Ich probiere es mal

Lynx

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servus,

ursprünglich komme ich aus der Logistik und nicht aus der Physik. Vom Urknall ausgehend bin ich erst seit 56 Jahren auf der Erde. Von der großen Wissenschaft der Kosmologie und Quantenphysik interessieren mich nur kleine Teilbereiche wie Umlaufbahnen der Planeten, sowie Neutrinos usw. Das hat auch seinen Grund. Seit vielen Jahren beschäftige ich mich als Hobby mit der Naturwissenschaft. Dabei kann man sehr viel beobachten. Im Winter beschäftigte ich mich mit dem Mondkalender und habe mir mit Excel einen "Ewigen Kalender" gebastelt. Beim Hundertjährigem Kalender kam mir so der Gedanke, das nicht nur die Sonne sondern auch die Planetenkonstellation erheblichen Einfluß haben auf unser irdisches Wetter. Am Anfang steht zunächst nur eine Idee im Raum. Schaun mer mal.

Gruss, >Lynx<
 

Lynx

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servus,

wenn man das Alter einer Person hat lässt sich das Geburtsjahr mit folgender Formel ausrechnen:

2013 - 56 = Geburtsjahr nach Christus
Ich meinte damit:
(Alter des Universums (in Mrd) - 56 (Jahre) = Geburtsjahr nach dem Urknall :))

Lynx, der Lux liegt zwischen dem Sternbild "Der Große Bär" und "Gemini" genau zwischen "Ursa Major" und "Castor, Pollux"

Gruss <Lynx>
 
Zuletzt bearbeitet:

ralfkannenberg

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wenn man das Alter einer Person hat lässt sich das Geburtsjahr mit folgender Formel ausrechnen:

2013 - 56 = Geburtsjahr
Hallo Lynx,

ja das hatte ich schon vermutet.


Ich meinte damit:
(Alter des Universums (in Mrd) - 56 (Jahre) = Geburtsjahr nach dem Urknall :))
Ja genau, so hast Du es auch geschrieben, aber das Ergebnis ist nicht 56, sondern eine Zahl etwas grösser als 13 Milliarden; deswegen hatte ich nachgefragt.

Du meinst sicherlich den Luchs ...

liegt zwischen dem Sternbild "Der Große Bär" und "Gemini" genau zwischen "Ursa Major" und "Castor, Pollux"
Ja, aber das sind ja alles nur schwache Sterne. Halbwegs sichtbar sind da nur die beiden hellsten und die sehen ein bisschen wie ein "4.Gazellensprung" aus und dürften auch so am einfachsten zu finden sein.

Man geht zum Kopf des Löwen, also am besten zum "Stern südlich des Kopfes des Löwen" (Ras Eleased Australis) und geht dann von dort zum 3.Gazellensprung, also den beiden Talitha-Sternen. Sowohl Ras Eleased Australis als auch der hellere Talitha-Stern (Talitha Borealis) weisen die 3.Grösse auf.

In der Mitte der beiden befindet sich ein gleich heller Stern, das ist alpha Lyncis, und der zweithellste Luchsstern steht gleich neben ihm (38 Lyncis).


Freundliche Grüsse, Ralf
 

Lynx

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servus Ralf,

du kennst dich da besser aus wie ich. Bei der Anmeldung musste ich mir einen Benutzernamen ausdenken. Auf meinem Schreibtisch liegt eine Drehscheibe - man dreht den Monat Mai in die richtige Position und dann kann man das die Sterne sehen die gerade am Himmel sind. Ich entschied mich für den Namen Lynx ohne groß darüber nachzudenken. Es musste einfach nur ein Name her. Ihr dürft mich aber alle Peter nennen, das ist mein richtiger Vorname. Alles andere dient nur zum einloggen

Lux. Sorry es sollte wirklich Luchs (Tier)heissen - und nicht die Helligkeit einer Glühbirne.

Altersformel : War eigentlich nur als scherzhafte Einlage gedacht.

// peter //
 

Lynx

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Nachtrag
Mir fällt gerade ein das die Bezeichnung Lux schon wieder veraltet ist. Wie war das denn nochmal ?????
Die meisten werden jetzt denken "Aus welchem Loch kommt der denn "

// peter //
 

Chrischan

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Hallo Lynx,

willkommen im Forum!

Und lass' dich nicht gleich abschrecken. Normalerweise wird hier der Ton erst etwas herber wenn man einen "Unbelehrbaren" vor sich hat. Aber auch "wir" sind nur Menschen...

