Den MEchanismus verstehe ich, ich kann mir nur schwer vorstellen daß diese "regulativen" Kräfte größer sein sollen als jene von mehreren Gasriesen in unmittelbarer Nähe (wobei es aber vermutlich wirklich so ist denn sonst gäbe es das System ja nicht).
Hi Alex
Stell Dir einfach mal die Größenverhältnisse vor: Auf der einen Seite hast Du einen Stern, der - sagen wir mal - so groß ist wie die Sonne. Dann hast Du einen Gasriesen , der 1% der Sonnenmasse hat.
Damit der Gasriese auf einen Probekörper eine genauso große Anziehungskraft hat wie der Stern, muß er also in 1/10 des Abstandes vom Probekörper sein, den der Probekörper vom Zentralgestirn hat.
Ist der Probekörper also z.B. auf einer Umlaufbahn von 0,3 AU oder 50 millionen Kilometer, dann muß der Gasriese auf einer Bahn mit 55 millionen Kilometer den Stern umkreisen. Das wäre mehr als unmittelbare Nähe, denn schon bei geringer Exzentrizität der Bahnen von Probekörper und Gasriese würden diese beiden nach wenigen Umläufen kollidieren auch ganz ohne gegenseitige Anziehung.
Ist der Gasriese jedoch auf 0,6 AU, was immer noch recht dicht wäre, so übt er auf den Probekörper nur noch 1% der Anziehung des Sterns aus. So, als ob eine Fliege versucht durch head on collision einen Truck abzubremsen
Und diese Kräfteverhältnisse werden umso extremer, je dichter der Probekörper um seine Sonne kreist.