Erdöl

Mathias

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Woher kommt das viel Erdöl auf unserem Planeten. Soviel ich weis enstand es durch Überschütung von Wälder z.B. durch Vulkanasche. Dann wurden die Wälder komprimiert und es enstand je nachdem Kohle, Erdöl oder Diamant.

Was mir aber ein Rätsel ist, ist die gigantische Menge die so enstanden ist.

Weis einer von euch das ?
 

JGC

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Hi...

Es gibt aber auch eine alternative Theorie, die davon ausgeht, das die tierischen Organismen so gut wie überhaupt nichts damit zu tun haben, sondern das es sich um mineralische fraktionelle Prozesse in der Erdrinde handelt, die zwischen der Krustenschicht und dem Mantel von statten gehen..

Ich weiß nicht mehr , wo ich das mal gelesen habe, aber dort war auch die Rede davon, das anscheinend Erdöl noch immer gebildet wird und sich so manche Quelle tatsächlich auf "rätselhafte" Weise wieder langsam auffüllt.

Zumindest müsste doch eines zu denken geben..

Jeder Versuch, Erdöl syntetisch her zu stellen ergibt zwar etwas Ähliches wie Erdöl, aber eben nicht genau DAS Erdöl, was man fördern kann..


Hier hab ich einen Link gefunden, der in etwa das Selbe wiedergibt...

Wie wahr ist die Geschichte der Erdöl-Entstehung

Keine Ahnung was dran ist, aber sicher eine Überdenkung wert...


JGC
 

_Mars_

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Was ich weiß:

Erdöl und erdgas entstanden über millionen Jahre und entstehen auch heute imer noch.

Größten Anteil haben organische Verrottungsprozesse (tiere von sedimenten verschüttet, unter druck und sauerstoffabschluss)

Auch CO2 und H2O können im richtigen Umfeld (Lagerstätten mit Druck&Temperatur) sowie mit Eisen als Katalysator in Erdgas verwandelt werden. Kommt noch mehr Kohlenstoff dazu, der sich wiedderum mithilfe diverser Katalysatoren anreichert, kann erdöl daaus werden.

Vulkanismus lässt CH4 frei - also erdgas. das muss sich auch in der Magmar aus CO2 und H2O gebildet haben, kann sich auch in Lagerstätten gesammelt und dann zum Teil in Erdöl reformiert haben.
 

SpiderPig

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Wer sich spannend informieren will: Andreas Eschbachs Ausgebrannt
spannend,
realistisch, .... (nun ja...)
und es wird die alternative Entstehung von Erdöl (also ohne biologische Prozesse) recht genau begutachtet.

Ich würde nach der Lektüre behaupten: Erdöl gibt es nicht ohne biologische Prozesse, denn die Radiokohlenstoffdatierung hat es an den Tag gebracht!

Aber wissen wir es wirklich? :)


SpiderPig
 

jonas

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SpiderPig schrieb:
Erdöl gibt es nicht ohne biologische Prozesse, denn die Radiokohlenstoffdatierung hat es an den Tag gebracht!
Wenn jemand die C14 Methode zur Altersbestimmung von Stoffen heranzieht, die wahrscheinlich schon millionen Jahre alt sind, werde ich immer recht skeptisch. Aus Wiki:
Der zeitliche Anwendungsbereich liegt zwischen 300 und etwa 50.000 Jahren.
Wie sollte die C14 Methode nun, angewandt auf Erdöl, nachweisen, daß dieses auf biologischer Basis entstanden ist?

Bitte nicht falsch verstehen, ich rede nicht der abiogenen Entstehung das Wort, aber die Radiokarbonmethode als Beweis erscheint mir zumindest erklärungsbedürftig.
 

Mahananda

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Hallo,

die Radiokarbonmethode ist sicher ungeeignet. Besser dürfte eine Isotopenanalyse sein, denn man hat empirisch festgestellt, dass über biologische Prozesse bevorzugt C12 angereichert wird - warum, ist jedoch noch unbekannt. Also dürfte ein im Vergleich zum Durchschnitt erhöhter C12-Gehalt im Erdöl darauf hinweisen, dass es biogenen Ursprungs ist.

