergeben. Damit ich erfassen kann, warum Du und andere Gläubige hier so empfindlich reagieren.
ich reagiere nicht empfindlich, ich verstehe einfach nicht, warum Du bei "Glaubensangelegenheiten" nicht mit der gleichen Sachlichkeit argumentierst wie bei fachlichen Fragen.
Meines Wissens gab es in diesem Thread auch keinerlei Fragestellung zu dieser Thematik.Ich möchte da keine Wertung im Sinne von "richtig" oder "falsch" zu Deinem Glauben abgeben. Glauben ist Privatsache. Du hast das Recht, an den Gott der Christenheit zu glauben. Oder an das Krümelmonster, oder an die Göttin der Urschleimsuppe. Whatever. Ich werde auch nicht versuchen, Dir Deinen Glauben auszureden.
Nein !! Ich habe keine Definition gegeben. Ich kann einfach nicht verstehen, wo das Problem ist, eine so simple Frage nach der "Christenpflicht" sachlich anzugehen !Danke für Deine Definition.
Nächster Fehler: woher weisst Du denn, ob Michael ein Christ ist ? Und wenn er einer ist, so können solche Begriffe immer noch konfessionsabhängig sein.Mit Deiner Aussage sind wir bereits im Kern des Problems. Wenn 2 Christen (Du und Michael)
Wie ich schon geschrieben habe: dieses Wort ist meines Wissens nicht geschützt, d.h. letztlich können n Menschen zu m verschiedenen Zeitpunkten n*m verschiedene Definitionen dazu haben !u. U. schon nicht die selbe Definition von "Christenpflicht" haben
Ich habe lediglich geschrieben, was ich darunter verstehe, in der - leider völlig vergeblichen Hoffnung - Deine Frage damit zwanglos beantwortet zu haben. Aber wenn Du das detaillierter wissen willst, dann musst Du schon Michael direkt fragen, was er darunter gemeint hat. Wer bin denn ich, dass ich für Michael sprechen kann ?
In einem Land, in dem die Bundeskanzlerin einer Partei entstammt, die dieses Wort in ihrem Namen führt, war ich davon ausgegangen, dass das wenigstens ungefähr bekannt ist., wie soll dann der nichtchristliche Rest der Menschheit (die anderen 2/3 der 8 Milliarden Menschen) wissen, was damit gemeint ist?
Ich entschuldige mich, wenn ich da stillschweigend Wissen vorausgesetzt habe, welches nicht vorhanden ist.
Einverstanden, aber dieser Vorwurf ist wenn überhaupt dann an Michael's Adresse zu richten. Wobei ich der Meinung bin, dass in einem kulturell christlich geprägtem Lande das zum Allgemeinwissen gehört, völlig unabhängig, ob man dieser Religion selber angehört oder nicht, so dass man das Wort "Christenpflicht" auch im übertragenen Sinne verwenden darf.Es würde doch dem allgemeinen Verständnis dienen, wenn man dann statt solch "schwammiger" Formulierungen für alle Menschen gleichermaßen verständliche Worte wählen würde.
Wobei ich als Christ noch präzisieren möchte, dass diese "Christenpflicht" für mich als Katholik keine "Pflicht", sondern ein Akt der Nächstenliebe ist. Und Liebe sollte nicht als Pflicht empfunden werden, aber das ist ein Detail und ich will das hier wirklich nicht noch weiter verkomplizieren, zumal es völlig off-topic ist. Im Übrigen ist eine solche Hilfe auch "nur" aus einem Pflichtgefühl heraus m.E. immer noch etwas sehr Gutes.
Wie gesagt - solange hinreichend präzise argumentiert wird habe ich kein Problem damit.Das mag jetzt für Dich schwer sein, weil ungewohnt. Aber mir und dem nichtchristlichen Rest wäre sehr damit geholfen. In Deutschland leben nicht nur Christen...
