Hallo,
@Solarius: Ich kommentiere hier nicht alles, weil vieles davon schon zigmal in diesem Thread diskutiert und widerlegt wurde.
"Widerlegt" halte ich für falsch.
Eine Meinung mit Links zu untermauern ist keine Wiederlegung. Es bleibt nur eine Meinung unter vielen.
Wie das Beispiel mit der Solarenergie zeigt, können wir es uns weder leisten, die Fossilen zum jetzigen Zeitpunkt komplett durch Erneuerbare zu ersetzen, noch ist die Technologie dafür verfügbar (Stichwort Speicherung).
Das Argument des Geldes!
Wir können uns nicht leisten... Zu Teuer...
Das ist doch Unsinn.
Das teuerste ist der Umbau des Netzes in Europa.
Der Umbau muss so oder so kommen, egal ob Atomkraft oder Wind & Sonne.
Ohne diesen Umbau ist der Ausstieg aus fossilen Energieträgern nicht möglich!
Wenn die Erneuerbaren wirklich so vielversprechend sind, wie ihre Befürworter behaupten, werden sie die Atomenergie irgendwann von selbst vom Markt verdrängen, und das ist, wie erwähnt, völlig ok. Aber zum gegenwärtigen Zeitpunkt können sie die Fossilen nicht ersetzen. Schau dir doch an, was in Deutschland passiert: Da wird die wegfallende Leistung der AKW durch Kohle/Gas-Zubauten ersetzt, während die Einspeisevergütungen zurückgefahren werden (weil "zu teuer").
Ein Plädoyer für die liberale Marktdiktatur?
"Bauen wir doch AKWs nach dem billigsten Stand der Technik. Versichert wird das sowieso nicht, also ist es egal wenn was passiert". Bis wir sterben hat die Industrie dann preiswerten Strom. Wir privaten zahlen aber immer den Strompreis der Spot
tmärkte.
Aber auch nur, weil nur ein kleiner Prozentsatz des Strombedarfs durch Energieformen gewonnen wird, für die es Einspeisevergütung zu bezahlen gibt...
Einspeisevergütungen sind politische Starthilfen. Die Meinungen darüber sind also auch politisch.
An der Solarbranche erkennt man den Erfolg. Es schafft Arbeitsplätze und Motivation zur Forschung.
Und die Technologie Europa zu 100% mit Solarenergie zu versorgen gibt es schon seit 40 Jahren. Die Investitionen wären früher gigantisch. Trotzdem hätten wir heute den billigsten und sichersten Strom für Europa (Zinsen und Abzahlungen eingerechnet).
Den Zug kann man auch heute noch besteigen.
Lachhaft. Prototypen für Generation IV Reaktoren gibt es seit den 60er Jahren. Grosskraftwerke wurden in Frankreich und Japan gebaut. Die Technik (für gewisse Designs von Generation IV Reaktoren) ist grundsätzlich da. Alles was bleibt ist, sie zur Serienreife zu entwickeln.
Und was soll daran sicherer sein?
Kernspaltung ist und bleibt eine (zu) große Gefahr für die Menschheit.
Kriege, Katastrophen, Terroranschläge, Mängelwirtschaft, menschliches Versagen ... das alles kann ganze Völker zerstören wie es in der Ukraine schon geschehen ist.
Im Gegenteil. Deutschland hätte stattdessen einfach mehr fossile Kraftwerke gebaut (wie viele andere Staaten ohne AKW übrigens auch - haben diese die "Energiewende" geschafft?).Dass die fossilen Kraftwerke schwierig loszuwerden sind, wenn sie erst mal gebaut sind, sieht man ja gerade in Deutschland sehr gut.
Wenn das Wörtchen wenn nicht wäre ....
Wäre nie der Einstieg in die Kernspaltung in Deutschland gekommen, wäre garantiert ein Einstig in den Solar-Wasserstoff geschehen.
Der Strom für Aluminiumwerke wäre aber teurer gewesen.
Eine Behauptung, die du mantrahaft wiederholst, aber nie belegt hast...
Die Belege dafür stehen jedem Verbraucher bei der Stromabrechnung zur Verfügung.
aber diese haben ihre eigenen Probleme (Korrosion, Energieübertragung, etc.).
Jede Technologie hat ihre Probleme.
Korrision, Energieübertragung u.s.w. sind aber nicht gefährlich für Mensch und Umwelt.
Wie ich oben erwähnt hatte, steht Wind auf einem guten zweiten Platz unter den CO2-freien Energieformen. Dass die Windressourcen nicht ausreichend sind, um auch nur Deutschland allein zu versorgen (wie weiter oben ausführlich diskutiert), muss aber auch berücksichtigt werden.
Zu Windenergie gehört auch Solarenergie und weitere Alternativen.
Die Generation 3 Windenergieanlagen wird theoretisch ausreichen, ein Land vollständig mit Strom zu beliefern.
Ich bezweifle nicht, dass sich kleine Landsgemeinden oder Ortsteile autark aus Erneuerbaren Energien versorgen lassen.
Da gibt es aber genug Ort in Deutschland, die das Gegenteil beweisen.
Aber selbst solche Orte importieren eine Menge graue Energie (z.B. werden die Häuser, Autos und Produkte, die in dem Ort genutzt werden, woanders gefertigt und mit Benzin geliefert, etc.). Solche Effekte kann man da natürlich unter den Tisch fallen lassen, aber wenn man sich die Sache Deutschlandweit oder gar Weltweit anschaut, muss irgendwer am Ende für diese Energie aufkommen. Zudem besteht Deutschland (oder die Welt) eben nur zu einem kleinen Teil aus Landgemeinden.
Das ist der Grund warum ich solche Gemeinden immer mit Skepsis betrachte.
Trotzdem zeigen diese Gemeinden, was möglich ist.
Aus TV: In Dänemark gibt es größere Gemeinden (bis 120.000) die energetisch vollständig autark sind, inklusive Autoverkehr.
Namaste
PS: Ich hatte Hilfe für das Deutsch.