Strahlungsdruck und Expansion?

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Kibo

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Ich geh mal von aus, dass das jetzt kein neues mehr Thema ist und schon längst erforscht wurde.

Wie stark wirkt sich der Strahlungsdruck auf die stellaren Objekte aus und kann er vielleicht zum Teil die beschleunigte Expansion des Universums erklären?
 

Orbit

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Kibo schrieb:
Wie stark wirkt sich der Strahlungsdruck auf die stellaren Objekte aus...?
Auf stellare Objekte direkt überhaupt nicht, sondern nur auf Partikel, aus welchen beispielsweise die Atmosphäre von Planeten besteht.

http://de.wikipedia.org/wiki/Poynting-Robertson-Effekt

Und im interstellaren Raum wechselwirkt die stellare Strahlung mit der kosmischen, wie man kürzlich in einem astronews-Artikel lesen konnte:

http://www.astronews.com/news/artikel/2009/10/0910-023.shtml

Kibo schrieb:
kann er vielleicht zum Teil die beschleunigte Expansion des Universums erklären?
Diese beiden Phänomene haben bestimmt nichts miteinander zu tun.
Orbit
 
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JGC

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Hi...


Jetzt konnte ich es mir doch nicht verkneifen, nicht zu schreiben, aber DAS ist eine sehr gute Frage...


Jetzt mal eine hypotethische Ausführung meinerseits..

Es wird hier im Tread vom sichtbaren Licht geredet...

Dabei wissen wir alle, das dieser Frequenzbereich höchstens 1-2% des gesamten EM-Spektrum ausmacht...

All die anderen Strahlungen, wie Mikrowellen, Gammastrahlen, UV-Strahlen, Röntgenstrahlung oder die Theta-Wellen oder generell bis hinauf zu dan längstwelligen Radiostrahlen....


Eigentlich wirkt JEDE Strahlung auf Masse...

Oder etwa nicht??

Nur:


Wirkt eigentlich nicht jede Frequenz/Wellenlänge einer Strahlungsart nicht auf eine jeweils der Wellenlänge angepassten Größe einer Masse???

Zur Erläuterung:


Eine Mikrowelle wirkt mit seiner größten Druckleistung im Molekülgrößen-Bereich(im Mikrowellenherd werden schließlich die Wassermoleküle so stark "geschüttelt" das sie viel Hitze erzeugen)

Wenn aber jetzt cm-Wellen auf Masse Wirkt, dann kann diese Art von Strahlung NICHT auf die einzelnen Moleküle wirken, oder nur in sehr geringem Maße..

Liegen seine "Hauptwirkungen" nich viel eher im Größenbereich der entsprechenden Objekte von cm-Größenordnungen??

Oder was ist mit den Meterwellen, oder den Km-Wellen, oder gar den zigtausend-Km Wellen?

Sie wirken doch im Prinzip ebenso auf Masse oder?? Nur eben auf Grund ihrer jeweiligen Wellenlängen eben auch auf die der jeweiligen Wellenlänge entsprechend großen Strukturen....


Ich hab auch den Eindruck, das Licht, welches durch ein Prisma fällt nämlich ebenso nur eine "2%" Wahrheit erzählt...

Was ist denn, wenn die Wellenlängen, die über den Infrarotbereich bis hin zum Radiowellenbereich durch so ein Prisma fallen...?

Da werden doch deren Strahlungen immer stärker von der ursprünglichen Strahlungsrichtung abgelenkt, je länger die elektromagnetische Welle wird..

Auf Wiki sind interessante Bilder zu dem Thema...

1.

und 2.


Wie gesagt, diese Abbildungen zeigen die Krümmungseffekte nur von den Grundfarben des optischen Spektrums an..

Wie stark könnten denn dann Krümmungseffekte sich auf unsere Beobachtungen auswirken, wenn die "gebeugten" EM- Photonen über elektronische Wandler erst in sichtbare Bildinformationen gewandelt werden?


