EPOXI: Eindrucksvoller Blick auf Hartley 2

astronews.com Redaktion

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Die NASA-Sonde Deep Impact ist am Donnerstagnachmittag in einer Entfernung von rund 700 Kilometern am Kometen Hartley 2 vorübergeflogen und hat dabei eindrucksvolle Aufnahmen des Kometenkerns gemacht. Für die Sonde ist es bereits die zweite Begegnung mit einem Kometen: Deep Impact hatte 2005 ein Projektil auf Tempel 1 abgefeuert. (5. November 2010)

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TomTom333

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Kometen sind normalerweis nicht mein Thema aber eine (kleine, dumme) Frage darf mal erlaubt sein.

Der Komet dreht sich um seine eigene Achse.
Warum erscheint die Rückseite so weiß und mit Trockeneisfontainen , wie ein Raketenantrieb?

Ahnunglose Grüße
Tom
 

Hirschi

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Die Achse ist ja aus den 3 Bildern nicht ersichtlich. Ich nehme an, das ist die sonnenzugewannte Seite. Die Strahlen entstehen dadurch, dass alles andere an abgetragenen und mitfliegenden Partikeln im Schatten ist.
Mich erinnert das ganze ein wenig an die Nostromo, auf der Lt. Ellen Ripley ihren Dienst versah. Ich hoffe, dass kennt jemand.

MfG
Hirschi
 
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Hirschi

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"Komm! Kitty Kitty Kitty." "Komm!"
Ok, sorry, BTT. Da er so kurzperiodisch ist (6,5 Jahre) wundert mich eher, dass er noch so fraktal ist und nicht schon eine kugelähnliche Form angenommen hat.

NfG
Hirschi
 

TomTom333

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Die Strahlen entstehen dadurch, dass alles andere an abgetragenen und mitfliegenden Partikeln im Schatten ist.

Das ist es eben nicht. Es handelt sich laut den anderen Internetseiten um Trockeneis die davon schießen. Das gerade das
"eine Ende des Knochens" zur Sonne zeigen soll halte ich für eine sehr gewagte Aussage. Möchte jemand anders eine Deutung versuchen?


Mich erinnert das ganze ein wenig an die Nostromo, auf der Lt. Ellen Ripley ihren Dienst versah. Ich hoffe, dass kennt jemand.
MfG
Hirschi

Ja, die drei Filme waren GUT. Es wird ja gerade jetzt eine (Fortsetzung) Vorläuferfilm gedreht. Bevor es Lt. Ripley gibt. Kommt 2011 oder 2012 in die Kinos!

Tom
 

TomTom333

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Zur Verdeutlichung mal ein paar Zitat was ich meine:

The jets are thought to originate from similar latitudes on the comet’s nucleus. Says EPOXI principal investigator Michael A’Hearn (University of Maryland):
“These movies are excellent complements of one another and really provide some excellent detail of how a comet’s jets operate. Observing these jets from EPOXI provides an entirely different viewpoint from what is available for Earth-based observers and will ultimately allow a proper three-dimensional reconstruction of the environment surrounding the nucleus.”


This selected image was taken around the approximate time of closest approach. Although the image is unprocessed, impressive detail of surface features on the icy nucleus can already be seen. Along the bottom and right-hand surfaces of the comet, apparent jets are ejecting vapor into space.


You can clearly see the jets of gas streaming out from the sun-warmed, peanut-shaped iceball.
Dazu ein kleines Video:
http://cosmiclog.msnbc.msn.com/_news/2010/11/05/5416837-comet-captured-on-video

Tom
 

Tihomir

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An TomTom333: irgendeine Seite muss wohl zur Sonne zeigen. Warum haltest du das für eine gewagte Aussage, dass "gerade das eine Ende des Knochens" zur Sonne zeigen soll?
Der Mond zeigt der Erde immer die gleiche Seite, weil er im inneren nicht gleichmäßige Dichte hat. Bei einem Kometen - noch dazu in dieser Form - kann es durchaus sein, dass er eine Zeit lang eine bestimmte Seite der Sonne zeigt. Bis sie sich eben genug aufheizt, dass so viel verdampft, dass das andere Ende schwerer wird und sich zur Sonne dreht. So oder ähnlich stelle ich mir das zumindest vor. Viel kleiner und ungleichmäßiger als ein runder Planet, wird er wegen seines raketenähnlichen Antriebs der verdampfenden Gase oft eine andere Seite der Sonne zeigen. Da er wie ein kurzer Knochen aussieht, halte ich die Wahrscheinlichkeit, dass er gerade eines der beiden Enden der Sonne zeigt sogar für relativ hoch, denn dort dürfte er mehr Masse haben als in der Mitte.
Ich stelle mir das so vor: ein Ende zeigt zur Sonne, bis genug verdampft, dass das andere Ende schwerer wird. Das, und die Jets, dreht den Kometen so, dass das andere, nun schwerere Ende, zur Sonne zeigt.
Interessant wäre es natürlich die Kräfte genauer messen zu können: ist die Gravitation der einzelnen "Knochen"-Enden oder die Reaktion auf die Jets die stärkere Kraft? Die Gasmasse ist natürlich deutlich geringer als die Masse eines Kometen-Endes, aber die Geschwindigkeit darf man auch nicht unterschätzen.

Bin neugierig was die anderen Leser von meiner Theorie halten...

Ich habe auch eine zweite: immer wieder muss der Komet auch in der Mitte verdampfen. Wenn wir diesen Tempo messen oder errechnen könnten, könnten wir abschätzen wann er in zwei Teile zerbrechen wird. Und welche Bahnen diese zwei Teile dann nehmen...
Spannend...
 
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