Die Bedeutung der (großen) Pyramiden

U

Uranor

Gast
salve!

Via Diskussion in http://www.astronews.com/forum/showthread.php?t=1164&page=4 entdeckten wir vorhandene Interessen an der Bedeutung der Pyramiden. Vor allem die Bedeutungen der 4 großen Pyramiden auf ägyptischem Territorium scheinen nicht einfach rekonstruierbar zu sein. Sie müssen keinesfalls von den Ägyptern erbaut worden sein, zumal sie in den "gedeuteten" Zeiträumen der Antike nur über Kupferwerkzeuge verfügten.

Den Forscher"Glaube" auf Begräbnisstätten kenne ich von der Schulzeit her aus Lehrerinformationen. Man sprach von Luftschächten, wenngleich sie an den Platzierungsstellen offenbar nicht nötig wären und erwähnte nicht, dass es ja auf jeden Fall Lichtschächte sind. Auf deren Ausrichtung und Gleichmäßgkeit kam es damals an. Eine zurückgelassene Lehre beweist das. Sie beweist aber auch, dass nicht sorgfältig kontrolliert wurde, oder dass es genügte, dass der ausgerichtete Schacht überhaupt vorhanden war. Ein Luftaspekt spielte offensichtlich keine Rolle.

Mal soweit vorab. Ich möchte nicht namentlich animieren, steht mir irgendwie nicht zu. Daher sage ich nur allgemein, User der Runde können offenbar genügend Details beisteuern und haben auch Hintergrundtheorien entwickelt. Also bin ich einfach mal gespannt, ob und wie sich der Thread entwickeln will. Ich habe ihn hier platziert, weil bekannt gewordene Fakten beleuchtet werden sollen. Völlig frei laufende Phanthasie wird immer uninteressant sein.


Gruß und hoffentlich fröhliches Zusammentragen und Knobeln
Uranor
 

Toni

Registriertes Mitglied
Ave Uranor,
el moritate te salutant!

Vor allem die Bedeutungen der 4 großen Pyramiden auf ägyptischem Territorium scheinen nicht einfach rekonstruierbar zu sein. Sie müssen keinesfalls von den Ägyptern erbaut worden sein, zumal sie in den "gedeuteten" Zeiträumen der Antike nur über Kupferwerkzeuge verfügten.
"4 große Pyramiden", Uranor? - Also, wollen wir doch mal einige aufzählen:
In Gizeh stehen schon mal 3: die Pyramiden, die Cheops, Chephren und Mykerinos (in dieser Reihenfolge auch Vater, Sohn und Enkel) zugeschrieben werden.
In Sakkara steht die angeblich älteste, die einzige Stufenpyramide Ägyptens. Sie wird Djoser zugeschrieben.
In Meidum steht die Pyramide mit den abgerutschten Seitenwänden. Sie wird Snofru zugeschrieben.
In Dahschur stehen zum einen die sogenannte Knickpyramide und zum anderen die sogenannte Rote Pyramide. Diese sieht so aus wie die drei in Gizeh. Beide Pyramiden und die in Meidum werden Snofru zugeschrieben. - Aber warum und wieso sollte ein einziger Pharao gleich drei (!) große Pyramiden errichten??? Wollte er dreimal sterben? :rolleyes:

So, das sind schon mal sieben. Natürlich gibt es noch ..zig andere in Ägypten (100 sollen es laut Wikipedia wohl sein), aber hier möchte ich mich jetzt mit einer weiteren Aufzählung doch lieber zurückhalten. ;)

Ein Luftaspekt spielte offensichtlich keine Rolle.
Das sehe ich auch so. Warum sollte frische Luft durch das Bauwerk zirkulieren? Für wen? Für den angeblich dort Bestatteten? - Wohl eher nicht. - Für die ...zig tausende von Besuchern des 20. und 21. Jahrhunderts? - Diesen Rummel hätte sich wohl kein toter Pharao gewünscht. Schließlich wollte er seine (letzte) Ruhe!

Nehmen wir mal die Cheops-Pyramide. "Luftschächte", also Schächte, die wirklich bis an die Luft reichen, gibt es nur in der obersten der drei bisher entdeckten Kammern, der sogenannten Königskammer. Warum aber nicht in den beiden anderen, der sogenannten Königinnen- und der unvollendeten Kammer? - Ich hätte da ja 'ne Idee, aber dazu in einem späteren Beitrag.

User der Runde können offenbar genügend Details beisteuern und haben auch Hintergrundtheorien entwickelt.
Ja, das will ich doch stark hoffen! :rolleyes:

Was die astronomische Ausrichtung von Pyramiden angeht, so gibt es hierbei auch noch viele Unklarheiten, die mir weder ein Buch noch eine TV-Sendung verraten hat. Die ägyptischen sind alle exakt Nord-Süd-ausgerichtet, die mexikanischen von Teotihuacan weichen, wie auch die der Maya, um 17° von dieser Ausrichtung ab. Wie die chinesischen in der Landschaft herumstehen, habe ich noch nicht herausbekommen. Aber vieleicht gibt es ja hier jemanden, der mir dies sagen kann ...?

Pyramidale Grüße von
Toni
 
U

Uranor

Gast
salve Toni,
"el moritate te salutant!" <== so klingt ägyptisch?

Mit den großen Pyramiden meinte ich die mächtigen mit den richtigen Winkeln, die wirklich dauerhaft gebaut sind. Ich werd jetzt unsicher und sag beser nix mehr. Es sieht irgendwie so aus, als wäre mein Wissen mangels Übung zu durchlöschert und fehlerhaft geworden. Sind der Dauerhaften tatsächlich 4? Darunter wären die 3 von Gizeh?

Für wen? Für den angeblich dort Bestatteten?
Vielleicht sollte in der Kammer mit Schacht gar niemand bestattet werden, selbst wenn er dort aufgebart wäre?

Diesen Rummel hätte sich wohl kein toter Pharao gewünscht. Schließlich wollte er seine (letzte) Ruhe!
"letzte" <== in Klammern? Ich sehe, du schreibst in allen Posts weise. ;)

Nehmen wir mal die Cheops-Pyramide. "Luftschächte", also Schächte, die wirklich bis an die Luft reichen, gibt es nur in der obersten der drei bisher entdeckten Kammern, der sogenannten Königskammer. Warum aber nicht in den beiden anderen, der sogenannten Königinnen- und der unvollendeten Kammer? - Ich hätte da ja 'ne Idee, aber dazu in einem späteren Beitrag.
Ging es bei dem Schacht primär um Luft? Oder war einfach der freie Durchgang wichtig? Wenn Gemahlin, dann sollte die ggf. gar keinen frei zugänglichen Schacht haben? :confused: ? Nein, :) .

Die exakten Ausrichtungen waren mir nicht bekannt. Ich versuchte zu ermitteln, in welchem Muster die 3 Gizeh-Pyramiden angeordnet sind. Solches sind genau die tatsächlich entscheidenden Fragen. Wieso erkennen Forscher solche Prioritäten nicht? Es gibt doch nicht nur Predigt, der Priesterschaft wohlgefällige Opfer und Begräbnis...

...Als Beispiel, die Sonne war nicht ewig. Sie starb abends und wurde am nächsten Morgen neu geboren. Sie war genau wie alles andere dem ewigen Kreislauf unterworfen...

...Wurden Pharaonen tatsächlich zur letzten Ruhe gebettet? Wieviele Dynastien wurden übrigens noch zu Lebzeiten der Göttlichen beendet?...


Sonnenscheibliche Grüße... wenngleich der Tourist die Kugel sieht,
Uranor
 

Gerri

Registriertes Mitglied
Das sehe ich auch so. Warum sollte frische Luft durch das Bauwerk zirkulieren? Für wen? Für den angeblich dort Bestatteten? - Wohl eher nicht.
Vielleicht liegt der Grund für die Errichtung von Luftschächten direkt auf der Hand :p .