Zur Veranschaulichung hab ich mal ein Prisma mit erweitertem Frequenz-Spektrum skizziert...


Könnte Gravitationswirkung und Strahlungsdruck nicht ein und der selben Quelle entspringen?


JGC
 

Orbit

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Da werden doch deren Strahlungen immer stärker von der ursprünglichen Strahlungsrichtung abgelenkt, je länger die elektromagnetische Welle wird..
Nein, es ist genau umgekehrt: je kürzer die Welle, desto stärker wird sie gebeugt.
Zur Veranschaulichung hab ich mal ein Prisma mit erweitertem Frequenz-Spektrum skizziert...
Dass ein mittleres Grün nicht gebeugt werde, längere Wellen in die eine Richtung und kürzere in die andere, ist eine Erfindung von Dir, welche in der Natur nicht beobachtet wird.

Orbit
 

JGC

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Nein, es ist genau umgekehrt: je kürzer die Welle, desto stärker wird sie gebeugt.


Ok, das hab ich verwechselt.... genau andersrum ist es...


Dass ein mittleres Grün nicht gebeugt werde, längere Wellen in die eine Richtung und kürzere in die andere, ist eine Erfindung von Dir, welche in der Natur nicht beobachtet wird.

Orbit

Das hab nicht ich erfunden.. das steht ebenso in Wiki wie die anderen Dinge..

Und außerdem soll es wohl nur die Verhältnismäßigkeit der jeweiligen Beugungsstärken andeuten...

JGC
 

JGC

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mac

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Hallo JGC

Ja genau...


Und jetzt erweitere die beiden äußeren Brechwinkel zu einem gedachten Kreis..(stell also an deren Positionen dir die entsprechenden "unsichtbaren" Strahlungsarten vor..)
wie kommst Du darauf, daß das zu einem Kreis erweiterbar ist?

Denk mal z.B. an eine Röntgenaufnahme. Wie sollte die denn wohl zustande kommen, wenn die Phänomene, die Du Dir hier ausgedacht hast auftreten würden?

Oder z.B. Radar. Wie sollte denn eine Radarortung oder ein Radioteleskop zu den erwarteten Ergebnissen kommen, wenn die Mikrowellen so in der Atmosphäre gebrochen würden, wie Du es hier offensichtlich glaubst?



Wirkt also nicht das gesamte elektromagnetische Spektrum über seinen jeweilig entsprechenden Strahlungsdruck auf jede Masse ein??
offensichtliche nicht so wie Du es hier darstellst.

Herzliche Grüße

MAC
 
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Orbit

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JGC schrieb:
Genau was?
Bei Dir werden Wellen mit einer Wellenlänge < 525 nm zum Lot gebrochen, solche > 525 nm vom Lot weg.
Die Wiki-Grafik zeigt, dass das falsch ist: Alle Wellen werden auf die selbe Seite gebrochen. Und darum geht das...
JGC schrieb:
Und jetzt erweitere die beiden äußeren Brechwinkel zu einem gedachten Kreis..
...eben nicht.
JGC schrieb:
Wirkt also nicht das gesamte elektromagnetische Spektrum über seinen jeweilig entsprechenden Strahlungsdruck auf jede Masse ein??
Das schon, aber ein grünes Photon hat eine Energie von
E = hc/lambda = 3.8E-19 J (= 2.36 eV),
die Erde auf ihrer Umlaufbahn um die Sonne eine kinetische Energie von
Ekin = mv^2/2 = 2,7E33 J.
Der Unterschied beträgt fast 52 Grössenordnungen.
Der Strahlungsdruck kann zwar Kometenstaub wegblasen, an der Bahn des Kometen ändert er aber im messbaren Bereich nichts.

Orbit
 
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JGC

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Hallo JGC

wie kommst Du darauf, daß das zu einem Kreis erweiterbar ist?