Viele Grüße!
 

jonas

Registriertes Mitglied
Hi Mahananda

Die Radiocarbonmethode ist eine Isotopenanalyse, nämlich die zwischen dem Verhältnis von C14 zu C12. Dass über biologische Prozesse bevorzugt C12 angereichert wird, ist mir neu.

C14 hat eine Halbwertszeit von 5.730 Jahren. Nach 50.000 Jahren sind also nur noch rund 1 Promille der ursprünglich vorhandenen C14 Atome vorhanden. Nach 50 Millionen Jahren, also 10.000 Halbwertszyklen, ist praktisch kein C14 mehr in der Probe. Eine sinnvolle Isotopenanalyse ist somit nicht mehr möglich.
 

chlorobium

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Kohlenstoffisotope wurden sehrwohl bei der Frage nach dem Ursprung von Öl und Gas angewendet. Aber nicht 14C oder 12C, so wie man es von der Altersbestimmung her kennt. Es wurde dabei das 13C vermessen. Als Standard diente glaube ich das Kohlenstoffisotopenverhältnis in Diamanten. Allerdings gab es da später wohl Probleme und das 13C-Verhältnis konnte nicht mehr als Beweis für einen biologischen Ursprung angesehen werden.

Die Theorie der abiogenen Entstehung wurde erstmals in der UDSSR und der Urkraine entwickelt. Im Westen hat sie sehr viel später Thomas Gold bekannt gemacht. Allerdings hat diese Theorie soviel Lücken und Schwachpunkte, daß sie als unplausible angesehen wird. Was nicht heißt, daß es keine abiogenese von Kohlenwasserstoffen gibt. Diese gibt es wohl, z.B. an heißen Schloten am Meeresboden treten diese Verbindungen aus. Sie sind aber in ihrer chemischen Zusammensetzung als auch im Isotopenverhältnis klar von den biogen gebildeten zu unterscheiden. Selbst moderne Vertreter der abiogenen Bildungstheorie wie Kenney geben mehr oder weniger zu, daß diese Art der Öl- oder Gasbildung nur einen marginalen Anteil an der Gesamtmenge ausmacht.

Wenn, wie bei diesem Thema immer wieder gerne behauptet wird, Russland mit der abiotischen Theorie sehr erfolgreich bei der Exploration neuer Öllagerstetten ist, warum nimmt dann die Ölfördermenge in Russland seit Jahren kontinuierlich ab? Russland kann sich nämlich im Gegensatz zu den Golfstaaten keine Produktionsdrosselung zwecks Preistreibung leisten. Russland braucht das Geld für die eigene marode Wirtschaft, und zwar jetzt.

Chlorobium
 

Mahananda

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Hallo,

Die Radiocarbonmethode ist eine Isotopenanalyse, ...

Stimmt. War dumm von mir :|

Allerdings gab es da später wohl Probleme und das 13C-Verhältnis konnte nicht mehr als Beweis für einen biologischen Ursprung angesehen werden.

Das ist interessant. Weißt du, wo man mehr darüber erfahren kann?

Wenn, wie bei diesem Thema immer wieder gerne behauptet wird, Russland mit der abiotischen Theorie sehr erfolgreich bei der Exploration neuer Öllagerstetten ist, warum nimmt dann die Ölfördermenge in Russland seit Jahren kontinuierlich ab?

Weil die Neubildungsrate geringer ist als die Förderrate?

Viele Grüße!
 

SpiderPig

Gesperrt
Eine C13-Methode kenne ich nicht.

Die Ölgesellschaften haben aber in den 60er Jahren sehr viel Aufwand betrieben um heraus zu bekommen, wie Öl entsteht, und die C14 Methode wurde dazu sehr aufwändig betrieben.
Mittels Zentrifugen wurde -aus unterirdisch verbranntem Öl- das CO2 mit C14 getrennt. Die Menge des so nachgewiesenen Verhältnisses und Rückrechungen haben ein definiertes Alter erbracht.
Später wurden biologische "Artefakte" (ich weiß nicht welche) im Öl nachgewiesen, die eine abiotische Entstehung ausgeschlossen haben.
Man geht heute davon aus, dass maximal 0.001% aller Ölvorkommen auf abiotischem Weg erzeugt werden. Das Öl aus solchen Lagerstätten ist meist sehr schlechter Qualität und ungewöhnlicher Zusammensetzung.