Soweit ich informiert bin, sind sämtliche Räume, insbesondere Grabkammern mit arbeitsintensiven Steinmetz-, Bildhauerarbeiten verziert. Berücksichtigt man die Detailverliebtheit und die Größe der Räume, bedeuten diese Verschönerungen einen mehrjähigen Arbeitsaufwand (Ich gehe davon aus, dass nicht zig Leute gleichzeitig in einem Raum gearbeitet haben). Nun benötigt der Bau der Pyramide alleine schon eine enorme Zeit (Ein Großteil des Lebens eines Pharaos). Somit muss die Pyramide kontinuierlich wachsen und Arbeitsabläufe Konstruktion und künstlerische Aktivitäten müssen parallel ablaufen, um Zeit zu sparen.

Die Luftschächte und verschachtelten Gänge könnten somit die Infrastruktur für Verschönerungsarbeiten bilden: Luftzirkulation und Zugang. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass der Pharao eine beschränkte Auswahl an Gelehrten oder Künstlern getroffen hatte, die seine Grabkammer verschönern sollten. Und dies würde enorme Zeit in Anspruch nehmen. Folglich musste eine Lösung gefunden werden, wie die Räume von den Arbeitskräften zugänglich blieben. Licht würde dementsprechend auch eine Rolle spielen, das nunmal von einem Arbeiter benötigt werden würde. Hatten die Ägypter Spiegel zur Verfügung? Soweit ich weiß informiert bin schon. Folglich hatten die Ägypter die Möglichkeit das Licht in nahezu jeden beliebigen Raum zu reflektieren. Licht könnte auch dazu benutzt worden sein, um im Endeffekt die Grabkammer beleuchten zu können, um den Pharao vor der Unterwelt zu bewahren, jedoch ist dies sehr theoretisch und ich kenne mich über die ägyptischen Götter nicht so gut aus und transferiere hier lediglich den späteren römischen Unterweltglauben :D .

Die Frage ist dann nur, warum die Luftschächte im Nachhinein nicht versperrt worden sind, vielleicht auch um den Grabwächtern die nötige Frischluft zu geben, die Grabbeilagen regelmäßig erneuern zu können?! Mal ein Gedankengang von mir...:rolleyes:

Viele Grüße

Christian
 
Zuletzt bearbeitet:

Toni

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Ave Uranor,

"el moritate te salutant!" <== so klingt ägyptisch?
neeee! :) Das ist natürlich lateinisch. Mit diesem Spruch (nur "Ave Cäsar" statt "Ave Uranor") begrüßten die Gladiatoren ihren Diktator Cäsar (Cäsar war nie Kaiser! Er war ursprünglich einer von zwei Konsuln, den höchsten Repräsentanten der Römischen Republik, die in Konfliktzeiten einen Diktator bestimmen konnten). Und "... el moritate te salutant!" heißt: "die Totgeweihten grüßen dich!" - Altägyptisch kann ich leider nicht, obgleich es sicherlich eine faszinierende Sprache gewesen ist.

Mit den großen Pyramiden meinte ich die mächtigen mit den richtigen Winkeln, die wirklich dauerhaft gebaut sind.
Also, die wirklich "Großen" sind schon derer sieben, so wie ich sie beschrieben habe. Wenn Du allerdings nur die mit den "richtigen" Winkeln haben willst, das heißt, die geometrisch korrekten, dann sind es erstmal fünf. Die Knickpyramide und die, von der nur noch der Kern steht, nehmen wir heraus. Die Stufenpyramide von Sakkara hat ja, trotz ihrer stufenförmigen Bauweise, die "richtigen" Winkel.

Sind der Dauerhaften tatsächlich 4? Darunter wären die 3 von Gizeh?
"Dauerhaft" sind sie, außer der Pyramide mit den abgerutschten Seiten, eigentlich alle. Nur bei der Stufenpyramide sind schon Verwitterungserscheinungen aufgrund ihrer Ziegelbauweise eingetreten. - Soll ja auch die älteste sein ... :rolleyes:

Vielleicht sollte in der Kammer mit Schacht gar niemand bestattet werden, selbst wenn er dort aufgebart wäre?
Das ist das eigentliche Problem bei allen Pyramiden Ägyptens und Amerikas! In nicht einem dieser Bauwerke ist jemals eine Mumie, geschweige denn ein paar Knochen gefunden worden! Die stets geöffnet vorgefundenen Steinkisten, die meiner Ansicht nach von den Ägyptologen völlig ungerechtfertigt als "Sarkophage" bezeichnet wurden, waren in allen Fällen vollkommen leer. Aber wer klaut schon Mumien??! Kein einziger Grabräuber käme auf die Idee, die Mumie eines reich bestatteten Pharaos mitzunehmen, nur weil diese über und über mit goldenem Klunker behangen war! Diese Leute waren lediglich an dem Gold interessiert, die Knochen brachten keinen Gewinn. Man zerpflückte sie lediglich, um nach Gold zu wühlen, aber vom Raub einer Mumie ist mir nichts bekannt. Wenn wirklich eine Mumie verschleppt wurde, so geschah dies schon zu pharaonischen Zeiten, wie z.B. bei Echnathon, dem "Ketzer-Pharao", der sämtliche Tempelpriester gegen sich aufbrachte.

Was in den Steinkisten der Pyramiden allerdings wirklich untergebracht war, darüber schweigen ägyptische Quellen. Es gibt nämlich kein einziges Papyri, aus dem hervorgeht, wer, wann und warum die Pyramiden gebaut hat. Das heißt wiederum, dass auch die alten Ägypter nicht wussten, wer die Erbauer waren (gleiches gilt für den Sphinx von Gizeh) und nahmen deshalb diese Bauwerke einfach als gegeben hin. Alle Pyramiden wurden erst in "moderner" Zeit von der Wissenschaft bestimmten Pharaonen zugeordnet. Cheops z.B. soll ja der Erbauer der größten von ihnen sein - hihihi!! - aber außer einem winzigen Tonfigürchen weit außerhalb von Gizeh wurde nie eine einzige Statue von diesem ach so mächtigen Pharao gefunden! Nicht mal eine ehrende Tempelinschrift wurde von ihm gefunden. Nur weil an irgend einem Steinblock innerhalb der Pyramide der Schriftzug "Cheops" (ein Graphity irgend eines Tempelbauers) stehen soll, wurde diese ihm zugeordnet. Und dabei soll er ein ausgesprochener Tyrann gewesen sein. Tyrannen haben aber die Unart, überall im Lande durch Statuen präsent sein zu wollen.

Ging es bei dem Schacht primär um Luft? Oder war einfach der freie Durchgang wichtig?
Luft spielte hierbei wohl keine Rolle, sonst wären auch andere Kammern und z.B. die Große Galerie damit ausgestattet gewesen. Ob der schnurgerade freie Durchgang nun wichtig war, um von außen (von den Sternen oder Sonne) Licht hindurch zu lassen, oder ob von innen etwas in gerader Linie nach außendringen sollte, das weis man halt nicht (obwohl die Ägyptologen so tun, als wüssten sie es :rolleyes: ).

Die exakten Ausrichtungen waren mir nicht bekannt. Ich versuchte zu ermitteln, in welchem Muster die 3 Gizeh-Pyramiden angeordnet sind. Solches sind genau die tatsächlich entscheidenden Fragen. Wieso erkennen Forscher solche Prioritäten nicht?
Es sind schon Vorstellungen über die Anordnung und Ausrichtung der Pyramiden in Umlauf. Am häufigsten wird hierbei das Bild von den 3 Gizeh-Bauwerken mit der Anordnung der 3 Orion-Gürtelsterne genannt. Es ist aber nur eine von vielen Theorien und ich glaube, nicht unbedingt die beste, denn wenn man sich die Standorte dieser 3 Pyramiden anschaut und es mit einer guten Sternkarte vergleicht, dann kommt man nicht darum festzustellen, dass die entsprechenden Sterne am Himmel in viel geraderer Linie angeordnet sind als die Pyramiden.