Denk mal z.B. an eine Röntgenaufnahme. Wie sollte die denn wohl zustande kommen, wenn die Phänomene, die Du Dir hier ausgedacht hast auftreten würden?

Oder z.B. Radar. Wie sollte denn eine Radarortung oder ein Radioteleskop zu den erwarteten Ergebnissen kommen, wenn die Mikrowellen so in der Atmosphäre gebrochen würden, wie Du es hier offensichtlich glaubst?



offensichtliche nicht.

Herzliche Grüße

MAC

Hi Mac..

Nicht nur in der Atmosphäre..


Natürlich, da hast du schon recht...


Mir geht es jetzt auch nicht speziell um die "optischen" Effekte... sondern um die Beugung der jeweiligen kinetischen "Druck"Impulse der entsprechenden Strahlen im Vakuum.. (DAS, was ich für die Gravitationswirkung zuständig betrachte.)

So wie sich der Beugewinkel entwickelt, könnte es doch durchaus sein, das sein "kinetischer Druckanteil", mit der er seine "Stoßwirkung" überträgt, im Vakuum dafür sorgt, das z.B. Radiostrahlung in einer anderen Richtung seinen kinetischen Impuls an Massen weiter gibt, wie z.B. Mikrowellenstrahlung oder gar Gamma und Röntgenstrahlung, oder?

Könnte nicht DAS dafür verantwortlich sein, das sich alle Massen in Wirbeln anordnen?

Dann hätten wir den Fall, das die EM-Strahlung des GESAMTEN Spektrums in ihrer Ganzheit die Gravitation im All verursacht...

Ich meine, für unsere Betrachtungen, die wir auf dem EM-Band machen spielt das vielleicht keine Rolle, aber vielleicht sehr wohl bei der Betrachtung der "rätselhaften" Fernwirkung.. Ich versuche also jetzt nicht, irgend eine neue Theorie anzuleiern, sondern nur eine neue Betrachtungsweise...

@ Orbit

Das schon, aber ein grünes Photon hat eine Energie von
E = hc/lambda = 3.8E-19 J (= 2.36 eV),
die Erde auf ihrer Umlaufbahn um die Sonne eine kinetische Energie von
Ekin = mv^2/2 = 2,7E33 J.
Der Unterschied beträgt fast 52 Grössenordnungen.
Der Strahlungsdruck kann zwar Kometenstaub wegblasen, an der Bahn des Kometen ändert er aber im messbaren Bereich nichts.

Natürlich ändert dieser an der Bahn nichts, weil ja die Strahlung immer wirkt...

Aber würden sie nicht die elyptische Form der meisten Bahnen erklären?


JGC
 

Orbit

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JGC schrieb:
Natürlich ändert dieser an der Bahn nichts, weil ja die Strahlung immer wirkt..
JGC
Dass eine permanente Wirkung keine Wirkung habe, wirst Du doch wohl nicht im Ernst meinen?! Oder denkst Du hier an die galaktische und extragalaktische Strahlung, die aus allen Richtungen etwa gleich stark ist?

http://de.wikipedia.org/wiki/Kosmische_Strahlung

JGC schrieb:
Aber würden sie nicht die elyptische Form der meisten Bahnen erklären?
Es sieht so aus, dass da ein Zusammenhang besteht:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstörungen_eines_Satelliten#Sonnendruck
http://de.wikipedia.org/wiki/Solarkonstante

Aber ich denke, dass diese Wirkung marginal sei. Den Hauptanteil an der Exzentrizität haben Gravitationskräfte der andern Planeten während der Entstehung des Sonnensystems bewirkt. Wenn die Exzentrizität nur auf Strahlungsdruck und Sonnenwind zurück zu führen wäre, müsste sie von Merkur bis Neptun kontinuierlich abnehmen. Dem ist aber nicht so:

http://de.wikipedia.org/wiki/Planeten_(Tabelle)

Orbit
 

Orbit

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Klein Kätzchen fragt Papa Kätzchen:
"Warum war es heute so kalt?"
Antwortet der Papa:
"Weil das Thermometer so viel anzeigte."