Lyrisch: Öl ist die Solarkraft aus der Dinosaurierzeit die mittels biologischer Prozesse gebildet wurde.

Eine nicht bewiesene Theorie:
Öl ist auch ein wichtiger Faktor im Kohlenstoff-Kreislauf der Erde.
In den Zeiten, in denen viel Kohlenstoff gebunden wurde, sollen Eiszeiten entstanden sein. Hinweise dazu kommen vom Alter der größten Öl-Lagerstätten mit den Zeitpunkten der Eiszeiten.
Soweit ich mich erinnere sind aber die Unsicherheiten für einen definitiven Nachweis zu hoch.


SpiderPig
 

Luzifix

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Es gibt aber auch eine alternative Theorie, die davon ausgeht, das die tierischen Organismen so gut wie überhaupt nichts damit zu tun haben, sondern das es sich um mineralische fraktionelle Prozesse in der Erdrinde handelt, die zwischen der Krustenschicht und dem Mantel von statten gehen..

Wie wahr ist die Geschichte der Erdöl-Entstehung?

Was dort steht, hat mich verblüfft, ist jedoch ziemlich nah an den Fakten erläutert. Das könnte stimmen. Normalerweise müßte man doch in der Lage sein, die gesamte Biomasse, die auf der Erde in 600 Mill Jahren produziert worden ist, in Erdöl umzurechnen. Da wüßte man sofort, ob es eine Divergenz zwischen Möglichkeiten und Vorräten gibt.

Dieses letzte Resümee aus dem Artikel, ich zitiere es extra:
aus: [nexus-magazin, Autor: Dr.phil. Siegfried Emanuel Tischler, Östereich Geowissenschaftler] Schaut man die globalen Reserven an, dann haben wir noch schätzungsweise zwischen 14 und 16 Billionen Barrel Öl", begründet er seine Gegenthese zur "Peak-Oil-Theorie". Weil seit Beginn der Ölförderung vor etwa 150 Jahren insgesamt erst eine runde Milliarde Barrel gefördert wurde, hat Saleri auch unter Berücksichtigung des steigenden Verbrauchs eine Reichweite der verbliebenen Reserven von mindestens 100 Jahren errechnet. Sollte der Ölverbrauch dagegen auf dem aktuellen Niveau (87 Millionen Barrel täglich) stagnieren, würden die von Saleri genannten Reserven sogar für mehr als 450 Jahre reichen...

- das zeigt , daß noch niemand meinen Hinweis ernst genommen hat, den ich schon vor Jahren gab, daß nämlich der Sauerstoffvorrat in Erdatmosphäre und Ozeanen längst zur Neige gehen wird, wenn noch jede Menge Brennstoff da ist. Aber es wird munter weiter davon gsprochen, was man alles noch verbrennen könnte, Stichwort Methaneis. Richtig wäre es, sich daran zu erinnern, daß es einmal jede Menge Methan in der Atmosspäre gegeben haben muß, aber keinerlei Sauerstoff. Meiner Vermutung nach, wäre schon das Absinken des O2 um ein paar Zehntel Prozent eine Katastrophe. Man stellt ja heute schon fest, daß das El niho-Phänomen die Ozeane an bestimmten Stellen soweit erwärmt, daß der O2-Gehalt für die Beatmung der anspruchsvolleren Tiere nicht mehr ausreicht. Wenn man dann noch berücksichtigt, daß das CO2 in demsselben Maße anwächst, was sich ja auch im Wasser und in den ganzen biologischen Gleichgewichten beim Gasaustausch bemerkbar macht, dann geht diese ganze Brennstoff-Diskussion am eigentlichen Thema vorbei.
 