In einem Buch von mir ist eine weitere sehr interessante Theorie veröffentlicht worden. Dipl.-Bibl. Ulrich Dopatka (Schweiz) berichtet dort von einem Dr. Hans Jelitto von der Technischen Universität Hamburg, sich in einem Buch den von den Ägyptologen als abgehakt geltenden Rätseln widmete. Eigentlich wollte ich hier jetzt einen kurzen Auszug aus dem überaus interessanten Beitrag zitieren, doch das hätte jetzt wahrlich den Rahmen gesprengt! So will ich es kurz zusammenfassen.
Dr. Jelitto fand heraus, dass die Cheops-Pyramide exakt dem Planeten Erde entspricht (gut, das wurde auch schon von anderen Wissenschaftlern festgestellt, aber ...) und, jetzt wird es interessant, die Chephren- und die Mykerinos-Pyramide in genau denselben Proportionen den Planeten Venus und Merkur entsprechen!! - "Hui!", dachte ich damals, als ich das 2003 herausgebrachte und von mir erworbene Buch zum erstenmal las, darauf hätte doch schon mal längst jemand kommen können! Aber so ist das halt mit abgehakten Problemen - sie werden schlichtweg von der etablierten Wissenschaft ignoriert. :mad:
Jelittos Theorie lautet nun folgendermaßen:
Die Anordnung dieser drei Pyramiden entspricht der Stellung der 3 Planeten zueinander und in bezug zur Sonne während einer ganz bestimmten Konstellation, die nur einmal alle 3800 Jahre und 1 Monat wiederkehrt! Der Ort, an dem danach die Sonne stehen müsste, etwa 726 m südlich vom Zentrum der Mykerinos-Pyramide, ist dabei wohl noch nie ernsthaft wissenschaftlich untersucht worden.
>>Diese "hardcoded facts" waren so exakt, dass Dr. Jelitto mit Hilfe eines astronomischen Computerprogramms auch Zeitpunkte bestimmen konnte, bei denen die Position der "Planeten-Pyramiden" so zueinander standen, dass sie dem ägyptischen Abbild entsprachen. Fällt eines dieser Daten auf die (wahre!) Bauzeit des gesamten Komplexes? Waren da nicht die C14-Datierungs-Resultate der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich von Prof. Dr. W. Wölfli, die Bewegung in die zementierte Zeitskala der Ägyptologen brachten? Inzwischen, bei einem etwa einem Dutzend Bauwerken des sogenannten "Alten Reiches" nachgewiesen, können die zeitlichen Verschiebungen rund 400 Jahre betragen. Ergo: entweder müssen die 4. Dynastie und der Bau der Cheops-Pyramide (bis jetzt 2620 v.Chr.) zurückverlegt werden, oder diese Pyramiden wurden nicht von den ihnen zugewiesenen Pharaonen errichtet.<<

Wieviele Dynastien wurden übrigens noch zu Lebzeiten der Göttlichen beendet?...
Darüber schweigt die offizielle Ägyptologen-Gemeinde. Es ist lediglich bekannt, dass etwa 140 Pharaonen in den knapp 3000 Jahren regierten, die auf einem Tempelfries in Abydos aufgelistet sind. Allerdings existiert (und das habe ich erst vor kurzem auf einem Vortrag erfahren) ein in ägyptischen Archiven verschwundener Papyrus-Band aus einem Tempel aus Unterägypten (den Namen habe ich leider vergessen) enthält eine Liste von Pharaonen, die noch zu Lebzeiten der Götter das Land regierten. Diese Liste umfasst sage und schreibe die vierfache(!) Menge an Königen und reicht in eine Zeit bis ungefähr 9500 v.Chr. zurück! - Dieses Dokument wird jedoch von ägyptologischer Seite totgeschwiegen.

Soweit dazu erstmal. Ich muss den Text hier nämlich teilen, da er nur 10 000 Zeichen umfassen darf. Es geht also gleich weiter ...
 

Toni

Registriertes Mitglied
Hier geht es nun weiter ...

Gerri;16641Soweit ich informiert bin schrieb:
In allen Tempeln und in den Grabstätten im Tal der Könige: "ja", in den Pyramiden: "nein". Dort ist nichts, nur leere Wände.

Die Luftschächte und verschachtelten Gänge könnten somit die Infrastruktur für Verschönerungsarbeiten bilden: Luftzirkulation und Zugang.
Tja, Gerri, leider gab es aber nur in der oberen Kammer solche "Luftschächte", was Deine ganze Idee zusammenbrechen lässt - leider.

Licht würde dementsprechend auch eine Rolle spielen, das nunmal von einem Arbeiter benötigt werden würde. Hatten die Ägypter Spiegel zur Verfügung? Soweit ich weiß informiert bin schon. Folglich hatten die Ägypter die Möglichkeit das Licht in nahezu jeden beliebigen Raum zu reflektieren.
Moment, Gerri! Wenn es nur 2 "Luftschächte" gibt, hätte man auch maximal nur 2 Räume damit erleuchten können, denn Licht lässt sich mit einfachen Spiegeln auf mehrere "Endabnehmer" nicht verteilen. Dies ginge nur mit Prismen oder Hohlspiegeln. Aber erstens ist es ungewiss, ob die alten Ägypter so etwas besessen haben und zweitens wird die Lichtausbeute dadurch immer geringer.

Die Frage ist dann nur, warum die Luftschächte im Nachhinein nicht versperrt worden sind, vielleicht auch um den Grabwächtern die nötige Frischluft zu geben, die Grabbeilagen regelmäßig erneuern zu können?!
"Grabräubern" hätte ich ja noch verstanden, aber "...wächter" gab es dort drin bestimmt nicht! Jedenfalls nicht länger als einige Tage oder Wochen ...

Was ich zum Schluss noch zu bedenken geben möchte ist, dass die Pyramiden von Teotihuacan in exakt der selben Anordnung errichtet sind wie die von Gizeh! Jetzt werden sich natürlich einige fragen, wie das möglich ist, da dort ja nur 2 Pyramiden stehen (die sogenannte Mond- und die Sonnenpyramide)? - Dies ist aber falsch!
Die 45 m hohe Mondpyramide steht am Ende der sogenannten "Straße der Toten". Einige hundert Meter weiter, an der östlichen Seite, steht die 65 m hohe Sonnenpyramide. Diese hat die gleichen Grundrißabmessungen wie die Cheops-Pyramide. Noch ein paar hundert Meter weiter befindet sich dann aber ein riesiges, vom Grundriß her noch etwas größeres, fast quadratisches ummauertes Areal, auf welchem die relativ winzige Quetzalcoatl-Pyramide steht. Die Position dieses Areals und der beiden Pyramiden entsprechen wie gesagt exakt der Anordnung des Komplexes in Gizeh! Aus diesem Grunde bin ich der Meinung, dass es sich bei der winzigen Quetzalcoatl-Pyramide um ein unvollendet gebliebenes Bauwerk handelt, denn die Pyramiden in Mittelamerika sind fast ausnahmslos alle mehrmals überbaut und somit vergrößert worden. Da der Grundriß dieses Areals noch größer als der der Sonnenpyramide ist, glaube ich, dass hier eine noch größere Pyramide errichtet werden sollte. Allerdings weiß ich nicht, ob schon mal jemand den Versuch gemacht hat, an der Stelle zu suchen, wo parallel dazu in Gizeh der Sphinx steht, ob in Teotihuacan ein ähnliches Bauwerk zu finden wäre? Und wenn es sich von mir aus auch nur um Ruinen oder den Stumpf eines solchen Baues handeln würde ...