SK
Das erste Kepler-Gesetz sagt, dass sich Planeten auf elliptischen Bahnen bewegen..., warum Merkurs Exzentrizität 0.2.. und die der Erde 0.006... ist aber nicht. :)

Orbit
 

JGC

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JGC
Dass eine permanente Wirkung keine Wirkung habe, wirst Du doch wohl nicht im Ernst meinen?! Oder denkst Du hier an die galaktische und extragalaktische Strahlung, die aus allen Richtungen etwa gleich stark ist?

Hi Orbit..

Naja..

Genau die Strahlung aus den fernen Bereichen sorgen doch im Prinzip schon für eine "Hintergrund-Gravitation", einem schon anliegenden Druck-Potential, oder? Und die Grav-Wirkungen der eigenen Sonne wie der Planeten kommen praktisch noch hinzu...

(Wenn man mich fragt, denke ich, das die eigene Sonne und deren Planeten nur den Flächeninhalt der Bahn-Elypsen der jeweiligen Planeten jeweils bestimmt, während deren Formgebung der Bahnelypsen eher ein Produkt der fernen Strahlung ist..(das also der Bahnquerschnitt eines Planeten/Mondes sozusagen die "gravitative Flussmenge" anzeigt, welche vom Zentralobjekt zum umkreisenden Objekt und den fern wirkenden Massen wirkt, während die jeweilige Objekt-Umkreisgeschwindigkeit sozusagen bezeichnet, mit welcher "Grav-Leistung" die einzelnen Objekte von den vorgenannten Einflüssen beschleunigt werden, während deren jeweiligen eigene Größe jeweils die "Grav-Spannung" zeigt, mit der sie auf die entsprechenden Körper jeweils wirkt/wirken kann..)


http://de.wikipedia.org/wiki/Kosmische_Strahlung


Es sieht so aus, dass da ein Zusammenhang besteht:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstörungen_eines_Satelliten#Sonnendruck
http://de.wikipedia.org/wiki/Solarkonstante

Aber ich denke, dass diese Wirkung marginal sei. Den Hauptanteil an der Exzentrizität haben Gravitationskräfte der andern Planeten während der Entstehung des Sonnensystems bewirkt. Wenn die Exzentrizität nur auf Strahlungsdruck und Sonnenwind zurück zu führen wäre, müsste sie von Merkur bis Neptun kontinuierlich abnehmen. Dem ist aber nicht so:

http://de.wikipedia.org/wiki/Planeten_(Tabelle)

Orbit

Naja, ob diese wirklich "marginal" ist, würde ich SO nicht unbedingt sagen wollen...

Du weißt vielleicht aus in einem alten Tread, das ich mal irgendwo geschrieben hab, das ICH glaube, das jedes Objekt im Universum in seiner Gestalt(Form) nicht durch seine "innere" Gravitation bestimmt wird, sondern durch die Gravitation der äußeren Umgebung...
Während die entsprechende Massenwirkung(Gewicht/Trägheit) des jeweilig betrachteten Objektes wiederum von seiner entsprechenden inneren Trägheit und seiner inneren Struktur eine eigene Gravitationswirkung erzeugt...


Du hast doch inzwischen auch mitbekommen, das neueste Forschungen darauf hin deuten, das die schwarzen Löcher in den Galaxien voraussichtlich älter sind wie die SIE umgebenden Massen..

ICH zumindest denke, das die äußeren Bedingungen einer Galaxie synchron zu den Inneren Bedingungen der Galaxie sich entwickeln und soher von beiden Seiten gleichzeitig" in Angriff" genommen werden.