Zuletzt bearbeitet:

Bernhard

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Hallo,

um mal wieder auf das eigentliche Thema "Woher kommt eigentlich das ganze Erdöl?" zu kommen: Es gibt da auch eine Theorie, nach der es auf der Erde einmal eine Zeit gegeben haben soll, in der es in der Erdatmosphäre so viel CO_2 gegeben hat, dass die Durchschnittstemperatur so hoch war, dass die Polkappen komplett abgeschmolzen waren. Diese hohe Temperatur hat dann angeblich auch dazu geführt, dass sich Algen in den großen Weltmeeren exorbitant vermehren konnten. Große Teile der Weltmeere waren demnach praktisch umgekippt und ohne tierisches Leben und auch ohne Sauerstoff. Abgestorbenen Algen und auch Tiere/Dinosaurier usw. sinken nach unten und verrotten. Dabei bildet sich zuerst eine braune "Suppe", die immer weiter nach unten absinkt und sich dabei immer weiter verdichtet. Unterseeischer Vulkanismus und Erdwärme haben dann aus dieser "Suppe" das Erdöl in diesen großen Mengen gemacht.

Für mich klingt diese Theorie sehr plausibel. Die Informationen dazu stammen übrigens aus dem TV. Es war eine wirklich interessante Sendung, in der auch der Entdecker eines der größten saudischen Erdölfelder (ein Amerikaner) und auch andere Geologen und Mitarbeiter von Erdölfirmen zu Wort kamen.

Angesichts dieser Geschichte wird für mich sehr deutlich, dass man das Kyoto-Protokoll durchaus ernst nehmen sollte. Eine Welt mit umgekippten Ozeanen, in denen praktisch nur noch Algen herumschwimmen, kann ich mir auch für die Zukunft durchaus vorstellen. Ich persönlich möchte so eine Welt jedoch definitiv nicht herbeiführen. Die Konsequenzen daraus kann sich, denke ich, jeder selbst ausmalen.
 

JGC

Registriertes Mitglied
Was dort steht, hat mich verblüfft, ist jedoch ziemlich nah an den Fakten erläutert. Das könnte stimmen. Normalerweise müßte man doch in der Lage sein, die gesamte Biomasse, die auf der Erde in 600 Mill Jahren produziert worden ist, in Erdöl umzurechnen. Da wüßte man sofort, ob es eine Divergenz zwischen Möglichkeiten und Vorräten gibt.

Dieses letzte Resümee aus dem Artikel, ich zitiere es extra:

- das zeigt , daß noch niemand meinen Hinweis ernst genommen hat, den ich schon vor Jahren gab, daß nämlich der Sauerstoffvorrat in Erdatmosphäre und Ozeanen längst zur Neige gehen wird, wenn noch jede Menge Brennstoff da ist. Aber es wird munter weiter davon gsprochen, was man alles noch verbrennen könnte, Stichwort Methaneis. Richtig wäre es, sich daran zu erinnern, daß es einmal jede Menge Methan in der Atmosspäre gegeben haben muß, aber keinerlei Sauerstoff. Meiner Vermutung nach, wäre schon das Absinken des O2 um ein paar Zehntel Prozent eine Katastrophe. Man stellt ja heute schon fest, daß das El niho-Phänomen die Ozeane an bestimmten Stellen soweit erwärmt, daß der O2-Gehalt für die Beatmung der anspruchsvolleren Tiere nicht mehr ausreicht. Wenn man dann noch berücksichtigt, daß das CO2 in demsselben Maße anwächst, was sich ja auch im Wasser und in den ganzen biologischen Gleichgewichten beim Gasaustausch bemerkbar macht, dann geht diese ganze Brennstoff-Diskussion am eigentlichen Thema vorbei.

Hi Luzifix..

I)m Wasser und im Mantelgestein sind Billiarden Tonnen Sauerstoff gebunden und ich schätze, das wohl insgesamt (im Verlaufe der ganzen Erdgeschichte betrachtet) es durchaus auch immer wieder durch Reduktion zu Sauerstoff freisetzenden Prozessen kommt. Ich kenn mich in Chemie jetzt nicht sooo aus, aber zumindest denke ich, das die Natur sich jeweils darauf entsprechend einstellen kann, wenn sie nur die Zeit dazu bekommt.

Zugegebenermaßen ist die momentane Klima-Wandlungsgeschwindigkeit so hoch, das es durchaus zu ausgeprägten Störungen des Öko-biologischen Kreislaufs kommt, aber meiner Ansicht nach ist das jetzt nicht so weltbewegend, wie es grade oft dargestellt wird.