Gruss,
Christian
 

ralfkannenberg

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du kennst dich da besser aus wie ich. Bei der Anmeldung musste ich mir einen Benutzernamen ausdenken.
Hallo Peter,

ich bin vielleicht einfach immer noch begeistert; ich war erst kürzlich im Wald (ohne Sternkarte) und habe dann 2 Sterne gesehen, die ich nicht zuordnen konnte und nach einigem Hin- und Herüberlegen war dann klar, dass es sich eigentlich nur um die beiden hellsten Luchssterne handeln konnte. Zuhause habe ich das dann mit der Sternkarte bestätigt.

Diese Idioten, die immer die Luchssterne via Castor und Pollux - und ich erlaube mir, das so zu schreiben, weil ich leider selber so einer bin - führen damit bloss die Sterngucker in die Irre, auch wenn im Frühjahr der Weg Alhena (am Fusse des Zwillings Pollux) an Castor und Pollux gespiegelt tatsächlich zu den beiden hellsten Sternen im Luchs führt, aber eben - das sind grosse Abstände, die man sich schlecht vorstellen kann, während der Weg vom Löwenkopf zum 3.Gazellensprung viel anschaulicher ist.

Ich werde meine Beschreibung des Luchses für den Juni jedenfalls deswegen ändern.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

mac

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Hallo Peter,

willkommen im Forum.

Beim Hundertjährigem Kalender kam mir so der Gedanke, das nicht nur die Sonne sondern auch die Planetenkonstellation erheblichen Einfluß haben auf unser irdisches Wetter. Am Anfang steht zunächst nur eine Idee im Raum. Schaun mer mal.
wie kommst Du auf diese Idee, und wie begründest Du sie?

Herzliche Grüße

MAC
 

Infinity

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Herzlich willkommen im Forum, Peter!

Ich hoffe, dass Du Dich gut einlebst und an den Diskussionen mit ebenso großer Freude teilnehmen wirst wie wir an Deinen Beiträgen dürfen.
 

Lynx

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Hallo Peter,

willkommen im Forum.

wie kommst Du auf diese Idee, und wie begründest Du sie?

Herzliche Grüße

MAC

servus Mac

Angefangen hat das mit dem Mondkalender. (Pflanzen säen nach dem Mondkalender). Ich habe das immer für HokusPokus gehalten. Irgendwann sprach ich mit einem Landwirt, er erzählte mir das er sich danach soweit es möglich ist richtet - und damit Erfolg hat. Wieso eigentlich ? fragte ich Ihn. Er konnte mir das auch nicht erklären. Nur soviel das er sagte: „Wenn der Mond soviel Kraft hat , um Ebbe und Flut auszulösen warum soll er dann nicht auch die Kraft haben auf die Pflanzen „ Das hat mich zwar etwas überzeugt aber nicht ganz. Beim Hundertjährigem Kalender geht es um die Wetterprognose. In diesem Zusammenhang las ich das die Trefferquote immerhin bei 89 % liegt. Wow dachte ich. Da hierbei die Planeten eine Große Rolle spielen, bin ich zu folgendem Verdacht gekommen.

Es gibt Kräfte im Universum die großen Einfluß nehmen auf unser irdisches Wetter. Mit einem Meterologe konnte ich noch nicht sprechen da ich keinen kenne. Vielleicht findet sich ja hier im Forum jemand. Wenn man etwas herausfinden möchte schafft man das Heute nicht mehr alleine. Da muß sich ein Team bilden von vielen. Man kann das nicht eben mal schnell am Wochenende kalkulieren und dann am Montag ein Ergebnis präsentieren. Über viele Jahrzehnte müssen Aufzeichnungen gemacht werden. Es kann sein, das ich auf dem Holzweg bin – oder auch nicht. Hier im Forum gibt es viele die über die Kosmologie weit mehr wissen als ich. Sie haben auch die notwendigen Werkzeuge wie Teleskope usw. Ich selbst stehe noch am Anfang. Ich habe nur einen Verdacht den man noch beweisen muß. Aber wo soll man anfangen ?. Gestern Abend habe ich auf N24 eine Sendung aufgenommen (Universum – Kosmische Kreise). Dabei viel mir der SO??? auf. Muß mir das nochmal ansehen.

Entweder bin ich hier falsch oder genau richtig. Keine Ahnung. Mit meinem Chef kann ich leider nicht darüber sprechen – der steckt mich sofort in die Klappsmühle. :))

Ich habe noch keine Vorstellung wo man damit anfangen kann.