Mir zumindest würde das nämlich erklären, warum es überhaupt eine "hyperinflationäre" Phase beim Urknall gab...(was physikalisch gesehen eigentlich unmöglich ist ohne dazu komplizierteste Spezial-Annahmen gebrauchen zu müssen)

Es lief meiner Ansicht nach eher wie ein kosmischer "Kristallisationsprozess" ab, in welcher das Vakuum als "Lösemittel" für die Masse fungierte und durch dessen Abkühlung sozusagen überall gleichzeitig im damals vorhandenen Raum von statten ging..

Dann bräuchte es nämlich gar keine hyperinflationäre Phase, weil sich dieses einfach aus der Natur der Sache entwickelt hätte..


JGC
 

Orbit

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JGC schrieb:
Genau die Strahlung aus den fernen Bereichen sorgen doch im Prinzip schon für eine "Hintergrund-Gravitation", einem schon anliegenden Druck-Potential, oder? Und die Grav-Wirkungen der eigenen Sonne wie der Planeten kommen praktisch noch hinzu...
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, möchtest Du universale Potenzialdifferenzen herbei reden. Das Universum ist aber auf grossen Skalen flach. Es gibt also keine
"Hintergrund-Gravitation"
und auch keine "innere" und "äussere" Gravitation.
Von der kräftefreien Beschreibung der Gravitation durch die ART wirst Du auch schon gehört haben, und da muss keine
und keine
neu erfunden werden.
Das beschreibt die ART alles bestens, und daran ändert auch die Hypothese der primordialen SL nichts, welche Du hier wohl meinst:
Du hast doch inzwischen auch mitbekommen, das neueste Forschungen darauf hin deuten, das die schwarzen Löcher in den Galaxien voraussichtlich älter sind wie die SIE umgebenden Massen..
Bei der Entwicklung der Galaxien könnte man vielleicht schon von inneren und äusseren Bedingungen reden;...

ICH zumindest denke, das die äußeren Bedingungen einer Galaxie synchron zu den Inneren Bedingungen der Galaxie sich entwickeln und soher von beiden Seiten gleichzeitig" in Angriff" genommen werden.
...aber das hat mit innerer und äusserer Gravitation nichts zu tun, sondern mit einer sich möglicherweise mit der Zeit ändernden Verteilung von DM und BM.

Zur
"hyperinflationäre" Phase beim Urknall
äussere ich mich grundsätzlich nicht.

Orbit
 

Artur57

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Wenn nun nach einer sichtbaren Auswirkung des Strahlungsdrucks gefragt wird, dann würde ich sagen, dieser limitiert die Sonnengröße. Man nimmt an, dass hier eine Obergrenze bei 120 bis 300 Sonnenmassen liegt. Und: man geht davon aus, dass 90 Prozent der massereichen Sterne Doppelsterne sind.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24242/1.html

Der Grund liegt eigentlich auf der Hand: das Objekt könnte seine Energie nicht mehr genügend schnell abführen und die Temperaturen stiegen ins Unermessliche. Da ist es nicht unwahrscheinlich, dass der Strahlungsdruck zwei Sonnen an der Fusion gehindert hat, beziehungsweise eine bestehende in zwei Teile zerlegt hat.

Gruß Artur
 

JGC

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Hallo Orbit


Natürlich beschreibt die ART grundsätzlich die Gravitation...

Sie ist richtig, unbestreitbar....



Nur wage ICH mir hier die Frage zu erlauben, WAS beschreibt die ART nun tatsächlich... (wir "sehen" doch nur, und das mit max. Lichtgeschwindigkeit..)

Aber gilt das jetzt nun für all die "beobachtbaren" Vorgänge oder für deren jeweiligen "tatsächlichen" Wirkungen des Wechselwirk-Kräftegeschehen?


Damit du mich richtig verstehst, will ich dir hier mal etwas zeigen, damit wir nicht versehentlich aneinander vorbei reden...

Zuerst mal ein animiertes Bild zur instantanen Wechselwirkung, so wie ICH mir das vorstelle...