Mit dem Schrei eines Quetzal-Vogels grüßt
Toni
 

ryan

Registriertes Mitglied
Hallo!

Erst einmal: Respekt Toni! Ich habe schon Beiträge von vielen Leuten gelesen, die behaupteten, viel zu wissen, aber oft nur bruchstückhaftes Wissen hatten...bei dir ist es ja eher umgekehrt...

Das ist das eigentliche Problem bei allen Pyramiden Ägyptens und Amerikas! In nicht einem dieser Bauwerke ist jemals eine Mumie, geschweige denn ein paar Knochen gefunden worden!
Das allerdings stimmt nicht so ganz! In der Mondpyramide in Teotihuacan zum Beispiel wurden eine ganze Reihe Skelette gefunden, sowohl von Menschen als auch von Tieren. Allerdings tut diese Tatsache deinen Überlegungen keinen Abbruch, da alle Skelette Opfer zu Ehren der Götter waren. In jedem neu eingeweihten Baubschnitt findet sich ein Grab, in denen Menschen und Tiere zum Teil lebend, zum Teil enthauptet eingemauert wurden. Ein Königsgrab oder dergleichen hat man allerdings nie gefunden.

Nur weil an irgend einem Steinblock innerhalb der Pyramide der Schriftzug "Cheops" (ein Graphity irgend eines Tempelbauers) stehen soll, wurde diese ihm zugeordnet. Und dabei soll er ein ausgesprochener Tyrann gewesen sein. Tyrannen haben aber die Unart, überall im Lande durch Statuen präsent sein zu wollen.
Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Zu sehen bei zahlreichen Tyrannen sowohl der Antike als auch der Neuzeit (wenn man Diktatoren mal als Tyrannen bezeichnet).

Dr. Jelitto fand heraus, dass die Cheops-Pyramide exakt dem Planeten Erde entspricht (gut, das wurde auch schon von anderen Wissenschaftlern festgestellt, aber ...) und, jetzt wird es interessant, die Chephren- und die Mykerinos-Pyramide in genau denselben Proportionen den Planeten Venus und Merkur entsprechen!! - "Hui!", dachte ich damals, als ich das 2003 herausgebrachte und von mir erworbene Buch zum erstenmal las, darauf hätte doch schon mal längst jemand kommen können! Aber so ist das halt mit abgehakten Problemen - sie werden schlichtweg von der etablierten Wissenschaft ignoriert. :mad:
Jelittos Theorie lautet nun folgendermaßen:
Die Anordnung dieser drei Pyramiden entspricht der Stellung der 3 Planeten zueinander und in bezug zur Sonne während einer ganz bestimmten Konstellation, die nur einmal alle 3800 Jahre und 1 Monat wiederkehrt! Der Ort, an dem danach die Sonne stehen müsste, etwa 726 m südlich vom Zentrum der Mykerinos-Pyramide, ist dabei wohl noch nie ernsthaft wissenschaftlich untersucht worden.
Also, dass die Ägypter dazu in der Lage waren, Zeitpunkte anhand der Sternenkonstellation sehr genau zu berechnen, wusste ich ja. Was ich bislang nirgendwo gelesen habe, ist, dass sie die nötigen Mittel (mathematischer und vermessungstechnischer Natur) hatten, um die Größe/Masse von Venus und Merkur zu berechnen.
Hat Dr. Jelitto in seinem Buch etwas über die Methode geschrieben, mit der die Ägypter die Größe/Masse dieser Planeten errechnet haben? Das Verhältnis der ohne Telekop zu beobachtenden Größen der drei Planeten wird ja wohl kaum gemeint sein oder?

Allerdings existiert (und das habe ich erst vor kurzem auf einem Vortrag erfahren) ein in ägyptischen Archiven verschwundener Papyrus-Band aus einem Tempel aus Unterägypten (den Namen habe ich leider vergessen) enthält eine Liste von Pharaonen, die noch zu Lebzeiten der Götter das Land regierten. Diese Liste umfasst sage und schreibe die vierfache(!) Menge an Königen und reicht in eine Zeit bis ungefähr 9500 v.Chr. zurück! - Dieses Dokument wird jedoch von ägyptologischer Seite totgeschwiegen.
Warum wohl?:( Die Archäologen verlieren ein wichtiges Dokument, da wird ja wohl klar sein, dass sie nicht gern darüber sprechen...
Oder hast du eine Ahnung, wann dieses Dokument verschwunden sein soll?

Gruß
ryan
 

VooDoo

Registriertes Mitglied
Ave Uranor,

neeee! :) Das ist natürlich lateinisch. Mit diesem Spruch (nur "Ave Cäsar" statt "Ave Uranor") begrüßten die Gladiatoren ihren Diktator Cäsar (Cäsar war nie Kaiser! Er war ursprünglich einer von zwei Konsuln, den höchsten Repräsentanten der Römischen Republik, die in Konfliktzeiten einen Diktator bestimmen konnten). Und "... el moritate te salutant!" heißt: "die Totgeweihten grüßen dich!" - Altägyptisch kann ich leider nicht, obgleich es sicherlich eine faszinierende Sprache gewesen ist.

sry für OT, aber meinen Kenntnissen zur Folge heisst das "ave caesar, morituri te salutant"

aber is auch schon n weilchen her, seit ich das letzte Mal latein hatte ;)
 

jonas

Registriertes Mitglied
Hi Voodoo
Könnte es sein dass morituri die Mehrzahl ist, und moritate die Einzahl?

Nur so ein Gedanke von einem Nicht-Lateiner ;)
 

ryan

Registriertes Mitglied
NAbend!

Richtig heißt es: ave caesar, morituri te salutant

'morituri' hat nichts mit Einzahl oder Mehrzahl zu tun, sondern 'moritate' ist leider schlichtweg falsch.

Falls ihr mal Latein hattet, sagt euch der Begriff PFA vielleicht noch was. 'morituri' ist das PFA(Partizip Futur Aktiv) im Nominativ Plural masc. Das ganze heißt dann zu viel wie 'die, die sterben werden'...

Keine Angst, wenn ichs nicht noch für die Schule bräuchte. wüsste ichs wahrscheinlich auch nicht mehr:rolleyes::eek::D.
Im Übrigen geht man mittlerweile davon aus, dass nur die zum Tode in der Arena verurteilten diesen Gruß entrichteten und nicht jeder Gladiator...

gruß
ryan
 
U

Uranor

Gast
Ave Toni!

Gab es auch Provinz-Latein? Genügt hätte doch:

"Ave Carsar!
Moritate te salutant!"

el kenn ich nicht (muss aber nix heißen). Es klingt spanisch, was hier aber nicht passt.

Die "richtigen" Winkel halte ich aus Überleung für interessant. Man sieht offenbar keine "Übstückchen" sondern überganglos gewaltige Werke, mit enormer Präzision und den richtigen Winkeln aus solidem Stein gebaut = dauerhaft. Man wusste, was man tat und warum man es tat, als man mit den Arbeiten begann. Nach dem Gesichtspunkt würde es "echte" geben und spätere Nachahmungen in hoher Unwissenheit.