Was denkt ihr ? Ist es die Sache wert, oder soll ich das lieber vergessen ?
 

Kibo

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Hallo Peter,

Daraus lernen kann man immer was, von daher lohnt sich die Beschäftigung damit auch.
Die Planeten können durch 2 Sachen Einfluss auf die Erde nehmen:

Durch ihre Gravitation
und durch ihre Helligkeit.

Ich empfehle die Daher einige Wikipedia-Artikel:

http://de.wikipedia.org/wiki/Sonnensystem von hier kommst du, über die Links an der rechten Seite zu allen Planeten und kannst die da ihre die Daten zur Masse und Helligkeit herholen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Gravitation mit diesem Artikel kannst du dich über die Wirkungsweise von Gravitation erkundigen. Interessieren wird dich natürlich wie Gravitation sich über die Entfernung abschwächt, und was denn davon bei uns auf der Erde noch ankommt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Habitable_Zone Hier ein Artikel aus einem Etwas anderen Bereich der Astronomie, da ich dir den Artikel zum Licht an sich nicht zumuten kann:) Hier kannst du herauslesen, wie sich die Strahlungsleistung über eine große Strecke verhält.

mfg
 

ralfkannenberg

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Nur soviel das er sagte: „Wenn der Mond soviel Kraft hat , um Ebbe und Flut auszulösen warum soll er dann nicht auch die Kraft haben auf die Pflanzen
Hallo Peter,

sowas ist durchaus denkbar, dahingehend, dass die Gezeitenkräfte beispielsweise die Nährflüssigkeiten günstiger in die Pflanzen dringen lassen. Beachte aber, dass die Zeitfenkster, um solche Effekte auszunutzen, klein sind - letztlich so lange, wie Ebbe und Flut dauern. Somit könnte man verhältnismässig einfach Experimente designen, die entsprechende Korrelationen aufdecken. Möglicherweise haben sich aber die Pflanzen im Laufe ihrer im Vergleich zur Menschheit doch deutlich längeren Evolution längst in dieser Hinsicht optimiert und es wäre kontraproduktiv, dieser pflanzlichen Optimierung durch menschliche Vermutungen "dreinzupfuschen".

Beim Hundertjährigem Kalender geht es um die Wetterprognose. In diesem Zusammenhang las ich das die Trefferquote immerhin bei 89 % liegt.
Nein, das ist sicherlich falsch: wetterbestimmende Phänomene unterliegen einem chaotischen Verhalten und da sind 89%ige Trefferquoten in Regionen, in denen nicht weitgehend statisches Wetter vorliegt (z.B. in Wüsten) unmöglich. Da hat man Dir einen Bären aufgebunden.


Freundliche Grüsse, Ralf
 

mac

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Hallo Peter,

Angefangen hat das mit dem Mondkalender. (Pflanzen säen nach dem Mondkalender). Ich habe das immer für HokusPokus gehalten. Irgendwann sprach ich mit einem Landwirt, er erzählte mir das er sich danach soweit es möglich ist richtet - und damit Erfolg hat.
das reicht bei solchen, hochkomplexen natürlichen Vorgängen nicht, um eine zuverlässige Aussage zu machen.

Meine Frau glaubt ein wenig daran, daß sie bei Vollmond schlecht schlafen kann. Tatsache ist aber, daß sie auch bei anderen Mondphasen gelegnetlich einen leichten Schlaf hat.

Eine erfahrene Hebamme hat in einer privaten Runde vor einigen Jahren mit dem Brustton der Überzeugung behauptet, daß bei Vollmond mehr Baby's zur Welt kommen als an Tagen mit den übrigen Mondphasen.

Das war für mich relativ leicht überprüfbar, da ich Zugang zu den Geburtsdaten von mehr als 10000 Menschen habe, von denen der größere Teil vor 1950 geboren ist und daher nicht erst noch eine Geburtseinleitung/Aufschiebung passend zum Wochenende ausgeschlossen werden muß, was ich in diesem Zusammenhang auch schon mal als vages Gerücht wahrgenommen hatte. Ihre Überzeugung spiegelt sich in den Daten nicht wieder, die Verteilung auf die Tage, sortiert nach Mondphase, ist im Rahmen statistischer Schwankungen (in diesem Falle besser als 2s-Bereich) gleich und das erkannbar zufällige Maximum war ein gutes Stück weg vom Vollmond.