Animation 1(GIF)

(bitte ein paar Sek. abwarten...)

jeder beliebige Punkt(Masse) bewegt sich innerhalb eines gewissen Zeitraumes von A nach B...(jeder mit SIENER Geschwindigkeit uns seiner jeweiligen Ausrichtung/Rotation

Darauf reagieren zuerst mal ein paar andere Massen

Andere wiederum folgen dem entstehenden Wechselwirk-Prozederes(es müssen ja anschließend neue Kräftegleichgewichte im Raumzeitgefüge des Vakuums geschaffen werden)

Somit steigert sich das Wechselwirk-Geschehen so sehr, das letztlich so ziemlich alle Massen in der entsprechenden Gegend aufeinander reagieren und wie eine Flutwelle den gesamten Raum durchqueren..

Letztlich geht also zu jedem Augenblick solche komlizierten Austausch-Wechselwirkungen haufenweise von statten.

Die Massen selbst bewegen sich dabei jeweils nur um winzige Beträge, während deren Informationen darüber sich blitzartig instantan im All ausbreiten und somit jeder entfernten Masse zu verstehen gibt" hier ist grade was los/Äktschn..."

Werden also Im Weltraum entsprechende Strukturen beobachtet, so können sie uns und unseren elektromagnetischen Mess-Geräten nur eine optische Wahrheit vermitteln, weil die "akustische" (die "Grav-Wahrheit") viel zu schnell von statten geht, das sie überhaupt mit unseren herkömmlichen Methoden erfassbar währe...

Die Frage ist also, "WAS" sehen wir?...


Oder ein anderes Beispiel...

Animation 2(GIF)


Dieses Beispiel soll zeigen, wie eine Bewegung(pro Veränderung der Animation(a. 0,2s) rückt der Filter um ein Bildpixel weiter in einem kleinen Kreis rum, 3x3 Pixel im Quadrat) ein scheinbares, lebendiges Geschehen erzeugt, obwohl sich eigentlich überhaupt nichts Tut..

Es verschieben sich letztlich nur die jeweiligen voraussetzenden Ursachen um einen winzigen Betrag....(und das sind gerade 2 Stück!!, nämlich die 2 "holografischen" Strukturen, die ich übereinander gelegt habe)



Und nun frage ich dich gaaaanz nett und höflich...

WAS beschreibt denn deiner Meinung nach die ART?

Hilf mir auf die Sprünge...


JGC
 

mac

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Hallo JGC,

Nur wage ICH mir hier die Frage zu erlauben, WAS beschreibt die ART nun tatsächlich...(wir "sehen" doch nur, und das mit max. Lichtgeschwindigkeit..)
Die allgemeine Relativitätstheorie beschreibt die Wechselwirkung zwischen Materie (einschließlich Feldern) einerseits und Raum und Zeit andererseits. Sie deutet Gravitation als geometrische Eigenschaft der gekrümmten vierdimensionalen Raumzeit. (aus Wiki)


Damit du mich richtig verstehst, will ich dir hier mal etwas zeigen, damit wir nicht versehentlich aneinander vorbei reden...
für mich ist Deine Animation nicht hilfreich.


Zuerst mal ein animiertes Bild zur instantanen Wechselwirkung, so wie ICH mir das vorstelle
...
Die Massen selbst bewegen sich dabei jeweils nur um winzige Beträge, während deren Informationen darüber sich blitzartig instantan im All ausbreiten
...
Werden also Im Weltraum entsprechende Strukturen beobachtet, so können sie uns und unseren elektromagnetischen Mess-Geräten nur eine optische Wahrheit vermitteln, weil die "akustische" (die "Grav-Wahrheit") viel zu schnell von statten geht, das sie überhaupt mit unseren herkömmlichen Methoden erfassbar währe...
Gravitation breitet sich mit Lichtgeschwindigkeit und nicht instantan aus.

Zum Rest mag ich mich nicht äußern, da die Voraussetzungen die Du dafür möglicherweise angenommen hast, nicht gegeben sind.