Nur bei der Stufenpyramide sind schon Verwitterungserscheinungen aufgrund ihrer Ziegelbauweise eingetreten. - Soll ja auch die älteste sein ... :rolleyes:
Hmmm. 2 Möglichkeiten sollten gleichberechtigt sein:

a) Die Stufenpyramide von Sakkara wurde leicht gebaut, um die Theorie mit den Winkeln zu überprüfen. Als das gut gegangen war, folgte das eigentliche Objekt. - Das hört sich logisch, aber nicht nach der ägyptischen Mentalität an. Jedwede Werke haben nur innerhalb einer Dynastie Bedeutung. Kommt ein neuer Göttlicher, beginnt ein neuer Kreislauf. Man würde wohl keine Brachialprojekte all zu lang vorbereitet haben.

b) Man missverstand die Uridee möglicherweise bzw. nutzte die Idee nun für das kurzfristige Ereignis, das Übergehen von Göttlichen in den ewigen Kreislsuf, sogar in einem Beispiel mit Selbstrückzeugung über eine Göttin. Eine Mumifizierung konnte daher leicht auf das Hirn verzichten, nicht aber auf das Gerät. Wie auch immer, man baute nach. Man wusste ggf. noch um die alten Künste (kann sehr unwahrscheinlich sein) bzw. zeigte als intuitiver Baumeister scharfe und verstehende Beobachtungsgaben.

Alle späteren Pyramiden mögen dann "Handwerker"Arbeiten gewesen sein.

Das ist das eigentliche Problem bei allen Pyramiden Ägyptens und Amerikas! In nicht einem dieser Bauwerke ist jemals eine Mumie, geschweige denn ein paar Knochen gefunden worden! Die stets geöffnet vorgefundenen Steinkisten, die meiner Ansicht nach von den Ägyptologen völlig ungerechtfertigt als "Sarkophage" bezeichnet wurden, waren in allen Fällen vollkommen leer. Aber wer klaut schon Mumien??! Kein einziger Grabräuber käme auf die Idee, die Mumie eines reich bestatteten Pharaos mitzunehmen, nur weil diese über und über mit goldenem Klunker behangen war! Diese Leute waren lediglich an dem Gold interessiert, die Knochen brachten keinen Gewinn. Man zerpflückte sie lediglich, um nach Gold zu wühlen, aber vom Raub einer Mumie ist mir nichts bekannt. Wenn wirklich eine Mumie verschleppt wurde, so geschah dies schon zu pharaonischen Zeiten, wie z.B. bei Echnathon, dem "Ketzer-Pharao", der sämtliche Tempelpriester gegen sich aufbrachte.
So klingt das auch für meine Ohren. Du erwartest offenbar, dass ein Volk nicht unterging sondern die Runde durch die Welt machte (begründete) und unterwegs die alten Bräuche pflegte? Zumindest der konstante Ausrichtungswinkel spricht dafür. Er muss etwas ganz bestimmtes bedeutet haben. Kann der Winkelwechsel etwas mit der Beobachtungsposition zu tun gehabt haben? Aber die hätte sich mindestend 2 mal grob geändert, durchgängig betrachtet kontinuierlich.

Cheops z.B. soll ja der Erbauer der größten von ihnen sein - hihihi!! - aber außer einem winzigen Tonfigürchen weit außerhalb von Gizeh wurde nie eine einzige Statue von diesem ach so mächtigen Pharao gefunden! Nicht mal eine ehrende Tempelinschrift wurde von ihm gefunden.
Eben. Man orientierte sich anders. Starb Schuf als Göttlicher? Ich hab mich nie detailiert befasst. Solche Aspekte sollten wichtig sein.

Ob der schnurgerade freie Durchgang nun wichtig war, um von außen (von den Sternen oder Sonne) Licht hindurch zu lassen, oder ob von innen etwas in gerader Linie nach außendringen sollte, das weis man halt nicht (obwohl die Ägyptologen so tun, als wüssten sie es :rolleyes: ).
Doc Holliday konnte besser Pokern und offenbar auch besser schießen. :D

Wo ich nicht mitkomm: Man spricht immer wieder von Mumien. Ein Pharao soll sogar mit erigiertem Penis gegen den Schacht aufgebart gewesen sein. Sind das alles Ammenmärchen? Wenn ich dich richtig verstanden hab, sollen doch niemals Pharaonen gefunden worden sein?

Aber so ist das halt mit abgehakten Problemen - sie werden schlichtweg von der etablierten Wissenschaft ignoriert. :mad:
Das ist es. Wissenschaftliche Arbeiten sind normalerweise erst nach unabhängiger Gegenprüfung gültig. Die Ägyptologen betreiben keine Wissenschaft sondern Selbst(Bemitleidung)(Beweiheäucherung). Würden sie nach den aufgestellten Behauptungen zugeben, dass das Unsinn war, würden sie ja ihr Gesicht verlieren.

Ein Beispiel wäre die genau in den Schacht passende Platte mit der einen abgeschrägten Kante und dem Nagel von der richtigen Seite her drin, von oben. Das Teilchen war natürlich auf keinen Fall ein vorgesehener Verschluss.


Hmmm. Inwiefern mag die Konstellarion von Sonne und Planeten so wichtig gewesen sein? Dazu kommen die enormen Anstrengungen in Sachen Größe und Dauerhaftigkeit. Nachdem ich das Wissen jetzt dazunehme, verbleibt genau nur noch das. Und die Ausrichtung des Löwen ist wichtig. Wohin zu den passenden Zeitpunkten die Schächte zeigten, wäre noch interessant.

9.500 Jahre belegbare Geschichte? Das wäre nicht mehr allzu weit von den 12.500 weg. Möglicherweise wusste wirklich niemand um den Sinn der ersten Aufbauten, dann um den Zug um die Welt. Die Sonne wird dto. als Kugen dargestellt.

Ach ja, es ergibt sich, was der Wahnsinnsaufwand insgesamt bedeutet. Doch es ist verrückt. Wer soll so etwas guten Gewissens annehmen können? Wobei die Details ja völlig offen wären? Man wird derart große anlagen bauen... na ja, sie wären aus großer Entfernung incl. ihrer Anordnung erkennbar. Wer wird damit rechnen, dass derartige Fernerkennbarkeit einer intellenten Anlage wichtig sein könnte? Ein besonderer Kult oder... Wahrheit? Ägypten spielt jedenfalls nicht die geringste Rolle. - Und Ägyptologen können gar nicht so... nauv sein, wie sie sich selbst darstellen. Deren Manöver kapiert man sowieso gar nicht. Verstecken von Geschichtsunterlagen. Im Vatikan soll doch auch einige geheim verwahrt sein.

Die Mogelkuren waren übrigens der Hauptgrund, aus dem ich das Thema dach einiger Zeit aus den Augen verlor. Belügen kann ich mich auch selst, und das noch dazu kostenfrei.


An Signalcharakter denkende Grüße
Uranor
 
U

Uranor

Gast
ave ryan!

Also, dass die Ägypter dazu in der Lage waren, Zeitpunkte anhand der Sternenkonstellation sehr genau zu berechnen, wusste ich ja.
Ohne solche Kenntnis hätten sie als Nilkultur ganz schön alt ausgesehen. Und es war der Machtfaktor der Priesterschaft dem Pharao gegenüber. Fiel der bei ihnen in Ungnade, wurden eben mal die Felder zum falschen Zeitpunkt gebaut. Schuld ist immer der Verantwortliche.

Was ich bislang nirgendwo gelesen habe, ist, dass sie die nötigen Mittel (mathematischer und vermessungstechnischer Natur) hatten, um die Größe/Masse von Venus und Merkur zu berechnen.
Hat Dr. Jelitto in seinem Buch etwas über die Methode geschrieben, mit der die Ägypter die Größe/Masse dieser Planeten errechnet haben? Das Verhältnis der ohne Telekop zu beobachtenden Größen der drei Planeten wird ja wohl kaum gemeint sein oder?
Genau das war mir auch aufgefallen. Für ein urantikes Volk wussten mir die Erbauer einfach zu viel. Wenn die logische Antwort nur nicht so viel SF wäre...



ave VooDoo!

