Die Idee ist toll, aber Geld dafür ist wohl (leider) keines vorhanden... Eine solche Sonde müsste unbedingt ein Mikrophon mit sich führen, und die Fähigkeit, Videos aufzunehmen: Regen über einem Titan-See, dazu fernes Donnergrollen - das wäre ein echt ausserirdischer Eindruck!
Das "Treffen" eines Sees scheint mir auch kein so grosses Problem zu sein, da diese z.T. sehr gross sind (wie die Grossen Seen in den USA, oder sogar so gross wie das kaspische Meer) - die NASA hat schon viel kleinere Ziele anvisiert und getroffen. Ich frage mich eher, ob bei einer Mission, bei der es auf jedes kg ankommt, wirklich eine schwimmende Kapsel konzipiert werden kann, wenn man die Dichte der Flüssigkeit des Sees nicht kennt (und das tut man nicht, weil man immer noch nicht weiss, woraus die Seen wirklich bestehen). Nicht dass die Kapsel bei zu geringer Dichte absäuft oder bei zu hoher Dichte so weit hochschwimmt, dass die Instrumente nicht mehr zur Oberfläche runterkommen...
Nach dem Link hat das Boot keinen Antrieb, und würde nur vom Wind und den Strömungen vorangetrieben. Vielleicht könnte man stattdessen ein kleines Segel montieren und einen Computer mitschicken, der aktiv segeln kann (denn für eine aktive Steuerung von der Erde aus ist Titan definitiv zu weit weg)? Das Problem des Strandens, das TomTom333 erwähnt hat, muss denke ich auch ernst genommen werden - aber wenn ein Sonar an Bord ist, könnte man dem Segelcomputer entsprechende Steueranweisungen geben.
EDIT:
Warum funktioniert eine direkte Kommunukation zwischen 2026 und 2035 nicht?
Weil die Erde von Ligeia Mare (das offenbar das Ziel ist) nicht sichtbar ist in dieser Zeit.
Worum ich mir eher Sorgen mache ist, wie Alex es schon angesprochen hat, dass es nur ums Ausmessen von Küstenlinien, Tiefen und Windgeschwindigkeiten gehen soll...das wäre dann mal richtig rausgeschmissenes Geld...denn das kann man sicher auch mit einem entsprechenden Orbiter hinbekommen.
Aber die chemische / isotopische Analyse des Sees bekommt man mit einem Orbiter sicher nicht hin... Ausserdem kann man mit einer Oberflächensonde Wetterphänomene beobachten.