Chandra, Hubble, Keck: Galaxienhaufen in Mega-Kollision

astronews.com Redaktion

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Mit Hilfe von Daten des Röntgenteleskops Chandra, des Weltraumteleskops Hubble und des Keck-Teleskops auf Hawaii gelang es Astronomen eine der wohl beeindruckendsten Kollisionen im Universum zu entschlüsseln. In 5,4 Milliarden Lichtjahren Entfernung sind daran vier Galaxienhaufen beteiligt. Es ist das erste Mal, dass so eine Mega-Kollision dokumentiert wurde. (17. April 2009)

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Nathan5111

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Bevor ich mir den 'preprint' anschaue, möchte ich doch ganz gerne wissen, wie man so die tangentiale Komponente der Bewegung misst.

In Erwartung
Nathan
 

FrankSpecht

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Moin, Nathan,

wieso tangential? Steht das irgendwo?

Und wenn: Es ist doch bekannt, dass Licht von Galaxien, die sich auf uns zu bewegen, mehr zum blauen Bereich verschoben ist als Licht von Galaxien, die das eben nicht tun.
Genau das wird hier gemessen:
velocities of the cluster galaxies
Oder zweifelst du gerade die Messgenauigkeit an?

Oh, sorry, das steht leider im preprint ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

Bernhard

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Hallo Nathan5111,

"tangential" übersetze ich einfach mal mit Geschwindigkeitsvektor.

Um den zu messen, würde ich auch erst mal bei der Rotverschiebung der Spektren anfangen. Damit hat man dann die Geschwindigkeitskomponente in Richtung zur Erde, bzw. zum Beobachter. Als nächstes würde ich versuchen den Abstand zum Objekt MACSJ... zu bestimmen und da braucht man dann auch wieder die Rotverschiebung der Spektren, eventuell auch Supernovae I. Für Cepheiden ist das Objekt vermutlich zu weit weg, von Parallaxensekunden mal ganz zu schweigen :D .

Wie man den Geschwindigkeitsvektor in der Bildebene (also die eingezeichneten Pfeile) bestimmt weiß ich nicht, aber für die absoluten Größen braucht man vermutlich die Entfernung. Wie das messtechnisch gemacht wurde, würde mich auch interessieren.
 
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