Ich les grad dein "morituri". Oui, das klingt sinnvoll. Bei moritate hatte ich den Wortstamm vergeblich gesucht.

Falls ihr mal Latein hattet, sagt euch der Begriff PFA vielleicht noch was. 'morituri' ist das PFA(Partizip Futur Aktiv) im Nominativ Plural masc. Das ganze heißt dann zu viel wie 'die, die sterben werden'...
Jau. So kommt das vernünftig zusammen. Es ist ewig her und war alles andere als vollständig.
 

Toni

Registriertes Mitglied
Hallo VooDoo, jonas und ryan!

Vielen herzlichen Dank für Eure Berichtigungen! :)

meinen Kenntnissen zur Folge heisst das "ave caesar, morituri te salutant"
Richtig heißt es: ave caesar, morituri te salutant

'morituri' hat nichts mit Einzahl oder Mehrzahl zu tun, sondern 'moritate' ist leider schlichtweg falsch.

Natürlich erkenne ich "morituri" vollkommen an. Ich habe nie Latein gehabt, in der Schule nur Russisch und studiert habe ich auch nicht. Doch Latein hätte ich viel lieber gehabt, denn diese Sprache ist in vielen anderen europäischen Sprachen mit wichtigen Wörtern oder Wortstämmen vertreten und mit Hilfe von Latein kann man diese Sprachen viel leichter verstehen.

Den Spruch, um den es hier geht, habe ich aus Comics aus meiner Jugendzeit und, glaube ich, auch schon bei "Asterix und Obelix" gehört. ;) Irgendwo habe ich den auch aufgeschrieben, aber nicht mehr gefunden. Da waren auch solche Sprüche dabei wie:

"Timeo danaos et dona ferentes!" --- Mißtraut einem Feind, der Euch Geschenke macht!
oder:
"Erit - est - fuit" --- es war - es ist - es wird
oder:
"Devide et impera!" --- Teile und herrsche!
oder:
"Veni, vidi, vici." --- Ich kam, ich sah, ich siegte.
oder:
"Quod erat demonstrandum." --- Was zu beweisen war.
oder unser liebster Spruch: :D
"In vino veritas." --- Im Wein ist Wahrheit.

Das soll nun aber für's erste reichen. Schließlich geht es hier um Pyramiden - und die Römer haben ja nun mal keine gebaut. :eek:

Für die Berichtigungen nochmals dankbare Grüße von
Toni
 

Toni

Registriertes Mitglied
Hallo ryan,

jetzt weiß ich vor errötetem Gesicht gar nicht, wie ich mich bedanken soll!? :eek: - Also, vielen Dank für die vielen Sträußchen!

Das allerdings stimmt nicht so ganz! In der Mondpyramide in Teotihuacan zum Beispiel wurden eine ganze Reihe Skelette gefunden, sowohl von Menschen als auch von Tieren. Allerdings tut diese Tatsache deinen Überlegungen keinen Abbruch, da alle Skelette Opfer zu Ehren der Götter waren.
Jetzt muss ich allerdings einwenden, dass ich diese Tatsache von der größeren Sonnenpyramide her kenne. :eek: Unter dieser hat man ein Gängesystem entdeckt, wo viele verschiedene Opferknochen lagen. Dazu kommt noch, dass es außerhalb, am Fuße der Pyramide, eine kleine Grube gibt, rechteckig, die mit Glimmer ausgelegt ist. Diese Grube ist heute verschlossen und für Touristen unzugänglich gemacht. Touristen werden nicht einmal mehr darauf hingewiesen. Sie wird also totgeschwiegen.
Forschungen haben aber ergeben, dass Glimmer ein ausgezeichneter elektrischer Isolator ist und in Mittelamerika nicht vorkommt. Er muss aus den mehrere tausend Kilometer entfernten Rocky Mountains stammen. Doch wozu brauchten die alten Indios eine solche Kammer? Diese Kammer würde sich wunderbar als Batterie zur Gleichstromerzeugung eignen, hat man festgestellt. Von dieser Kammer aus führen übrigens mehrere röhrenartige Gebilde zur Pyramide und zu anderen Gebäuden in Teotihuacan. Haben die Teotihuacanos etwa Batteriestrom gekannt???

Was ich bislang nirgendwo gelesen habe, ist, dass sie die nötigen Mittel (mathematischer und vermessungstechnischer Natur) hatten, um die Größe/Masse von Venus und Merkur zu berechnen.
Die Ägypter haben zumindest über den Umfang der Erde bescheid gewusst. Erathostenes ist nur der erste (der Nachwelt überliefert gebliebene) Grieche, dem dies zugestanden wird. Schließlich ist die Cheops-Pyramide genau nach irdischen Gesichtspunkten gebaut und ausgerichtet gewesen. Auch ihr Standort in bezug zum Nordpol ist in ihren Größenverhältnissen berücksichtigt worden.
Die Maya haben ja ebenfalls Kenntnisse über alle heute bekannten Planeten besessen und damit gerechnet! Warum sollten die Ägypter, die in vielerlei Hinsicht weiter entwickelt waren, solche Kenntnisse nicht besessen haben? Die Präzision ihrer Bauwerke spricht da eigentlich dagegen.

Hat Dr. Jelitto in seinem Buch etwas über die Methode geschrieben, mit der die Ägypter die Größe/Masse dieser Planeten errechnet haben?
Ich habe das Buch selber nicht gelesen, kenne nur die Auszüge von Ulrich Dopatka, die er seinerseits wiederum in seinem mehrseitigen Beitrag in einem Buch veröffentlicht hat, welches ich besitze.

Oder hast du eine Ahnung, wann dieses Dokument verschwunden sein soll?
Du, da muss ich erst nochmal ganz genau nachschlagen ... :( ... melde mich dann aber wieder, OK?

Die vielen Bücher durchwühlende Grüße von
Toni
 
U

Uranor

Gast
Hallo Toni, all,

Toni schrieb:
Jetzt muss ich allerdings einwenden, dass ich diese Tatsache von der größeren Sonnenpyramide her kenne. :eek: Unter dieser hat man ein Gängesystem entdeckt, wo viele verschiedene Opferknochen lagen. Dazu kommt noch, dass es außerhalb, am Fuße der Pyramide, eine kleine Grube gibt, rechteckig, die mit Glimmer ausgelegt ist. Diese Grube ist heute verschlossen und für Touristen unzugänglich gemacht. Touristen werden nicht einmal mehr darauf hingewiesen. Sie wird also totgeschwiegen.
Gänge und Knochen sind nix besonderes. Eine isolierte Grube ist es aber. Wenn gerade das interessante totgeschwiegen wird, was soll das bedeuten? Hat man Dreck am eigenen Stecken? Es gibt doch keinen Grund, die Arbeiten uns völlig unbekannter Vorkulturen vor der Kenntnis zu vertuschen. Es wäre doch kurios anzunehmen, man würde dort Wutzereien treiben und wolle das vor der Öffentlichkeit verbergen. Total lächerlich. Zum Wutzereien treiben kann man heut jederzeit starke Kraftwerke nehmen.

