Kosmische Strahlung: Signale der Dunklen Materie?

astronews.com Redaktion

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Ein Detektor an einem Höhenballon über der Antarktis hat mehr Elektronen aus dem All registriert, als die Astronomen mit ihrem Standardmodell erklären können. Gibt es also in relativer Nähe des Sonnensystems ein unentdecktes Objekt, das für diese Elektronen verantwortlich ist? Oder aber handelt es sich bei den Elektronen um ein Signal der mysteriösen Dunklen Materie? (21. November 2008)

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mephal

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Hört sich schon arg nach GdM an... Vor allem müssten diese erhöhten Elektronenwerte ja überall in der Atmosphäre auftreten.
 
F

fspapst

Gast
Mir erscheint der Beitrag zwar interessant, aber wegen der paar elektronen gleich auf die DM zu schließen finde ich schon eher spekulativ.
Immerhin sind im Beitrag zuerst irgendwas im Umkreis von 3 kly angegeben. Warum nichts aus dem Sonnensystem?

Gruß
FS
 

Orbit

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Immerhin sind im Beitrag zuerst irgendwas im Umkreis von 3 kly angegeben. Warum nichts aus dem Sonnensystem?
Da geht es eben um zwei verschiedene Erklärungsmöglichkeiten:
Gibt es also in relativer Nähe des Sonnensystems ein unentdecktes Objekt, das für diese Elektronen verantwortlich ist? Oder aber handelt es sich bei den Elektronen um ein Signal der mysteriösen Dunklen Materie?
 

Orbit

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Diese hochenergetischen Teilchen sind offenbar zwischen 300 und 800 GeV häufiger. Die Spitze liegt bei 620 GeV (661fache Protonenenergie). Es könnte sich dabei um die supersymmetrischen Teilchen handeln, welche man bald auch im LHC nachzuweisen in der Lage wäre.
 

Bynaus

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Mir erscheint der Beitrag zwar interessant, aber wegen der paar elektronen gleich auf die DM zu schließen finde ich schon eher spekulativ.
Immerhin sind im Beitrag zuerst irgendwas im Umkreis von 3 kly angegeben. Warum nichts aus dem Sonnensystem?

Je mehr Energie die Teilchen haben, desto schneller verlieren sie sie im Interstellaren Medium (durch Interaktionen mit Gas und Magnetfeldern). Diese Elektronen haben so viel Energie, dass sie von einer Quelle innerhalb 3000 LJ kommen müssen, sonst wären sie ausgebremst worden. Es könnte - von diesem Standpunkt alleine gesehen - sowohl etwas aus dem Sonnensystem sein oder von ausserhalb. Allerdings fragt sich, ob man ein Objekt im Sonnensystem, das so energiereiche Elektronen aussendet, nicht schon längst auf andere Art und Weise entdeckt hätte.

Der logische nächste Schritt sind deshalb Detektoren, die bestimmen können, aus welcher Richtung die hochenergetischen Elektronen kommen. Kommt die Strahlung aus einer Punktquelle, ist das interessant. Ist die Strahlung jedoch isotrop, ist das ganze hochinteressant und könnte mit der DM zusammen hängen.
 
F

fspapst

Gast
Hallo Bynaus,
Der logische nächste Schritt sind deshalb Detektoren, die bestimmen können, aus welcher Richtung die hochenergetischen Elektronen kommen. Kommt die Strahlung aus einer Punktquelle, ist das interessant. Ist die Strahlung jedoch isotrop, ist das ganze hochinteressant und könnte mit der DM zusammen hängen.
Ich gebe dir vollständig recht.
Ich habe die schiere Größe der Energie (der detektierten Elektronen) nicht berücksichtigt.

Sind denn mögliche Quellen innerhalb des SS bekannt oder denkbar?

Gruß
FS
 

Bynaus

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Oder auch ausserhalb... ich vermute, wenn die Elektronen tatsächlich aus der DM kommen, dann stammen sie nur zu einem winzigen Anteil aus dem SS.
 
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