Dawn: Erste Bilder aus dem Orbit von Vesta

astronews.com Redaktion

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Seit dem Wochenende umkreist die NASA-Sonde Dawn den etwa 530 Kilometer durchmessenden Asteroiden Vesta. Inzwischen wurden auch Bilddaten der Kamera an Bord der Sonde zur Erde gefunkt. Sie vermitteln einen ersten Eindruck von der Oberfläche des Objektes, das sich seit mehr als vier Milliarden Jahren kaum noch verändert haben dürfte. (19. Juli 2011)

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Kosmo

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Schade, dass Vesta die olle Kartoffel zu erst dran kommt. Ceres finde ich viel spannender. Naja, man kann nix dran ändern. :)

Ceres ist halt weiter weg. Aber wehe Dawn geht dann kurz vor Ceres kaputt. :mad::mad::mad:
 

Bynaus

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Na, ich finde Vesta viel spannender... :) Denn von Vesta gibts vermutlich Meteoriten auf der Erde (sogar drei Gruppen: die Eukrite, Howardite und Diogenite, zusammengefasst HEDs), da kann man Beobachtungen und Theorie neu verknüpfen. Wir wissen von Vesta (dank der Meteoriten), wann sie sich etwa gebildet hat, und wir glauben einiges über den Aufbau und die Struktur zu wissen: interessant,, zu sehen, ob es wirklich so ist! Aus meiner Sicht könnte Dawn ruhig noch etwas länger bei Vesta verweilen... Aber Ceres ist selbstverständlich auch sehr spannend.
 

Kosmo

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Moin, du siehst das halt mit den Augen des Astronomen. Und ich mit den Augen des kleinen Jungen, der in den Sternenhimmel guckt. :D

Wenn ich von einer felsigen, nahezu perfekten Kugel im All weiß, dann ziehe ich irgendwie Verbindungen zu meiner Heimat. Und wenn ich dann weiß, dass so ne schöne große Kugel zwischen Mars und Jupiter umherkreist, dann will ich da unbedingt hin - oder zumindest hochauflösende Fotos sehen. :D

Vesta kommt mir mehr wie die klassische Asteroidin vor (ist sie ja auch offiziell... Ceres hingegen Zwergplanet). Sie ist zwar ziemlich groß, aber irgendwie ein bisschen langweilig für den kleinen Jungen mit den großen Augen. Für den Forscher natürlich unheimlich interessant, da sich das Objekt ja scheinbar seit der Entstehung des Sonnensystems kaum verändert hat. Habe auch wirklich nix gegen die arme Vesta :D kann halt nur die Fotos von Ceres kaum abwarten.
 

Bynaus

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Astronomen sind doch letztlich nichts anderes als grossgewordene kleine Jungen, die ebenfalls in den Sternenhimmel gucken und es kaum fassen können, dass das Schicksal ihnen ein Leben zugeteilt hat, in dem sie dafür auch noch bezahlt werden... :)

Vesta wird manchmal der "kleinste terrestrische Planet" genannt - natürlich ist sie kein Planet im Sinn der Definition, aber im planetologischen Sinn meint man damit differenzierte Objekte, also solche, die Kern, Mantel und Kruste haben. Von diesen Objekten muss es im frühen Sonnensystem mehr gegeben haben, und Vesta aus der Nähe anzuschauen ist ein bisschen so wie ein direkter Blick auf das frühe Sonnensystem.

Natürlich ist auch Ceres absolut spannend - eine Welt, von der wir noch fast gar nichts wissen. Als Felsig würde ich Ceres allerdings nicht bezeichnen: die Dichte beträgt etwa 1.8 g/cm^3, damit dürfte sie zu einem grossen Teil aus Wassereis bestehen. Es gibt sogar die Idee, dass Ceres im Innern einen kleinen Ozean hat, wie Europa. Ceres könnte damit das grösste, einfach zugängliche Wasserdepot diesseits der Neptunbahn sein, was langfristig gesehen auch von wirtschaftlicher Bedeutung sein könnte.
 

Kosmo

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Astronomen sind doch letztlich nichts anderes als grossgewordene kleine Jungen, die ebenfalls in den Sternenhimmel gucken und es kaum fassen können, dass das Schicksal ihnen ein Leben zugeteilt hat, in dem sie dafür auch noch bezahlt werden... :)
Ja, ihr habt's schon gut, ihr Astronomen. Es gibt aber auch noch viele andere interessante Wissenschaften. Wenn man nur noch viel mehr Zeit hätte, alles zu studieren. Da kann man nur hoffen, dass deine These zur baldigen Nichalterung zutreffen wird. ;)

Als Felsig würde ich Ceres allerdings nicht bezeichnen: die Dichte beträgt etwa 1.8 g/cm^3, damit dürfte sie zu einem grossen Teil aus Wassereis bestehen.
Schon beim Abschicken wusste ich, dass du mir für das "felsig" eine reinpfefferst. :D
 

Bynaus

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Ja, ihr habt's schon gut, ihr Astronomen.

Als Astronom würde ich mich nicht bezeichnen. Astronomen sind sehr auf Beobachtungen des Himmels (Teleskope und Co.) im EM-Spektrum ausgerichtet. Planetologe vielleicht, denn ich untersuche Gesteinsproben - von extraterrestrischen Objekten...

Schon beim Abschicken wusste ich, dass du mir für das "felsig" eine reinpfefferst.

:D Ich kann nicht anders... ;)
 
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