Das hat doch nichts damit zu tun, dass Michael ein umgangssprachliches Wort verwendet hat, dessen Bedeutung seiner (und auch meiner) Meinung nach bekannt sein dürfte.China, Japan und Indien sind die jüngsten Raumfahrtnationen. Dort sind Christen eine kleine Minderheit in der Bevölkerung. Die Regeln für die Weltraumfahrt sollten so formuliert sein, daß auch die Mehrheit der Bevölkerung dieser Nationen versteht, wovon man spricht.
Einfach zur Sachlichkeit: was Du da schreibst hat niemand behauptet oder gefordert.Bei Mars one gibt es keine "Zugangsbeschränkung" im Sinne von "es dürfen nur Christen mitmachen". Schon aus diesem Grund sollte man sich auch als Christ mit den Wertvorstellungen anderer Religionen auseinandersetzen.
Nochmals: es muss möglich sein, dass jemand ein religiöses Wort umgangssprachlich verwendet und auf Dein - ich unterstelle Dir das jetzt - dümmliches Nachfragen eine möglichst einfachen Erklärung, was wohl gemeint gewesen sein dürfte, abgegeben wird, ohne dass ich plötzlich Vorwürfen wie "bewußte Ignorieren der Wertvorstellungen anderer Menschen" oder gar der Unterstellung, "stillschweigende Voraussetzen daß alle Menschen unter allen Umständen die selben Moral-/Ethikvorstellungen haben" ausgesetzt bin.Außeinandersetzen, nicht bewerten. Das bewußte Ignorieren der Wertvorstellungen anderer Menschen ist genauso kontraproduktiv wie das stillschweigende Voraussetzen daß alle Menschen unter allen Umständen die selben Moral-/Ethikvorstellungen haben. Bitte leg Deine Scheuklappen ab und guck mal über den Tellerrand.
Hör bitte auf, Dich in einen Unsinn hineinzusteigern, den ich weder geschrieben noch je gedacht habe. Ich kann wirklich nichts dafür, dass Du so ein Problem mit Religionen hast.Ich verlange ja nicht, daß Du Dir die Wertvorstellungen anderer Religionen/Ethnien/Nationen aneignen sollst. Aber Du solltest sie im Hinterkopf haben, wenn Du Forderungen/Regelungen/Vorschriften für Missionen aufstellst, an denen auch Menschen anderer Religionen beteiligt sind.
Also wirklich, komm bitte wieder runter von diesem Trip: es fällt mir wirklich schwer, jemanden, der bei einer so trivialen Angelegenheit so die Beherrschung verliert, ernst zu nehmen, auch wenn ich Deine fachlichen Beiträge zur MarsOne-Mission bislang im vollen Umfang zugestimmt habe und auch als wohlrecherchiert erfahren habe.Falls Die christliche Religion eine Beschäftigung mit den Wertvorstellungen anderer Religionen ihren Mitgliedern verbietet, dann sag mir das bitte. Ich möchte keine Handlungen von Dir verlangen, die gegen die Vorschriften Deiner Religion verstoßen. Bei meinen theologischen Recherchen zum Christlichen Glauben habe ich kein solches Verbot gefunden. Und aus den Aktivitäten der großen christlichen Führer schließe ich, daß es kein Verbot des Dialogs mit anderen Religionen gibt.
Dass das gegen deren ausdrücklichen Willen erfolgt ist mir zwar neu, aber wenn dem so wäre wäre das selbstverständlich zu respektieren.Die Frage ist, wer sich warum um diese "gestrandeten Menschen" "kümmern" soll. Gegen deren ausdrücklichen Willen!
So, genug dazu: wenn Du zur umgangssprachlichen Verwendung ursprünglich religiöser Begriffe noch Fragen hast, können wir uns gerne per PN dazu austauschen, aber in diese MarsOne-Diskussionen gehört das wirklich nicht.
Freundliche Grüsse, Ralf
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