Sterne

Emily

Registriertes Mitglied
Hallo alle und einen schönen Samstag,
nachdem der Mond hier heute nacht einmal supergross zu sehen war und ich auch noch die anderen Sterne geguckt habe ob alle noch da sind, wie gross im Vergleich zu unserer Sonne sind denn diese Sterne eigentlich, die wir da sehen in den Sternbildern z.B. im Orion oder Grosser Wagen? Oder andersrum gefragt, sieht man von einem dieser Sterne aus eigentlich auch unsere Sonne ?
Im TV war übrigens heute auch noch eine interessante Theorie mit Schwarzen Löchern und zum Urknall zu sehen. Das Teil frisst ja Unmengen an Materie und auf der "anderen Seite" eines Schwarzen Loches ist gar nichts... bis es sozusagen auf der "anderen Seite" ein Pups ablässt, Materie rein bläst und bummm, Urknall und ein neues Universum entsteht...
 

mac

Registriertes Mitglied
Hallo Emily,

Hallo alle und einen schönen Samstag,
Danke!


wie gross im Vergleich zu unserer Sonne sind denn diese Sterne eigentlich, die wir da sehen in den Sternbildern z.B. im Orion oder Grosser Wagen?
Es gibt gigantische Unterschiede http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_größten_Sterne

Die meisten Sterne die es gibt, sind kleiner als unsere Sonne, aber die meisten Sterne die wir (ohne Instrumente) sehen können, sind größer.

Oder andersrum gefragt, sieht man von einem dieser Sterne aus eigentlich auch unsere Sonne ?
Ja, das kommt darauf an wie weit weg der jeweilige Stern ist. Es ist nur so, daß die größten und hellsten Sterne die kürzeste 'Lebenszeit' haben und es auch schon allein deshalb sehr sehr unwahrscheinlich ist, daß uns von dort aus jemand beobachtet.

Im TV war übrigens heute auch noch eine interessante Theorie mit Schwarzen Löchern und zum Urknall zu sehen. Das Teil frisst ja Unmengen an Materie und auf der "anderen Seite" eines Schwarzen Loches ist gar nichts... bis es sozusagen auf der "anderen Seite" ein Pups ablässt, Materie rein bläst und bummm, Urknall und ein neues Universum entsteht...
Na ja, das ist eine schöne Theorie von Lee Smolin http://de.wikipedia.org/wiki/Smolin ob es wirklich so ist? Das werden wir zumindest nie erfahren.

Herzliche Grüße

MAC
 

Bynaus

Registriertes Mitglied
Ich stimme mit mac in allem überein, was er geschrieben hat, ausser dem hier:

Das werden wir zumindest nie erfahren.

Das scheint mir eine etwas gar pessimistische Aussage zu sein. Natürlich kann man nicht wissen, ob sich hinter dem Ereignishorizont eines bestimmten Schwarzen Loches nun ein anderes Universum verbirgt - oder nicht. Denn wenn man es herausgefunden hat, kann man diese Information nicht mehr ins ursprüngliche Universum zurücksenden (worauf mac wohl anspielt)... Aber eine Theorie der Quantengravitation könnte uns sagen, wie ein solches Universum in einem SL beschaffen sein sollte, und wir können diese Voraussage dann mit unserem eigenen Universum vergleichen. In einer Version der Idee gibt es im Tochteruniversum ein einziges Weisses Loch - vielleicht finden wir dieses. Vielleicht können wir eines fernen Tages selber SL herstellen, zur Energieumwandlung etwa und/oder um interstellare Raumschiffe damit zu betreiben. Dann können wir ein SL im Moment seines Verdampfens während der Zerstörung seines Ereignishorizontes (der nicht beliebig klein werden kann) beobachten und daraus vielleicht Schlüsse über sein vormaliges Innenleben ziehen. Und schliesslich könnte es sein, dass wir (oder das, was aus uns bis dann geworden ist) einmal selbst durch einen solchen Ereignishorizont fallen, etwa auf der Flucht vor einer universumsweiten Replikatorkatastrophe - ein einziges Mal reicht, um zu belegen, dass die Idee korrekt ist. Okay, das klingt jetzt alles ein bisschen weit hergeholt, aber alles in allem: ich würde in diesem Fall nicht "nie" sagen. :)
 

SRMeister

Registriertes Mitglied
Da gibt es eine Sache, die ich an dem Prinzip mit den Schwarzen/Weißen Löchern nicht verstehe.
Wenn etwas in ein SL fällt, wirken darauf Kräfte und somit kann es zerreißen. Allerdings muss dass ja nicht unbedingt passieren, bei sehr großen Löchern. Wir verlieren zwar den Kontakt mit dem einfallenden Objekt, aber es selbst verschwindet ja dadurch nicht/hört auf zu existieren. Genauso wie wir sagen, dass Universum ist unendlich groß/ größer als bis zum Horizont beobachtet werden kann, aber wir streiten ja jedenfalls nicht ab, dass da noch etwas existiert obwohl wir es nicht beobachten können.
Welcher Prozess soll dann also in SL ablaufen, der die Materie irgendwie in was ganz anderes (neues Universum oder so...) verwandeln soll.

Viele Grüße,
Stefan
 

Bynaus

Registriertes Mitglied
@Ich: Nein. Es könnte, da ich glaube ich fast alles von diesem Autor gelesen habe. Aber nein, ich denke, die Idee der Replikatorkatastrophe wurde in diesem Forum schon vor der deutschen Übersetzung von "Offenbarung" diskutiert (vor allem von mir): darum nein. :)

Welcher Prozess soll dann also in SL ablaufen, der die Materie irgendwie in was ganz anderes (neues Universum oder so...) verwandeln soll.

So wie ich das verstehe, soll es gemäss dieser Idee beim Kollaps des Vorläufersterns - kurz vor der Singularität - einen "Rebounce" geben, etwa weil sich (z.B. in der Schleifenquantengravitation, deren Vordenker Lee Smolin auch noch ist) der Raum nicht beliebig klein komprimieren lässt. Das führt dann innerhalb des Ereignishorizontes zu einem Urknall, inklusive neuer Materie etc. Der Umstand, dass der totale Energiegehalt unseres Universums in etwa Null ist, zeigt, dass es im Prinzip keine Energie braucht, um einen Urknall zu starten. Alles was man braucht, ist ein Prozess, der sowohl einen schnell expandierenden Raum als auch Materie erzeugt - und der Kollaps eines Sterns zu einem SL soll das - nach dieser Idee - eben leisten können.

Hineinfallende Materie aus dem Mutteruniversum würde hingegen über das einzige Weisse Loch in das Tochteruniversum eintreten.
 
Oben