Herzliche Grüße

MAC
 

Orbit

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JGC schrieb:
Und nun frage ich dich gaaaanz nett und höflich...

WAS beschreibt denn deiner Meinung nach die ART?
Weil Du mich fragst, sage ich es mal so:
Die ART beschreibt eine Welt, die ohne Deinen Instantan-Zauber auskommt, um so zu funktionieren, wie es beobachtet wird.

Orbit
 

JGC

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Ganz genau Orbit....



BEOBACHTET...

Anhand der Animationen hab ich nur versucht zu zeigen, WAS man alles beobachten KANN, ohne das es dafür wirklich einen realen PHYSIKALISCHEN Hintergrund gibt..

Aber trotzdem tauschen sich die Informationen darüber schneller wie das Licht aus (auch wenn die ART das Gegenteil behauptet, in dem sie die Zeitdilatation einführte)

Die Frage ist doch, ist diese Dilatation eine Ursache oder eine Wirkung??


Meines Erachtens ist Zeitdilatation eine Wirkung, die sich NUR auf die Beobachtung und die Messung einer Zeit zwischen 2 Bezugssystemen zustande kommt, wenn sich eines davon beschleunigt oder verlangsamt...

Um Mal ein Beispiel zu nehmen....


Die Lichtuhr aus Wiki


http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Light-clock.png&filetimestamp=20051018164612


Sie zeigt, wie sich der senkrechte Lichtstrahl sich in der vertikalen verschiebt, wenn die Uhr "quer" zum Lichtstrahl beschleunigt wird...
(Und verlängert sich dabei nicht in Wahrheit der Weg des Meß-Lichtstrahles über die längere Lichtlaufzeit zur Mess-Stelle der Uhr? (der ursprüngliche Weg des Mess-Strahls wird ja durch die von der Querbeschleunigung verursachten Winkelauslenkung verlängert) Und erzeugt es dadurch nicht erst die "Zeitverschiebung?

Dazu erlaube ich mir jetzt eine Frage...

Funktioniert die Lichtuhr auch, wenn ich sie parallel zum Mess-Lichtstrahl beschleunige??


Oder z.B. aus Wiki der Artikel über die Myonen...


Myonen in der Erdatmosphäre

Beim Auftreffen der kosmischen Strahlung auf die Moleküle der oberen Luftschichten entstehen in 9 bis 12 Kilometern Höhe Myonen. Diese bewegen sich in Richtung Erdoberfläche mit nahezu Lichtgeschwindigkeit weiter und können dort detektiert werden. In einem von B. Rossi und D. B. Hall durchgeführten Experiment wurde die Anzahl der Myonen, die in verschiedenen Höhen ankommen, gemessen. Durch eine spezielle Filteranordnung ist es möglich, die Messung auf solche Myonen zu beschränken, die sich mit 99,94 % der Lichtgeschwindigkeit bewegen. Der Vergleich der gemessenen Anzahlen ermöglicht es, die Halbwertszeit der schnell bewegten Myonen zu bestimmen. Diese ist mit 1,3 · 10−5 s um ein Vielfaches höher als die Halbwertszeit von ruhenden Myonen mit 1,5 · 10−6 s. Die schnell bewegten Myonen zerfallen also langsamer als ihre unbewegten Gegenstücke.


Angeblich sollen die Myonen länger leben, wenn sie fast LG schnell sind...


Vielleicht stimmt das aber auch gar nicht, sondern sind vielleicht nur dem Effekt zu zuschreiben, das deren "Licht"(welches auf das entsprechende Messgerät fällt) einfach zeitverzögerter am Mess-Sensor ankommt und somit eine verlängerte Lebensdauer nur vorgaukelt...

WAS wird da nun tatsächlich dilatiert??

Die Wirklichkeit??

Oder etwa nur unsere Wahrnehmung und unsere Messungen??

WIE entscheidet man das?


JGC
 
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