Hi Arne,
hast dir ja echt Mühe gegeben, aber ich hab so meine Zweifel:
Das Besondere an dieser Hypothese ist hierbei, dass die Krümmung der Raum-Zeit konsequent auf alle physikalischen Erscheinungen und Objekte des Mikro- und Makrokosmos angewandt wird.
ok, soweit so gut. Die Sache hat aber mehrere Haken. Nehmen wir z.B. die Naturkonstanten. Bei beliebiger Skalierung (von mir aus auch Krümmung) von Raum und Zeit hätten wir für die Lichtgeschw. c immer den selben Betrag - also noch alles nach ART. So, jetzt alle Naturkonstanten, bei denen Zeit (s) und/oder Raum (m, m², m³) eine Rolle spielen.
Als erstes vielleicht G, die Gravitationskonstante als Funktion von Kubikmeter pro Kilogramm pro Quadratsekunde. Kubikmeter und Quadratsekunde ist skaliert und - damit diese Naturkonstante auch eine Konstante bleibt - skalieren wir auch das kg.
Als nächstes vielleicht h - das Plancksche Wirkungsquantum: Energie * Zeit -> also Energie skalieren , über die Boltzmannkonstante noch die Temperatur ...
Wäre alles kein Problem, wenn die Realität nicht davon abweichen würde. Z.B. die Rotverschiebung von Strahlung im Beschleunigungs- oder Gravitationsfeld; die Erhaltung der Gravitationskraft (also Stärke und räumliche Ausdehnung) auch bei Objekten, die die Raumzeit erheblich komprimieren (krümmen); die Erhaltung der Entartungsschwellen; der Casimireffekt ...
Du siehst, das Universum ist eben nicht beliebig skalierbar zumindest nicht mit gleichem Skalenexponenten.
Die nächste Schwierigkeit hab ich, bei den Krümmungsverhältnissen (Teil 1 Abb. 4 -7 und Abb.12). Du gehst von einer hyperbolischen Raumkrümmung aus, die sich durch Nachbarschaftseffekte zur euklidischen Form verzerrt. Damit beschränkst du aber den Bereich der Gravitationswirkung - eben bis der Raum eine "quasi"-euklidische Struktur bekommt. Für die positive (sphärische) Krümmung brauchst du aber wieder ein Feld, was diese Krümmung hervorruft. Abgesehen davon, dass der in Abb. 7 dargestellte Informationsfluss mit verzerrt würde.
Das Kapitel über Welle-Teilchen-Dualismus solltest du dir auch nochmal genau ansehen und dazu die Doppelspaltversuche zum Superpositionsprinzip. Welle und Teilchen treten nämlich gemeinsam auf (unabhängig von anwesender Masse) als Gruppe (=Teilchen) von Wellenfunktionen (=Welle). Die anwesende Materie sollte nur verhindern, dass der Dispersionseffekt der Wellenfunktion eintritt und die gesamte Materie zerfließt - ist aber durch die "Solitonen" (Korteweg-de-Vries-Gleichung) evtl. überflüssig - also wenn:
d
u/d
t +
u d
u/d
x + d3
u/d
x3 = 0
und
u(x,t) = 3
v cosh-2 [(1/2)
v1/2(
x -
vt -
x0)]. Auserdem zerfällt ein freies Neutron nicht in Strahlung (also Bruch der ERB) sondern in ein stabiles Proton (mit ERB) ein Elektron (ERB ??) und ein Neutrino (ERB ??).
Auch die Erklärung mit Materie-Antimaterie könnte ich so nicht unterschreiben. Wie wir aus Teilchenbeschleunigern wissen erzeugt auch Antimaterie keine Antigravitation (also eine positive Raumkrümmung nach deinem Modell). Ausserdem: pass mal solch einen Fall in deine Geometrie ein. Du wirst merken, dass sich spätestens an den Membranen der Vakuumflächen jeweils 2 geometrische Singularitäten bilden oder sich die Krümmung schließt (Kugeloberfläche) und damit das Objekt nicht mehr mit der Materie wechselwirken kann.
Tut mir ja echt leid, weil ich weiss was es für Mühe kostet, die Sachverhalte anderen irgendwie verständlich zu machen aber so funzt die Zusammenschließung von RT und QT leider nicht und du wolltest ein Feedback. Vielleicht solltest du aber an den Wellengleichungen dranbleiben und versuchen, ob du die Effekte nicht mit einer Art "strukturierter Raumwelle" mit verschiedenen überlagerten Wellengleichungen hinbekommst die je nach Struktur Masse, Magnetismus, Elektrostatik, Gravitation etc. erzeugen.
herzlichst grüsst
Gunter