@TomTom333:
Weil es keinen letzten Durchlauf gab den wir beobachten konnten da dieser (vielleicht) 1000 Jahre her ist.
Ob wir den Durchlauf beobachten können oder nicht hat doch keinen Einfluss darauf, dass der Planet die Scheibe schon damals hätte zerstören müssen (nach deiner Erklärung)... Und einmal zerstört, entsteht eine solche Scheibe nicht einfach neu.
Zudem: nach welchem physikalischen Mechanismus soll ein Planet eine Staubscheibe zum Verschwinden bringen? Er kann sie vielleicht dynamisch etwas aufheizen, ja. Aber letztlich folgen solche Staubteilchen ballistischen Bahnen. Es ist nicht einzusehen, warum ALLE (oder fast alle) diese Bahnen bei einem einmaligen, schnellen Durchlauf eines Planeten entweder 1) hyperbolisch werden oder 2) mit dem Planeten kollidieren sollten. Die Mehrheit der gestörten Bahnen dürften nach etwas dynamischer Heizung 1) immer noch an den Stern gebunden sein und 2) den Planeten verfehlen: womit der Staub eben nicht aus dem System verschwindet.
Ich gebe aber Alex recht: mit einer Ausdehnung "nur" bis zur Merkurbahn (und auch das ist indirekt abgeleitet) ist die Scheibe ohnehin etwas ungewöhlich: sonst reichen solche Scheiben auf bis zu 1000 AU hinaus. Man müsste aber das Paper lesen, um zu sehen, aus welchen Gründen man denn nun genau auf die Anwesenheit einer Scheibe geschlossen hat.