WIR sterben aus, wenn wir es zu bunt treiben und die Natur kann es sich durchaus leisten, sich auf Bakterienniveau zurück zu ziehen, um das gesamte Evolutions-Spiel wieder neu starten zu lassen..

Auch die Natur kennt einen Reset-Vorgang!!

(So wie du an deinem Rechner den Resetknopf drücken kannst, wenn dein System sich "aufgehängt" hat oder sonst nicht mehr richtig reagiert)

Nur das der "natürliche Reset-Knopf weitaus komplexer mit all den ökosphärischen Prozessen verknüpft ist und eben eine Menge Knöpfe gedrückt werden müssen, bis dieser Reset-Prozess ausgelöst wird.

Ist dieser aber mal in Gang gesetzt, gibt es kein Zurück.

Wenn erst mal 90% der Menschheit(bzw. ihre Umweltstörenden/zerstörenden Techno/Chemo/biologischenen Prozedere) verschwunden ist, dann regelt sich die Natur wieder von alleine ein.

Daher bin ich mir sicher, wenn wir es schaffen würden, einfach unserer Sucht nach schnellem Fortschritt endlich Einhalt zu gebieten und statt dessen uns lieber entspannt in den Garten setzen würden und Siesta halten, dann würden unsere Lebensbesdingungen zwar wieder "primitiver" und einfacher, aber die stressenden Faktoren, die durch unsere momentane High-Tech Industrie und Landwirtschaft würden reduziert werden, was zu einer Beruhigung der globalen Lage führen würde..

Also auf gut deutsch..

Halb so schnell leben bedeutet doppelt so viel Qualität und ein vierfach veringertes Stressvolumen...

Es gibt viel zu "lassen"

Packen wir es an und lehnen uns entspannt zurück.

Zumindest ist das meine Schlussfolgerung... Somit ergäbe der biblische Spruch "im Schweiße deines Angesichtes" Sinn, weil diese Aussage nur beschreiben wollte, das jede Aktivität, die wir gegenüber unserer Umwelt bringen, uns schließlich von der Umwelt auch wieder "zurück" gegeben wird..

Und wenn wir der Umwelt auch noch mit Maschinen- und Hightech-Unterstützung kommen, brauchen wir uns nicht zu wundern, das ihre Gegenreaktion darauf ebenso eklatant ansteigt, so sehr, das wir die Lage irgendwann nicht mehr unter Kontrolle haben!


Letztlich dreht es sich meiner Ansicht nach darum, das DIE Energien, die wir künstlich freisetzen, dem natürlichen, globalen Energie- Verteilungsprozess zusätzlich aufgehalst werden und somit eine Verschiebung der natürlichen "Input-Output-Verhältnisse" der natürlichen Kräftegleichgewichte empfindlich stören oder gar zum Absturz bringen!

Daher wäre der einzige Weg aus dem Dilemma, einfach "langsamer" zu leben und uns langsamer zu entwickeln.. Oder gar mal eine Weile einfach eine Pause einzulegen, weil die Natur schließlich auch nicht blöde ist....

Sie kann sich nämlich sehr wohl auch an uns und an unsere künstlich erzeugten veränderten Umweltbedingungen anpassen..

Nur...

Sie braucht eben auch einen gewissen Zeitraum dafür!!

Und solange WIR der Natur diese Zeit nicht geben, solange wird sich die Natur diese Zeit eben selbst "holen" ob es uns dann passt oder nicht!!

Wir sind also selbst schuld daran, wenn die Natur uns ausselektieren sollte!!

Daher sollten wir uns nicht so sehr um die Natur Gedanken machen, sondern mehr darüber, wie WIR denn nun damit umgehen wollen..

WIR werden aussterben, wenn wir die Kurve nicht kriegen Der Natur macht es doch nichts aus, sich fast ganz zurückzuziehen... Das hatte sie schon öfters in der Geschichte der Erde gemacht, um dann nach Millionen von Jahren ganz neue evolutionäre Strukturen aufzubauen.


In diesem Sinne...................JGC


PS:

@ Bernhard


Es ist durchaus möglich, das verschiedene Prozesse gleichzeitig zu ein und dem selben Ergebnis führen..