Forschungen haben aber ergeben, dass Glimmer ein ausgezeichneter elektrischer Isolator ist und in Mittelamerika nicht vorkommt. Er muss aus den mehrere tausend Kilometer entfernten Rocky Mountains stammen. Doch wozu brauchten die alten Indios eine solche Kammer? Diese Kammer würde sich wunderbar als Batterie zur Gleichstromerzeugung eignen, hat man festgestellt. Von dieser Kammer aus führen übrigens mehrere röhrenartige Gebilde zur Pyramide und zu anderen Gebäuden in Teotihuacan. Haben die Teotihuacanos etwa Batteriestrom gekannt???
Also. Ist die Frage doch wichtig und sollte alle angehen. Jedem steht Interesse zu. Allerdings wurden wohl keine Kabel und Anlagen gefunden. Auch von Batterieresten ist wohl nix bekannt? Vielleicht kann man mal postulieren, dass man damals was entdeckt hatte, das immens bedeutsam schien, doch man fand keine sinnvolle Anwendungsmöglichkeit. Für uns sehen die Möglichkeiten trivial aus. Und man hätte auch in der Antike jederzeit drauf kommen können. Es genügt, dass ggf. die Gruppe, die den Plan hatte, umgekommen, gemördert worden wäre.

Woher kannte man Glimmer und dessen Isolatoreigenschaft, wenn es doch auf extreme Distanz keinen Glimmer gab und man dessen Isolierwirkung auch gar nicht hätte austesten können? Scheut man sich, solche Fragen gestellt zu bekommen? Einfach lächerlich. Man war damals nicht dabei, also kann man gar nix wissen.

Die Ägypter haben zumindest über den Umfang der Erde bescheid gewusst. Erathostenes ist nur der erste (der Nachwelt überliefert gebliebene) Grieche, dem dies zugestanden wird.
Genau um derart armselige Gesichtspunkte dürfte es immer wieder gehen. Man will Vorkulturen im Nachhinein vorschreiben, wie weit sie in Kunde und Technik hätten sein sollen. Es waren Menschen. Als solche hielten sie sich natürlich nicht an Lachnummern, die erst tausende Jahre später über sie erdichtet wurden.

So geistern auch immer wieder Gerüchte um rätselhafte Maschinenteile durch die Lande. Gilgamesh usw., es solen wie futuristische Anlagen beschrieben sein. Solche Schriften sind natürlich offen und zugänglich. Bei Geräten ist das völlig anders, falls es die tatsächlich gibt. Allerdings mag ich hier große Zurückhaltung über Dinge, die nur im Gerücht kursieren. Wenn komplette Dinge gefunden wurden, wo sind dann weitere bzw. Verwitterungsübergänge? Man kann deswegen aber auch nicht die ganze Wüste umbuddeln.

Gruß
Uranor
 

ryan

Registriertes Mitglied
Hallo Toni,
Jetzt muss ich allerdings einwenden, dass ich diese Tatsache von der größeren Sonnenpyramide her kenne. Unter dieser hat man ein Gängesystem entdeckt, wo viele verschiedene Opferknochen lagen.
Gängesystem - ja. Aber Opferknochen? Hab ich auch noch nicht von gehört.
Zu den Funden in der Mondpyramide ist erst jetzt gerade ein sehr interessanter Artikel in der Novemberausgabe von National Geographic erschienen (http://www.nationalgeographic.de/php/magazin/topstories/2006/11/topstory1.htm). Ich finde den Artikel sehr empfehlenswert und werde ein paar interessante Dinge daraus zitieren.
Vorab eine kleine Grafik aus der Zeitung: http://www.nationalgeographic.de/update/magazin/2006/11/topstory1_4.jpg

National Geographic November 2006 (Hans Joachim Löwer) schrieb:
[...]In den Überresten dieser Gebäude haben die Forscher jedoch keine einzige Spur eines Palasts gefunden, kein Bild und keine Statue einer Herrscherfigur, die Aufschluss geben könnte über das Regierungssystem. War teotihuacan, wie manche Forscher spekulieren, die erste Republik auf dem amerikanischen Kontinent?[...]
Das sieht ja den ägyptischen Pyramiden ähnlich. Auch dort wurde ja laut deiner Aussage kein Hinweis gefunden, wem die einzelnen Pyramiden zuzuordnen sind. Oder liege ich da falsch?

National Geographic November 2006 (Hans Joachim Löwer) schrieb:
[...]Eine 2,4 Kilometer lange und 45 Meter breite Straße zieht als Hauptachse...ist aus der Nordrichtung etwas nach Osten gedreht, steigt von Süden her sanft an und weist in ihrer Verlängerung genau auf eine Einkerbung am Gipfel des Cerro Gordo, der im alten Mexiko als heiliger Berg galt[...]
Könnte dies nicht ein Grund für die Abweichung, die du ja auch schon erwähnt hast? Schließlich stellte die Stadt nicht nur astronomische Gegebenheiten dar, sondern war auch religiöses Zeichen.

National Geographic November 2006 (Hans Joachim Löwer) schrieb:
[...]...ragte die quadratische Sonnenpyramide,..., 65 Meter in die Höhe. [...] Mit 225 Meter Seitenlänge ist sie fast so groß wie die Cheops-Pyramide in Ägypten. Auf ihrer breiten Plattform, zu der 248 Stufen...In ihrem Inneren stießen Archäologen zwar auf einen Tunnel und höhlenartige Gewölbe - ansonsten aber nur auf Schutt und Stein. [...]
Die Zahlen werden in meinen weiteren Ausführungen und Zitaten noch eine Rolle spielen. Viel entscheidender: laut diesem Artikel wurde in der Sonnenpyramide nichts ausser Tunneln gefunden.
Die Forscher nahmen an, dass das Geheimnis der Stadt seinen Schlüssel in dieser Pyramide hat. Also maßen sie nach:

National Geographic November 2006 (Hans Joachim Löwer) schrieb:
..., dass zwei Strecken fast genau die gleiche Länge hatten: Von der Ost-West_Mittellinie der Sonnenpyramide waren es 833 Meter zur Nordgrenze der Mondpyramide und 829 Meter zum Flusslauf des Rio San Juan,...
Demnach liegt die Sonnenpyramide also genau im Zentrum. Das passt. Die Forscher haben eine Maßeinheit geschaffen, da aus dieser Zeit keine überliefert war. 1 TMU(Teotihuacan Measurement Unit) = 83 cm. Damit haben sie dann weiter gemessen:
Vom Großen Komplex bis zur Zitadelle (der Ort, an der der Tempel der gefiederten Schlange steht) maßen sie genau 584 TMU. Ebenso von der Zitadelle zur begrenzenden Mauer im Norden. Und 584 ist bekanntlich die Anzahl der Tage im Zyklus des Venuskalenders.

Sie maßen weiter und fanden immer neue Zahlenkombination. Daraus ergab sich, dass nicht nur der Venuskalender, sondern auch der Sonnenkalender(365 Tage) und der Ritualkalender(260 Tage) wichtige Rollen spielten.
Die Pyramide scheint nach Ansicht dieser Forscher als Venuszentrum der gefiederten Schlange geweiht zu sein. Außerdem soll diese Stadt bestimmte Dimensionen in Raum und Zeit darstellen, also sozusagen als Zentrum des Kosmos konzipiert worden sein.
Desweiteren stellen die Forscher die Frage in den Raum, ob der Río San Juan ein Symbol für das Wasser der Unterwelt sein sollte.
Insgesamt beschrieben sie die Stadt als „eine in Stein gehauene Version der mesoamerikanischen Kosmologie“.

Warum also sollte es in Ägypten nicht genau so gewesen sein? Außerhalb von Mexiko-Stadt wurde kürzlich erst eine weitere kleine Pyramide entdeckt, die man derselben Kultur zuordnet. Könnte sie vielleicht in der Bedeutung der Sphinx entsprechen?

Weiterhin war die Anordnung der Opfer in der Pyramide der gefiederten Schlange sehr interessant:
21 Gräber, in denen insgesamt 133 Menschen „bestattet“ wurden. Diese Gräber waren auf die Ecken, Kanten und die Mitte der Pyramide verteilt, sodass man später ein Muster erkannte und so die letzten Gräber schnell finden konnte.
Die Opfer wurde nach Geschlechtern getrennt, in Grupen von 4, 8, 9, 18 und 20 angeordnet. Jede dieser Zahlen spielt eine wichtige Rolle in der Kosmologie Mesoamerikas.