Einer meiner Lehrer (ein Physiker), der später in der Pharmakologie gearbeitet hat und dort gerade auf dem Gebiet solch komplexer Zusammenhänge geforscht hat, hat mir schon vor über 30 Jahren erzählt, daß sich mit Placebos (Scheinmendikamente ohne Wirkstoff) gerade bei der Schmerzbehandlung über 70% Wirksamkeit nachweisen lassen.

Eine solche Aussage ist also als allgemein gültige Regel nicht viel wert.



Wieso eigentlich ? fragte ich Ihn. Er konnte mir das auch nicht erklären. Nur soviel das er sagte: „Wenn der Mond soviel Kraft hat , um Ebbe und Flut auszulösen warum soll er dann nicht auch die Kraft haben auf die Pflanzen
Ich sag' Dir ein Argument, welches gegen diesen (Mondphasen)Zusammenhang spricht: Weder beim Pollenflug, noch bei der natürlichen Aussaat der Pflanzen sind die Maxima an die Mondphase gebunden. Und wenn 'jemand' einen Grund hätte sich nach diesen Phasen zu richten, dann doch wohl die Pflanzen selber, wenn es ihnen einen Vermehrungvorteil gäbe, denn der hätte in den rund 500.000.000 Jahren in denen es schon Land-Pflanzen gibt, längst alle anderen konkurrierenden Verfahren vom 'Markt' gefegt.



Beim Hundertjährigem Kalender geht es um die Wetterprognose. In diesem Zusammenhang las ich das die Trefferquote immerhin bei 89 % liegt. Wow dachte ich.
hätte ich auch, im allerersten Moment. Dann hätte ich überlegt: Für welches Dorf in Deutschland gilt dieser Kalender eigentlich? Ich zumindest kenne kein Dorf, keine Stadt, zu der es ein weiteres Dorf, mehr als 50 km weit weg gibt, welches 365 Tage im Jahr genau das selbe Wetter hat. Oder war damit gemeint, irgendwo in Europa wird sich mit 89% Wahrscheinlichkeit, täglich irgendein Dorf finden lassen welches zu irgendeiner Stunde dieses Tages genau das Wetter hat, welches der 100 Jährige Kalender 'vorhersagt'?



Da hierbei die Planeten eine Große Rolle spielen,
wobei? Beim hundertjährigen Kalender?



Es gibt Kräfte im Universum die großen Einfluß nehmen auf unser irdisches Wetter.
Ja. Der Urknall hat zunächst mal die Voraussetzungen geschaffen und die Sonne und die Erde selber. Darüber hinaus, wird es noch komplizierter. Ich glaube nicht, daß die Planeten, egal welcher, dabei irgend einen nachweisbaren Einfluß haben. Da das Wettergeschehen aber einer nicht ganz unbedeutenden chaotischen Komponente unterliegt, wäre auch ein Planeteneinfluß denkbar, aber weder tendenziell noch sonst wie nachweisbar, eben qualitativ vergleichbar mit dem Schmetterlingseffekt.


Herzliche Grüße

MAC
 
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Lynx

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Servus,

vielen Dank für Eure Meinung, die waren für mich sehr wichtig. Mitterweile bin ich auch zu der der Erkenntnis gekommen, das zumindest für einen Laien, dies schwer zu beweisen ist, das unsere Planten Einfluß nehmen auf unser irdisches Wetter. Vieleicht findet sich ja mal ein Anhaltspunkt worauf man aufbauen kann. Ich werde mir jetzt erstmal die Zeit nehmen hier ein bischen zu lesen.
Vielen Dank

Gruss // peter //
 

ralfkannenberg

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Vieleicht findet sich ja mal ein Anhaltspunkt worauf man aufbauen kann. Ich werde mir jetzt erstmal die Zeit nehmen hier ein bischen zu lesen.
Hallo Peter,

das ist vergebliche Mühe: Wetter hat mit Ausnahme weniger extrem stabiler Regionen chaotisches Verhalten, d.h. es ist per principium nicht vorhersehbar.

Chaotisches Verhalten heisst, dass Du in jeder epsilon-Umgebung (also auch in den ganz kleinen !!!) zwei Punkte findest, die zu verschiedenen Attraktoren (d.h Abstand echt grösser als Null) konvergieren.

Nun kannst Du mithilfe des Gravitationsgesetzes ausrechnen, wie gross der Einfluss eines Planeten ist und wie gross der Einfluss eines Igels, der da zufällig spazieren geht.


Freundliche Grüsse, Ralf
 
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