Es wäre kein Problem, wenn auf organische UND anorganischem Wege Erdöl entsteht, oder??
 
Zuletzt bearbeitet:

Bernhard

Registriertes Mitglied
PS:

@ Bernhard

Es ist durchaus möglich, das verschiedene Prozesse gleichzeitig zu ein und dem selben Ergebnis führen..

Es wäre kein Problem, wenn auf organische UND anorganischem Wege Erdöl entsteht, oder??

Hallo JGC,

das mag stimmen. Die Hauptmasse kann ich mir jedoch nur über Algen erklären. Wikipedia (Erdöl) bestätigt das.

Zu Deinem Motto, "Langsamer Leben":
Natürlich ist das eine exzellente Lösung, um viele aktuelle Probleme anzugehen. Die Umsetzung dieses Mottos hat ja in den 60ern des letzten Jahrhunderts mit der Hippie-Bewegung begonnen, bei der es viele auch sehr idealistische Ansätze gab. Interessant für die extremeren Fälle ist jedoch auch das sabbatical-year. Von den Hochschulen kommend, gibt es das jetzt auch mehr und mehr in der freien Wirtschaft!
mfg
 

jonas

Registriertes Mitglied
Die Ölgesellschaften haben aber in den 60er Jahren sehr viel Aufwand betrieben um heraus zu bekommen, wie Öl entsteht, und die C14 Methode wurde dazu sehr aufwändig betrieben.
Mittels Zentrifugen wurde -aus unterirdisch verbranntem Öl- das CO2 mit C14 getrennt. Die Menge des so nachgewiesenen Verhältnisses und Rückrechungen haben ein definiertes Alter erbracht.

Und welches Alter hat man festgestellt? Gibt es dazu eine Quelle?

Alle Quellen legen die Grenze der C14 Methode auf maximal 100.000 Jahre, und das auch nur bei Gebrauch von modernsten Massenspektrometern. Solche standen in den 60er Jahren noch nicht zur Verfügung.

Sollte also die C14 Methode beim Erdöl ein Ergebnis geliefert haben, so wäre Erdöl innerhalb weniger zehntausend Jahre entstanden. Und das kann eben nicht sein.
 

Mahananda

Registriertes Mitglied
Hallo Luzifix,

ich meinte mit meiner Frage, wo man etwas darüber lesen kann, dass die C13-Methode nicht zum Nachweis von biogener Entstehung geeignet ist (C13-Mangel = Indiz für biogene Entstehung). Im Wikipedia-Artikel zur radiometrischen datierung finde ich nichts dazu.

Viele Grüße!
 

SpiderPig

Gesperrt
ich meinte mit meiner Frage, wo man etwas darüber lesen kann, dass die C13-Methode nicht zum Nachweis von biogener Entstehung geeignet ist ..... Im Wikipedia-Artikel zur radiometrischen datierung finde ich nichts dazu.

Wicki schrieb:
...Kohlenstoff hat zwei stabile Isotope, 12C und 13C. 12C kommt zu 98,9 % in der Natur vor, 13C zu 1,1%. 12C ist laut Definition der Bezugspunkt zur Messung von Atommassen. 13C kann man zu NMR-spektroskopischen Untersuchungen verwenden.
C13 ist stabil und ist zu 1,1% auf der Erde am Kohlenstoff beteiligt.
C13 wird nicht von der kosmischen Strahlung erzeugt und kann auch nicht zerfallen.
Somit ist C13 kein Indikator für eine Zeit.

Eventuell wird die Menge von C13 gegenüber der Menge von C14 gemessen, weil das Verhältnis nicht so groß ist, wie bei C12 zu C14.


SpiderPig

PS: Wie viel Tonnen Öl benötigt man, um genug C14 aus einer 30 Millionen Jahre alten Ölllagerstätte zu extrahieren, damit man das dann noch nachweisen kann?
 

Orbit

Registriertes Mitglied
PS: Wie viel Tonnen Öl benötigt man, um genug C14 aus einer 30 Millionen Jahre alten Ölllagerstätte zu extrahieren, damit man das dann noch nachweisen kann?
Wenn die Nachweisgrenze unterschritten ist, findest Du auch in einer unendlich grossen Menge nichts.
 
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