Einen Hinweis auf die Herrscher glaubt man jedoch trotzdem gefunden zu haben:
National Geographic November 2006 (Hans Joachim Löwer) schrieb:
Die Pyramide der gefiederten Schlange repräsentierte – wie eine mythische Metapher – das System der Herrscher, die solche Rituale in ihrem Sinn instrumentalisierten
Gemeint sind hier die Opferungen.
Gibt es deines Wissens nach in Ägypten etwas vergleichbares?

Soweit erstmal.

Gruß
ryan
 

ryan

Registriertes Mitglied
So hier gehts weiter:
Dazu kommt noch, dass es außerhalb, am Fuße der Pyramide, eine kleine Grube gibt, rechteckig, die mit Glimmer ausgelegt ist. Diese Grube ist heute verschlossen und für Touristen unzugänglich gemacht. Touristen werden nicht einmal mehr darauf hingewiesen. Sie wird also totgeschwiegen.
Forschungen haben aber ergeben, dass Glimmer ein ausgezeichneter elektrischer Isolator ist und in Mittelamerika nicht vorkommt. Er muss aus den mehrere tausend Kilometer entfernten Rocky Mountains stammen. Doch wozu brauchten die alten Indios eine solche Kammer? Diese Kammer würde sich wunderbar als Batterie zur Gleichstromerzeugung eignen, hat man festgestellt. Von dieser Kammer aus führen übrigens mehrere röhrenartige Gebilde zur Pyramide und zu anderen Gebäuden in Teotihuacan. Haben die Teotihuacanos etwa Batteriestrom gekannt???
:eek: Das ist interessant...hast du dazu weitergehende Informationen? Links, Bücher??

Die Maya haben ja ebenfalls Kenntnisse über alle heute bekannten Planeten besessen und damit gerechnet! Warum sollten die Ägypter, die in vielerlei Hinsicht weiter entwickelt waren, solche Kenntnisse nicht besessen haben? Die Präzision ihrer Bauwerke spricht da eigentlich dagegen.
Das hast du Recht. Ok, habe in meinem vorigen Eintrag ja auch von der mathematischen Genauigkeit in Mesoamerika geschrieben. Es spricht also nichts dagegen, dass die Ägypter dies Ebenfalls konnten.

Du, da muss ich erst nochmal ganz genau nachschlagen ... :( ... melde mich dann aber wieder, OK?
Ok, danke, würde mich nämlich schon interessieren. Ach ja, falls dich der Artikel interessiert, du müsstest die Ausgabe an fast jedem Kiosk bekommen, ist ja schließlich die aktuelle ;).

So ich glaubt jetzt habe ich alles. Verzeih, wenn ein paar Tippfehler drin sind...

gruß
ryan
 

albert

Registriertes Mitglied
Na ja, Pyramiden

Irgendwie schafft ihrs immer wieder, irgend etwas Geheimnisvolles in den Pyramidenbau der Menschen zu bringen.

Mal kurz und knackig:

Eine Pyramide ist eine klare, geometrische Form, leicht herzustellen; unten viel Material, nach oben immer ein bisschen weniger.

Da braucht es wahrlich keinerlei "geistige" Verbindungen z.B. zwischen den alten Ägyptern und den Mayas.

Zu Ägypten:

Der Pyramidenbau ist nun ziemlich klar erforscht: Zwar weiss man noch nicht genau WIE sie es gemacht haben, aber sie taten es.
Und zwar nicht einfach die drei Gizeh-Pyramiden, sondern viele vorher voraus.

Zuerst:

http://plato.alien.de/artikel-pyramiden.htm

Snofru war der erste geniale Pyramidenbauer:
Aus seiner "Katastrophen"- Stufenpyramide entwickelte er fast gleichzeitig die "Knick-Pyramide..
(Ok. kleine Gedächtnisauffrischung:
Der Snofru hatte ursprünglich aus der Stufenpyramide ne schöne, glatte Pyramide entwickelt, die sank dann aber in sich zusammen, respektiv: Die äusseren Gesteinsmassen, die auf die Stufenpyramide aufgekleistert wurden, brachen wegen statischen Generalstabs-Fehlern zusammen.
Daraus wurde Snofru vorsichtig ud änderte den Winkel der fast gleichzeit gebauter Pyramide ziemlich flacher, woraus die"Knickpyramide" wurde. Und aus der Kathastrophe lernte Snofru und baute die wunderbare Rote Pyramide, ziemlich flacher als die spätere Cheops, aber toll und wunderbar.)

Und dann kam Cheops, der Sohn Snofrus, natürlich ein gelehriger Schüler und äusserst mathematisch begabt.
Seine "Grosse Pyramide" wurde ein absolutes Meisterwerk, vor allem, dank ihren Innereien (Grosser Gang etc.)

Der Chephren hatte zwar noch die statischen Möglichkeiten des Cheops, aber die genialen "Innereien" von Cheops konne er nicht mehr nachvollziehen.

Und dann, kam, was fast immer kommen muss: Der schnelle Zerfall einer Hochkultur.
Politisch, wirtschaftlich.
Und die Technik des Snofru und Cheops geriet bis Heute in Vergessenheit.

Voila, das wärs dann.

Aber es ist immer wieder schön, daraus eine mysteriöse Welt zu zaubern, und ich gebe es ja zu:
Ist ja auch geil.
 
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Komodo

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Moin.

Die Position dieses Areals und der beiden Pyramiden entsprechen wie gesagt exakt der Anordnung des Komplexes in Gizeh!

Exakt die selbe Anordnung?

Das wollte ich genau wissen und hab mit Google Earth Teotihuacán und die Pyramiden bei Gizeh gesucht und natürlich auch gefunden, Screenshots gemacht, die Größe grob angepasst und verglichen:

http://img362.imageshack.us/my.php?image=pyramiden01mo1.jpg

Exakt die selbe Anordnung ist das nicht. Wie man sieht, stimmen weder Entfernungen noch Ausrichtungen zueinander.

Allerdings weiß ich nicht, ob schon mal jemand den Versuch gemacht hat, an der Stelle zu suchen, wo parallel dazu in Gizeh der Sphinx steht, ob in Teotihuacan ein ähnliches Bauwerk zu finden wäre? Und wenn es sich von mir aus auch nur um Ruinen oder den Stumpf eines solchen Baues handeln würde ...
Das habe ich auch mal per Google Earth gemacht, das kann also jeder überprüfen, an dieser Stelle sind Gebäude und Felder.

Nun, so wie ich das sehe, gibt es zwischen Teotihuacán und Gizeh nur eine zufällige Ähnlichkeit.
 
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komet007

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Hallo Albert,
ich finde es zwar sehr lobenswert dass du dich mit diesem Thema sehr gut auskennst, es gibt allerdings KEINEN EINZIGEN Beweis, dass die Cheops Pyramide tatsächlich von Cheops stammt. :)
Ausserdem stellen die drei (wahrscheinlich waren es mehr) Pyramiden von Gizeh eine absolute Ausnahme im Pyramidenbau dar. Es gibt die Theorie, dass die drei großen Pyramiden dem Sternbild Orion nachempfunden sind und an die Sphinx, die bereits lange vor den Pyramiden entstand, angebaut wurden. Aber wie gesagt, das ist alles nach wie vor pure Spekulation.

...und wo hast du das denn her?

Und dann kam Cheops, der Sohn Snofrus, natürlich ein gelehriger Schüler und äusserst mathematisch begabt.
Seine "Grosse Pyramide" wurde ein absolutes Meisterwerk, vor allem, dank ihren Innereien (Grosser Gang etc.)
 
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